1410 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. erhöhung des A.-K. um denjenigen Betrag, um welchen das Kapital etwa herabgesetzt werden musste, auf höchstens M. 1 000 000. Anleihe: M. 150 000 in Schuldverschreib. à M. 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Febr. auf 1./7. Noch in Umlauf M. 80 000. Zahlst.: Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält Tant., mindestens aber M. 500 pro Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gebäude 89 800, Öfen 209 500, Fabrikterrain 55 200. Steinbruch 335 000, Masch. 46 700, Industrie-Gleise 7200, Seilbahnen 55 400, Werkzeuge u. Geräte 2, Bureau-Einricht. 2, Ländereien u. Waldanlage 21 528, Häuser 267 100, Beteilig. 154 901, Hypoth. 118 975, Debit. 1 095 904, Avale 367 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 51 100 (Rückl. 8000), Oblig. 80 000, Delkr.-Kto 177 497, Umstell.-Kto 100 000, Disp-F. 105 000, Pens.-K. 78 963, Hypoth. 194 765, Kredit. 563 345, unerh. Div. 1450, Tant. 1500. Avale 367 000, Div. 100 000, Vortrag 3591. Sa. M. 2 824 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Mobil. u. Immobil. 77 500, Aufwend. 267 249, Reingewinn 111 591. – Kredit: Vortrag 3809, Überschuss 452 531. Sa. M. 456 340. Dividenden 1904–1920: 6, 6, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, ?, 5, 5, 10 %. Direktion: Jacob Thimmel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Schmitt, Saarbrücken; Stellv. Justizrat Hermann Adeneuer, Köln, Fabrik-Dir. Max Hanewald, Saarbrücken; Bauunternehmer Heinr. Braun, Elversberg; Hans Adeneuer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Saarbrücken: C. F. Grohé-Henrich & Co.; Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Saar-Industrie-Akt.-Ges., Société d'Industrie de la Sarre. in Saarbrücken. Gegründet: 12./1. 1921; eingetr. 8./3. 1921. Gründer: Ing. Nik. Kinzer, Ing. Herm. Fischer, Buchhalter Konrad Besel-Martini, Kontoristin Hilde Ehrenfels, Chemiker Dr. Max Braun, Saarbrücken. Zweck: Gewinnung, Herstellung u. Verwertung von Kalk u. Kalkprodukten u. die Betreibung von Handelsgeschäften aller Art. Die Ges. ist befugt, gleichartige u. ähnliche Unternehm. zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen u. deren Vertretung zu übernehmen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Fabrikdir. Georg Fritsch, Stettin. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Herm. Paulsen, Bergedorf bei Hamburg; Dir. Dr. Kanter, Bankier Karl Braun, Saarbrücken. Braunschweiger Portland-Cementwerke in Salder. Gegründet: 1885 unter der Firma Puzzolan-Cement-Fabrik Braunschweig, geänd. 1889 in Braunschw. Cement-Werke u. 1894 in die jetzige Firma. Zweck: Herstellung von Portland-Cement u. Cementkalk. Das Areal der Fabrik in Salder hat eine Grösse von 11.69 ha. 1907 Neubau eines vierten Etagenofens u. Beschaff. eines zweiten Steinmüllerkessels. 1914 bezw. 1915 wurden Um- u. Erneuer.-Bauten u. Einricht. des Drehofenbetriebes beendet; Kosten hierfür rd. M. 340 000. Für 1910 ergab sich nach M. 41 452 Abschreib. eine Unterbilanz von M. 29 723, die durch Entnahme aus R.-F. auf M. 24 335 reduziert u. 1911 ganz getilgt wurde. 1912 u. 1913 M. 7143 bezw. M. 63 329 Gewinne, die vorgetragen wurden. 1914 M. 68 362 Gewinn u. Div.-Zahl.; 1915 infolge des Krieges nur M. 20 878 Gewinn, 1916 M. 49 286 Gewinn u. 4 % Div., 1917–1919 M. 98 808, 113 652, 117 993. Gewinn u. je 10 % Div., 1920 M. 280 724 Reingew. u. 20 % Div. Die Ges. gehört dem Nordd. Cementverbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 1 000 200 in 324 Aktien à M. 1300, 579 Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1913: M. 636 900 in 473 Aktien à M. 1300 u. 22 Aktien à M. 1000. ÜUber die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1919/20. A.-K. bis 1920 M. 583 200 in Vorz.-Aktien. Dann erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1920 um M. 417 000 (also auf M. 1 000 200) in 417 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Braunschweiger Privatbank zu 115 %, angeboten den bisher. Aktionären vom 5.–25./8. 1920 zu 120 %. Gleichzeitig wurden die Vorzugsrechte der bis- herigen Vorz.-Aktien aufgehoben. Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./12. 1908; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch Auslos. von M. 20 000; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 260 500. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlst: Ges.-Kasse; Braunschweig: Deutsche Bank; Bremen: J. F. Schröder, K.-G. a. A. Aufgelegt am 2. bis 15./1. 1909 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen je 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div.