5 1438 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 13 110, Zs. 1326, Steuern 5446, Abschreib 6995, Unk. 145 282. – Kredit: Ertrag aus Häusern u. Grundstücken 3632, Arb.-Wohn. Gen. 20, Verlust 168 507. Sa. M. 172 160. Dividenden 1897–1920: 0 %. (Verlust am 31./12. 1920 M. 168 507). C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Dr. Fr. Besgen, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Chemiker Dr. Otto Merckens Dr. Johs. Besgen, Kaufm. Paul Besgen, Kaufm. Leo Besgen, Eschweiler. Vereinigte Freiburger Ziegelwerke A.-G. in Freiburg 1 B. Büro Merzhausen. Gegründet: 16./4. 1892. Zweck: Herstellung von Backsteinen, Dachziegeln, Hohldeckensteinen etc. Übernommen wurden bei der Gründung a) von Carl Walterspiel, die auf den Gemarkungen Freiburg, Merz. hausen u. St. Georgen geleg. Ziegelwerke u. Kalkbrennereien zu M. 440 000 nebst einer Hypoth. Schuld v. M. 60 000, wofür C. Walterspiel erhielt: 378 Aktien u. M. 2000 in bar; b) von Adolph Mathis die auf der Gemarkung Freiburg gelegenen Ziegelwerke u. Kalkbrennerei m M. 280 000 nebst einer Hypothekenschuld von M. 55 000, wofür A. Mathis erhielt 172 Aktien u. M. 53 000 bar; c) von Friedrich Moritz die auf der Gemarkung Freiburg gelegenen Ziegelwerle zu M. 280 000 nebst einer Hypothekenschuld von M. 132 000, wofür F. Moritz erhielt: 148 Aktien. Hinzuerworben sind seit 1895 die Geschäfte von Gebr. Bechthold in Uffhausen, von E. Ehret, J. Koch in Merzhausen b. Freiburg i. Br., von M. Ams in Waldkirch und Friedr. Müller in Zähringen. Damit besitzt die Ges. 8 Ziegeleien mit einer Leistungsfähigk. von 30 000 000 Back. steinen u. Ziegeln, sowie 1 Kalksteinbruch mit Kalkbrenn. Der gesamte Immobil.-Besitz um. fasst ca. 130 bad. Morg. Die Liegenschaft vermehrte sich 1912–1915 um M. 43 231, 11 00, 30 285, 10 000. Anfang 1913 Erwerb der Anteile des Ziegelwerkes Gundelfingen G. m. b. H. Die Ges. litt seit 1908 unter dem Darniederliegen der Bautätigkeit, sowie gedrückten Ver. kaufspreisen; 1914–1918 spez. Absatzstockung infolge des Krieges. 1914/15 ergab M. 79730 Fehlbetrag, davon M. 49 923 aus Rücklage gedeckt und M. 29 806 vorgetragen, 1915/16 1916/17 u. 1917/18 neuer Verlust von M. 98 926, M. 72 776 u. M. 38 777, zus. also M. 240 280 Fehlbetrag, vermindert 1919 durch Grundstücksverkäufe u. Betriebsgewinn auf M. 85 60, dann 1919/20 ganz getilgt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht zwecks um- fangreicher Geländeankäufe lt. G.-V. v. 2./11. 1904 um M. 300 000, angeboten den Aktionärea zu 117.50 %. Die G.-V. v. 3./2. 1921 erhöhte das Kap. um weitere M. 500 000 und räumte den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhält. von 2: 1 à 120 % mit Div.-Ber. für 1920/21 ein. Hypotheken: M. 388 156. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Dez.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, event. bes. Rückl., vertr. Tant. an Dir., dann 4 % Div, von dem Rest 20 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 1500 f. jedes Mitgl.), Rest z. Verf. der 6.. Bilanz am 30. Nov. 1920: Aktiva: Liegenschaften 1 093 610, Fahrnis-Kto 1, Masch.l, Fuhrwesen 1, Roll- u. Seilbahn 1, Beteilig. 1000, Ausstände 538 417, Bank- u. Postscheckgull. 36 870, Hypoth. 13 310, Waren 316 666, Wertp. 1500, Kassa 18 168, Avale 20 000. – Passiva- A.-K. 1 000 000, Hypoth. 388 156, Kredit. 158 407, Avale 20 000, R.-F. 23 649, a. o. R.-F. 100000, Erneuer.-F. 100 000, Steuer-R.-F. 50 000, Tant. an Vorst. 22 433, do. an A.-R. 36 866, Dir. 100 000, Vortrag 40 033. Sa. M. 2 039 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 85 666, Zs. u. Prov. 14 622, Unk. 220 330, Fuhrwesen-Unk. 144 366, Abschreib. 84 077, Beteilig.-Verlust 520, Gewinn 472 981. — Kredit: Bruttogewinn 1 022 163, Eingang abgeschrieb. Ausstände 401. Sa. M. 1 022 565. Kurs Ende 1898–1920: 120, 122.50, 109, 107, 125, 131.50, 146, 165, 183, 154, 135, 120, 10% 98, 70, 71.50, –*, –, 20, 30, 50, 62, 180 %. Eingef. März 1898. Notiert in Mannheim. Dividenden 1901/02–1919/20: 8, 8, 10, 10, 8, 8, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. C.-V. 4. J. (K.) Direktion: Friedr. Moritz, Aug. Landgrebe, Freiburg i. Br. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bank-Dir. Emil Sepp, Freiburg; Ing. Arth. Zimmermann, Komm- Rat Max Heidlauff, Lahr; Privatier Jakob Nelson, Rentner A. Kleinlein, Architekt Ludw. Maye. Bank-Dir. Willy Wolff, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Eig. Kasse; Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank; Mannheim, Freiburg Heidelberg u. Pforzheim: Südd. Disconto-Ges. Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden mit Verkaufsbureau in Stuttgart. Gegründet: 12./7. 1890; eingetr. 14./8. 1890. Frühere Firmierung: Badische Thonröhrel. u. Steinzeugwarenfabrik vorm. J. F. Espenschied, 1895 wie oben geändert. Die Ges. erwal von J. F. Espenschied die Fabrik für M. 1 685 000. Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städtekanalisation u. von Gefässen u. Apha raten für chem. Fabriken. Die Tongruben umfassen zus. ca. 32 ha und befinden sich teils im Odenwald, teils in der Pfalz; der Ton wird ungeschlämmt verarbeitet. Die Grundtt in Friedrichsfeld liegen an der Main-Neckarbahn und Badischen Staatsbahn mit Anschlüs?