1406 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. lös. v. Vorz.-Aktien 620 000, Kredit. 4 980 778, Sparkasse der Arb. der Zementfabr. 45 103 Pens. u. Unterstütz.-Kasse der Arb. der Zementfabr. 108 267, Jubiläums-Stiftung 65 000. Beamten-Altersvers. 263 759, Arb.-Speiseanstalt 82 346, Div. 128 000, Tant. an A.-R. 65015 zur Verfügung der Gen.-Vers. 511 354. Sa. M. 12 084 844. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 550 000, Gewinn 1 217 269. — Kredit.: Betriebsüberschuss 1 766 729, verf. Div. 540. Sa. M. 1 767 269. Kurs Ende 1901–1920: St.-Aktien: 82, 70, 85, 121, 149, 189, 165, 197, 190, 187.50, 219 201.50, 217, 220*, –, 190, –, 240.25, 335, 500 %. Notiert Köln. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1904–1920: 4, 10, 12, 17, 17, 15, 12, 14, 16, 18,14 9, 10, 14, 11. 14, 18 %. Vorz.-Aktien 1912–1920: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; ausserdem fü. 1917 eine Sondervergüt. von M. 65 und für 1918 eine solche von M. 67.50 für jede St.-Aktie bezahlt. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Dipl.-Ing. Walther Gottschalck. Prokuristen: R. Schreyer, W. Schell. Jos. Brünker. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Stürtz, Bonn; Max Friedländer, Haus Rheinau b. Königs- winter; Bank-Dir. a. D. Alb. Kistemann, Bonn; Landrichter a. D. Fr. Küster, Gut Weissen. stein b. Wesel; Alfr. Luyken, Wesel; Geh. Reg.- u. Forstrat Paul Overbeck, Aachen; Dir. Jacob Adrian, Godesberg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bonn: A. Schaaffh. Bankver., Deutsche Bank, Dresdner Bank u. alle sonst. Niederlass. dieser Banken; Koblenz u. Köln: Leopold Seligmann. Offenbacher Portland-Cement Fabrik A.-G. in Offenbach a. M Gegründet: Mai 1888 mit Wirkung ab 1./5. 1888. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der Portl.-Cementfabrik von Gotthard & Co. Die Ges. übernahm dieselbe (Flächengehalt 56 731 qm) nebst Baulichkeiten, Einrichtungen etc. für M. 1 050 000. 1907/08 fanden durchgreifende Neu- u. Umbauten mit ca. M. 550 000 Kosten- aufwand statt; die Neueinrichtungen kamen anfangs 1908 in Betrieb. Die Ges. ist der Süddeutschen Cementverkaufsstelle in Heidelberg beigetreten. Die ausserord. G.-V. v. 3./12. 1906 hat einstimmig beschlossen, der Erwerbung sämtÜ. Aktien der Ges. durch die Portland- Cementwerke Heidelberg und Mannheim Akt.-Ges. zu Heidelberg gegen deren Verpflichtung, 1) die sämtlichen Passiven der Ges. zu bezahlen, nämlich die Öblig. Serie A bis F bis zum Betrage von M. 1 111 000 zu 105 %, die Bank- u. sonst. Schulden der Ges. ausser der etwaigen Abfindung für Beamte, die mit langfristigen Verträgen angestellt sind, gegen Abtretung der Forder. zu berichtigen u. bar einzulösen 2) der Ges. zur Einlösung von 811 Gewinnanteilscheinen von je M. 300 zum Nennwert und zur Verteilung des Überrestes, abzügl. der Einführungskosten der überwiesenen neuen Aktien der Heidelberger Ges. an den Börsen von Frankf. a. M. u. München (M. 25/0) u. etwaiger Abfindung von Beamten, an die einzelnen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes 250 Aktien der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906, zum Kurse v. 165 % zuüberweisen, zuzustimmen. Auf jede Aktie dürften somit noch ca. 15–16 % entfallen sein. Die G.-V. v. 25./5. 1907 beschloss Annahme des Nachlasses der Forderung der Portland Cementwerke Heidelberg und Mannheim um M. 1 252 800, welcher zugezahlte Betrag Verwendung zur Tilgung der Unterbilanz u. zu Abschreib. fand. Die neue Unter- bilanz von M. 123 599 erhöhte sich 1909 auf M. 178 529 u. 1910 auf M. 270 081, verminderte sich aber 1911 um M. 44 125 auf M. 225 956, 1912 um M. 113 277 auf M. 112 679 und konnte 1913 ganz getilgt werden. Die Fabrik ist seit Anfang 1920 wieder in Betrieb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien. sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1906/07 dieses Handbuchs. Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1907 beschloss Gleich- stellung des A.-K. (Gewinnanteilscheine: 811 Stück à M. 300 kamen zur Einlös. lt. G.-V. v. 3./12. 1906.) Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1903 1./11.–31./10. (Für die Zeit v. 1./11.–31./12. 1903 wurde eine besondere Bilanz gezogen.) Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 5 % Div, an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 7000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gebäude, Liegenschaften, Masch. u. Geräte 1 367 000, Vorräte 2 939 897, Kassa 4900, Schuldner 1 046 051. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 35 000, Hypoth. 25 000, Gläubiger 4 271 192, Gewinn 26 657. Sa. M. 5 357 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 81 618, Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Versich. 1 502 449, Vortrag 57 223, Reingewinn 26.657. Sa. M. 1 667 949. – Kredit: Roh- erträgnis M. 1 667 949. Dividenden: 1904–1919: 0 %. 1920: ? % (Gewinn M. 26 657). C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Karl Schlumberger, Max Kutscha. Prokurist: Ludw. Netz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Dr. Jos. Helm, Heidelberg; Assessor Wilh. Scipio, Mannheim; Karl Königs, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedr. Schott, Dir. W. Merz, Dir. C. Leonhard, Heidelberg.