1426 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. (Näheres hierüber siehe bei Kap.) 1915 erfolgte eine grössere Abschreibung auf diesen Aktienbesitz. Weiter beteiligt an der Triptis Akt.-Ges. (näheres siehe unter Kapital),. Der Krieg brachte für die Steinzeugröhren-Abt., von Aug. 1914 beginnend, s0 geringe Beschäftig., dass die Ges. zu erheblichen Betriebseinschränkungen schreiten musste. Die Ein- schränk. hielt auch 1915–1917 noch an, doch war die Abt. Apparatebau für die chem Industrie 1915–1919 sehr stark beschäftigt. Reingewinn 1918 u. 1919: M. 883 007, 1715 485. Auch 1920 reichliche Aufträge vorhanden. Im Verein mit der Stettiner Chamottefabrik (Didier) u. anderen Interessenten wurde Ende 1906 die Didier-March-Comp. bei New York gegründet. Beteilig. hierbei $ 125 000 pref. Shares u. $ 125 000 common Shares. 1912 Verkauf dieser Shares an die Stettiner Chamotte-Fabrik Act.-Ges. (Didier). Die zwecks Weiterführung der Steinzeug-Abt. dieser amerik. Ges. von der Charlottenburger Ges. mit einem A.-K. von $ 300 000 und einer Oblig.-Anleihe unter ihrer Bürgschaft von $ 100 000 gegründete Akt.-Ges. German American Stoneware Works hat ein bestehendes Werk der Feuertonbranche erworben u. hat auch die Fabrikation von Magnesiaringen für die Beleucht.-Ind. aufgenommen. 1918 Erwerb qder Freienwalder Schamottefabrik Henneberg & Co., Freienwalde a. O0. 1919 Beteilig. an den Tritonwerken A.-G. (vorm. Ferd. Müller) in Hamburg. In 1919 Erwerb sämtl. Aktien der Ton- und Steinzeugwerke W. Richter & Cie. A.-G., Bitterfeld. Kapital: M. 22 000 000 in 1667 St.-Aktien à M. 600, 18 998 St.-Aktien à M. 1000, 1 Aktie zu M. 1800 u. 2000 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. A.-K. urspr. M. 825 000, erhöht 1884 um M. 175 200, 1889 um M. 250 000, 1890 um M. 175 000, 1892 um M. 375 000 zu 126.50 % 1898 um M. 450 000 zu 120 %. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss dann wegen Übernahme der Ver. Thonwaaren-Werke A.-G. in Charlottenburg Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./3. 1905 das A.-K. um weitere M. 500000 zu erhöhen, übernommen von Gebr. Arnold in Dresden zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %. Nochmals erhöht behufs Beteilig. an der Didier-March-Comp. u. zur Verstärl. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./9. 1906 um M. 750 000 (auf M. 4 750 200) in 750 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären M. 606 000 zu 125 %. Agio mit M. 130 146 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 6 000 200). Hiervon dienten M. 750 000 zum Erwerb des gesamten damals M. 500 000 betragenden A.-K. der Verein. Magnesia Comp. u. Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Pankow-Berlin, das gleichzeitig um nom. M. 100 000 Aktien erhöht worden ist. Diese M. 100 000 Aktien wurden von den jetzigen Aktionären dieser Ges. zum Kurse von 200 % übernommen. Der Gegenwert der ferner neu auszugebenden M. 500 000 junger Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Gebr. Arnhold etc.) zu 107 %, davon M. 475 000 zum Kurse von 110 % den Besitzern der alten Aktien zum Bezuge angeboten, diente teils zum Erwerb eines bisher gemieteten Verwaltungshauses der Ges. in Charlottenburg u. teils zur Verstärk. der Betriebsmittel. Durch Beschluss der G.-V. vom 28./7. 1911 wurde das A.-K. um M. 999 800 in 998 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1800, welche pro 1911 halbe Div. erhielten u. im übrigen mit den alten Aktien gleiche Rechte haben, erhöht. Diese Kapitalserhöh. erfolgte zum Zwecke der Betriebserweiterung, insbes. einer Ausdehnung nach OÖsterreich-Ungarn, zu welchem Zwecke das gesamte A.-K. in Höhe von K 1 000 000 der hierzu gegr. Hruschauer Tonwarenfabrik Akt.-Ges. Hruschau (Österr. Schlesien) erworben wurde, wobei den Vorbesitzern 250 Stück von den vorerwähnten neuen Aktien der Ges. à M. 1000 nom. u. K 537 343.75 in Bar, zuzügl. 4½ % Zs. seit 1./1. 1911 gewährt wurden. Die restl. M. 749 800 neuen Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke sind von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnold, Dresden, zum Kurse von 124 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre übernommen worden. mit der Verpflichtung, rund M. 600 000 derselben den alten Aktionären zu 130 % zum Bezuge anzubieten. Agio mit M. 108 681 in R.-F. Zur Stärkung der Betriebsmittel emittierte die Hruschauer Tonwaren-Fabrik im J. 1912 eine Hypoth.-Anleihe im Betrage von K. 500 000, für die die Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke Zs. u. Kap. garantierten. Im J. 1912 u. 1913 konnten die Hruschauer Werke nur die Abschreib. verdienen, auch 1914–1916 infolge des Krieges ungünstig gearbeitet- Weiter erhöhte die Ges. das A.-K. lt. G.-V. v. 8./11. 1919 um M. 3 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären 3:1 vom 16./12. 1919 bis 5./1. 1920 zu 116 % Ausserdem wurden bis zu M. 330 000 neue Aktien den Arbeitern und Angestellten des Unternehmens zu den gleichen Bedingungen zum Bezuge angeboten. Lt. G.-V. v. 29./12. 1920 weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 250 000 (also auf M. 16 250 000) in 4250 St.-Aktien u. M. 2 000 000 7 % Namens-Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 à M. 1000. Die M. 4 250 000 St.-Aktien sind einem Konsort. unter Führung des Bankh. Gebr. Arnhold, Dresden, mit der Massgabe überlassen, den bish. Aktion. auf M. 5000 alte 1 neue Aktie zu 200 % zuzügl. 5 % ab 1./1. 1921 anzubieten. Gebr. Arnhold, Dresden, übernahmen dagegen die Verpflicht., M. 325 000 Hildebrandt-Magnesia-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1920, und M. 1 000 000 dergl. Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1921, sowie M. 1 500 000 Aktien 3 Triptis A.-G. u. M. 1 000 000 Steatit- Magnesia- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 192 einzubringen. Ferner sind M. 175 000 neue Aktien zu pari zuzügl. Stempel stand u. Angestellten der Ges. anzubieten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./. 192