Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1437 erwarb 1911 die Dachziegelwerke u. Tonwarenfabrik von Aloys u. Hans Ortler in Straubing. 1913 Erwerb des Karether Werkes (siehe bei Kap.) Gesamtumsatz 1913–1918: M. 1 437 771, 1312 034, 550 000, 1 145 000, 1567 000, 2 525 000. Im J. 1915 ergab sich ein Fehlbetrag von M. 98 990; zur Deckung desselben wurde dem Spez.-R.-F. M. 100 000 entnommen u. der Rest mit M. 1009 vorgetragen; 1916 nur M. 11 784 Reingewinn, dagegen 1917 M. 292 155 u. 1918 M. 354 264 Reingewinn erzielt. Das Werk Kareth brannte im Dez. 1917 fast vollständig ab: dasselbe sollte wieder aufgebaut werden, wovon aber später Abstand genommen ist, und stellte die Ges. die Terrains des Werkes zu Siedelungszwecken zum Verkauf. Der Schaden war durch Versich. gedeckt. Kapital: M. 3 500 000 in 3200 St.-Aktien u. 300 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt G.-V. v. 19./2. 1910 um M. 300 000, begeben zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1912 um M. 400 000, übern. von einem Konsort. zu 156 %, hiervon angeb. 250 Aktien den alten Aktionären zu 160 %. Die a. o. G.-V. v. 22./7. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 200 000 behufs Ankauf des Karether Werkes der Ver. Neuen Münchener Aktien-Ziegelei u. Dach- ziegelwerke A. Zinstag für M. 450 000, ausserdem für Vorräte M. 72 000. Diese M. 200 000 wurden an ein Konsort. zu 160 % begeben, davon M. 165 000 den Aktionären der Ver. Neuen Münchener Aktienziegelei zu 165 % angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./9. 1920 um M. 1 600 000 (auf M. 3 200 000). Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1920 div.-ber. u. wurden zum Parikurse ausgegeben, den alten Aktionären wurde auf je eine alte eine neue Aktie ange- boten. Zur Zeichnung stellte die Ges. selbst 75 % aus dem R.-F., so dass die restlichen 25 % von den Aktionären zuzuzahlen waren. Die G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss dann Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. mehrfachem Stimm- recht; dieselben haben im Falle der Liquidation Anspruch auf bevorrechtigte Einlös. zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % Stückzinsen u. können vom 31./12. 1927 ab zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % Stückzinsen von der Ges. eingezogen werden. Hypotheken: M. 365 940 auf Neufahrn u. Straubing; M. 37 800 auf Arb.-Häuser Neufahrn. (Hypoth.-Anleihe: M. 302 000 in 5 % Oblig. von 1909 der Neuen Münchener Aktien- Liegelei. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. seit 1912. Wurde zur Rückzahlung zum 1./1. 1921 gekündigt.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige ausserord. Rückl., 6 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt. von zus. M. 6000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 626 581, Arb.-Häuser Neufahrn 42 233, Masch. 395 403, Utensil. 156 423, elektr. Bahn- u. Lichtanlage 24 281, Fuhrpark 14 551, Industriegleise 13 531, Bureau-Einricht. 3, Waren 704 347, Material. u. Brennmaterial. 1031 876, Kassa 190 289, Wechsel 51 839, Wertp. 343 053, Aussenstände (einschl. Bankguth.) 4378 086. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Hypoth. 365 940, do. Arb.-Häuser Neufahrn 37 800, Schuldverschreib. Kareth 302 000, verloste Schuldverschreib. 4000, do. Zs.-Kto 8875, unerhob. Div. 11 570, R.-F. 405 520, Sonderrücklage 100 000, Belkr.-Kto 57 279, Erneuer.- u. Neubau-Kto 1148471, Talonsteuer- u. Gebühren-Aquiv.-Rückl. 10 000, lauf, Verpflicht. 2 305 206, Div. 800 000, Tant. an A.-R. 82 222, Arb.-Wohn.-Fürsorge 100 000, Vortrag 33 618. Sa. 8 972 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter, Material. etc. 16 741 942, Abschreib. 202 911, Gewinn 1 015 840. – Kredit: Vortrag 12 201, Waren 17 922 815, Mieten 13 380, 28. 12 297. Sa. M. 17 960 694. Dividenden 1901– 1920: 7, 8, 10, 12, 12, 12, 14, 14, 14, 14, 5, 0, 0, 12, 19, 20, 25 %. Kurs Ende 1911–1920: 229, 200, 190, 182*, –, 140, 201, 214*, 297, 558.75 % Die Aktien wurden am 26./5. 1911 zum ersten Kurs von 199 % an der Münchner Börse eingeführt. Direktion: Ad. Wurster, Ergoldsbach; Max Neuburger, Neufahrn. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Weinschenk; Stellv. Bank-Dir. Alfons Christian, Kaufm. Aug. Strauss, München; Rechtsanw. Jul. Mussgnug, Geh. Landes-Oekonomie-Rat Dr. Georg Heim, Regensburg. Prokuristen: Bernh. Bravmann, Ergoldsbach; Dir. Otto Zinstag, Oskar Riedel, Straubing; Jos. Alletsee, Neufahrn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Regensburg: Baxer. Handelsbank; München: Bayer. Handels- bank u. Fil., Pfälz. Bank u. Fil. Eschweiler Dampfziegelei- und Bau-Actiengesellschaft in Eschvueiler. Gegründet: 9./7. 1897. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei, Handel mit Baumaterial. u. Erzeugnissen d. Ton- industrie. Ank. u. Verwert. v. Grundst., Erricht. v. Bauten aller Art. 19 Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, dazu It. G.-V. y. 7 1920 M. 300 000, begeben zu 107 %. Seschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 136 746, Fabrikanwesen 43 000, Masch. 1, 248 9 3 1, Schuppen 1, Kleinbahn 1, Arbeit.-Wohn.-Genossenschaft 1000, Kassa 1799, Debit. 942. Verlust 168 507. Sa. M. 600 000. – Passiva: Kapital M. 600 000.