1452 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Aktien sind in ihrem Besitz verblieben 1100 Stück als St.-Aktien, während sie 500 Stück als Vorz.-Aktien wieder begab. Auf 300 Aktien wurde die beschloss. Zuzahl. von 15 % zwecks Umwandlung in Vorz.-Aktien geleistet; 100 Stück blieben als St.-Aktien in den Händen der Aktionäre. A.-K. mithin wie oben. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke M. 500 u. 1000, auf Namen der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 bis längstens 1938 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1909 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf 29,4506 ha Grundstücke samt Gebäuden in Gemeinde Hockenheim und 9,345 ha in Gemeinde Speyer im Taxwert von zus. M. 904 708, 2. Hypoth. auf 110,4997 ha an 1. Stelle für Anleihe I verpfändete Grundstücke in den Gemeinden Speyer u. Otterstadt; die Hypoth. sind zu gunsten der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. ausgestellt als Pfandhalterin. Ende Okt. 1920 noch in Umlauf M. 571 500. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1903–1920; 101.30, 100.20, 101.20, 100, 98.40, 99, 100, 99.40, 98, 97.50, 95, 87.75*, –, 88, –, 907, 93, 84.50 %. Zugel. Febr. 1903; zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 10./2. 1903 zu 101.25 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div. an Vorz.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. u. für je M. 5000 besondere Abschreib. u. Rücklagen 1 % mehr, jedoch zus. nicht mehr als 10 % des Betrages, welcher sich ohne Berücksichtigung des Abzugs der besonderen Ab- schreib. und Rücklagen ergeben würde, Rest des Reingew. wird an sämtl. Aktien verteilt. Bilanz am 31. Okt. 1920: Aktiva: Grundbesitz 740 000, Gebäude 1 000 000, Ofen 430 000, Einricht. 260 000, Fuhrpark 7500, Mobil. 2, Schiffskto 27 000, Waren 753 102, Debit. 441 730 Effekten A 19 245, do. B. 1 100 000, Kassa 24 662, Wechsel 100, Aval-Debit. 89 023, Partial- Oblig.-Separat-Kto 19 416. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Part.-Oblig. 596 500, Kredit. 1 341 341, Aval-Kredit. 89 023, Hypoth. 521 000, Partial-Oblig.-Zs. 10 732, Delkr.-Kto 70 000, R.-F. 9653, Div. a. Vorz.-Aktien 64 000, do. an St.-Aktien 36 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 27 312, Grat. 50 000, Talonsteuer-Rückl. 10 000, Vortrag 86 223. Sa. M. 4 911 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 79 308, Unk. 178 890, Steuern 73 859, Verlust auf Wertp. 360, Abschreib. 280 968, Gewinn 283 188. – Kredit: Fabrik.-Gewinn 777 545, div. Erträgnisse 28 907. Sa. M. 896 576. Kurs Ende 1891–1920: 104, 98, 75, 80, 70, 88, 97, 102, 108, 99, 93, 86.75, 73.25, 78, 75, 52, 40, –, —, –, –, 30, 30, –*, –, 10, –, –, –, – %. Aufgelegt im Nov. 1889 zu 132 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1889/90–1919/20: 11 (19 Mon.), 6, 5, 2, 0, 2, 4, 6, 7, 8, 7, 5, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1919/20: Vorz.-Akt. 8 %; St.-Akt. 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Speyer; Stellv. Franz Eswein, Mittelbexbach. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Dürkheim; Stellv. Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Bankdir. J. Hammelmann, Dr. F. Raschig, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Speyer: Eigene Kassen, Pfälzische Bank, sowie deren sonst. Niederlassungen. Marienburger Ziegelei und Thonwaarenfabrik Actien-Gesellschaft in Marienburg in Westpr. Sitz der Direktion in Schloss Kalthof bei Marienburg i. Westpr. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikation von Ziegelei u. Tonwaren. Kapital: M. 240 000 in 800 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Debit. 51 073, Verlust 189 060. – Passiva: A.-K. 240 000, unerhob. Oblig. 134. Sa. M. 240 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9612. – Kredit: Erträge 3851, Verlust 1920 5760. Sa. M. 9612. Dividenden 1898–1920: 8, 8, 5, 0. 5, 7½, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: William Engelhard, Willi Falk. Aufsichtsrat: (3 –5) Vors. Bankier Arno Meyer, Stellv. Max Wonznianski, Dr. phil. Fritz Meyer. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Schloss Kalthof; Danzig: F. Bocehm & Co., Meyer & Gelhorn. Merklinder Ziegelei-Aktiengesellschaft zu Merklinde i. Westf. Gegründet: 11./12. 1898 mit Nachträgen v. 9. u. 23./2. 1899. Übernahmepreis M. 366 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./9. 1919 mit dem Zusatz vorm. J. H. Köddewig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Ringofen-Ziegeleifabrikaten u. Betrieb der diesen Zwecken dienenden Nebenunternehm. Die Ges. verfügt über 3 grosse Ringöfen mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 15 000 000 Steinen.