― Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1443 in Eisenberg ein zweiter Mendheim'scher Gaskammerofen erbaut u. in 1906 zwei Ringöfen, denen in 1913 ein weiterer folgte. Durch den Erwerb der Schowalter'schen Tongrundstücke kam 1918 ein weiterer Ringofen in Betrieb, so dass jetzt 8 kontinuierliche Ofenbatterien u. zwei kleinere Einzelöfen zur Verfügung stehen. Versand 1907–1914: M. 1 355 200, 1 484 571, 1150 000 (90 000 t), 1 500 000 (100 000 t), 1750 000 (120 000 t), 1 930 000 (130 000 t), 2 200 000 (145 000 t), 1 500 000 (100 000 t). Nach der Mobilmachung 1914 teilweise Stillegung bezw. Ein- schränkung einzelner Betriebe. 1916– 1918 Erhöhung des Umsatzes. (1917 M. 3 750 000, 1918 M. 5 300 000 betragend.) 1919 verminderte Produktion infolge Kohlenmangels. Kapital: M. 2 800 000 in 2200 St.-Aktien u. 600 auf den Namen lautenden Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, die G.-V. v. 24./3. 1900 beschloss Erhöh. um M. 900 000, begeben zu 100 % (zum Ankauf obengenannter Tonwerke). Lt. a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 erhöht am M. 800 000 durch Ausgabe von 800 ab 1./1. 1920 div.-ber. St.-A. zu M. 1000, den Aktionären i. Verh. 2: 1 zu 107 % angeboten, ferner um M. 600 000 Vorz.-Aktien mit 25 % Einzahl. zu pari, ausgestattet mit doppeltem Stimmrecht u. beschränkt auf 4 % Div. Die G.-V. v. 2./6. 1921 beschloss die Erhöhung der Vorz.-Div. auf 6 %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschl. des A.-R. v. 27./4. 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Südd. Bank in Mannheim als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./5. 1907 durch jährl. Ausl. im Juli auf 1./11.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist seit 1907 zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf die gesamten Fabrikanlagen der Ges. samt Zubehör. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Frist. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 440 000. Zahlst. wie bei Div. u. Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Kurs in Mannheim Ende 1903–,.1920: 101, 101, 102, 102.75, 102.75, 101.50, 102.50, 102, 102, 100, 100, 100*, –, 93, –, 98*, 98, 98 %. Zugel. im Juni 1903. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 10 % an Vorst., 10 % Tant, an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 8000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Nicht eingezahlt. Vorz.-A.-K. (75 %) 450 000, Immobil. 1 324 000, Brennöfen 100 000, Tongruben 822 000, Masch. 245 000, Fuhrwerk u. Transportmittel 105 000, Mobil. 1000, Utensil. u. Formen 55 000, Beteil. 104 050, Kassa 37 791, Wechsel 210 061, Effekten 89 241, Kohlen-Vorräte 68 450, Grubenholz-do. 28 440, Rohmaterial., Halb. u. Ganzfabrikate 713 773, Debit. u. Bankguth. 4 592 548. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Oblig. 440 000, do. Zs. 9453, R.-F. 200 000 (Rückl. 60 000), do. A 60 000, Sonderrückl. 82 000, Arb.-Unterst.-F. 138 045 (do. 100 000), Ern.-F. 130 000, Brennofen-Umbau- u. Werkerhalt,-F. 900 000, unerh. Div. 7440, Restkaufschillinge 140 136, Vorauszahlungen 1 264 411, Kredit. 1 995 842, Div. 449 000, Beamten-Pens.-F. 200 000, Talonsteuer-F. 15 000, gemeinn. Zwecke f. 25 026, Vortrag 90 000. Sa. M. 8 946 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn u. Gehälter 3 473 366, Unk., Zs., Provis., Steuern, Reparat., Kohlen u. Grubenholz 7 982 708, Brennofen-Umbau- u. Werkerhalt. 900 000, Rein- 3 358. – Kredit: Vortrag 80 000, Waren 13 462 253, Hausmiete 5179. Sa. M. 5 Dividenden 1901–1920: 4, 4, 4, 4, 5, 7, 7, 7, 6, 6, 7, 8, 8, 4, 4, 8, 12, 12, 12, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Friedr. Kircher; Stellv. Rich. Floehr, Dr. Paul Schiffer. Prokuristen: W. Hasselberger, H. A. Kellermann, Kurt Kircher. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Franz Ludowici, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Bank-Dir. Emil Feibelmann, Mannheim; Dr. Georg Kircher, München; Komm.-Rat Heinr. Röchling, Ludwigshafen a. Rh.; Wilh. Hoffmann, Passau; Bankier Emil Schiffer, Grünstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Südd. Bank (Pfälz. Bank) Grünstadt: J. Schiffer. Akt.-Ges. Dampfziegelei Heilbronn-Neckargartach in Heilbronn. Gegründet: 19./3. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Ziegelwaren u. Baumaterial. aller Art. Jährliche Leistungsfähigkeit 6 000 000–7 000 000 Steine und Ziegel. Während der Kriegszeit ver- schiedene Betriebseinstell., im Frühjahr 1919 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Kapital: M. 500 000 in 250 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 250 000. Urspr. M. 250 000, erhöht 1921 um M. 250000 in I Aktie à M. 250 000, übernommen von der Baugesellsch. Heilbronn. Hypotheken: M. 33 603. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., sodann 5 % Div., v. verbleib. Betrage 10 % Tant. an R. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. 20 am 31. Dez. 1920: Aktiva: Ziegeleianlage 136 970, Ziegeleiareal 37 620, Masch. Debit sontoreinricht. 1, Vorräte 9000, vorausbezahlte Versich. 2393, Effekten 248, Kassa 369, 33 608, Geschäftsanteile 11 900, Avale 36 582. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypothek. wWe V.-F. 25 000, Talonsteuer-Res. 2500, Arb.-Unterst.-F. 8025, Kaut. 36 582, Kredit. 40 000, erkerhaltung 50 000, Gewinn 10 713. Sa. M. 456 424. 91*