Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1453 Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien à M. 1000. Bilanz am 28. Febr. 1921: Aktiva: Grundstücke 108 108, Gebäude 50 257, Ringöfen 99 335, Eisenbahnanl. 51 041, Kleinbahn 1, Schuppen 20 395, Utensil. 3093, Masch. 11 640, Licht- u. Kraftanl. 3731, Vorräte 43 800, Kassa 7 690, Kaut. 1215, Debit. 256 639. – Passiva: A.-K. 370 000, R.-F. 30 360, Spez.-R.-F. 6800, Grundschuld 50 000, unerhob. Div. 1745, Kredit. 147 482, Gewinn 50 561. Sa. M. 656 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 30 094, Unk. 89 102, Steuern 16 200, Skonto, Provis. u. Zs. 18 140, Gewinn 50 561. – Kredit: Vortrag 5308, Fabrikat.-Ergebnis 198 790. Sa, M. 204 099. Dividenden 1899/1900–1920/21: 5, 7, 4, 4, 5, 9, 9, 9, 7, 6, 4, 4, 6, 6, 6, 4, 3, 3, 10, 5, 5, ? %. Direktion: Jos. Honstetter. „ Aufsichtsrat: Vors. Hans Mühlendyck, Stellv. Fritz Wendel, Fritz Heidemeyer, Essen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Buer i. W.: Bankhaus J. H. Hölling u. dessen Fil. „Gebr. Vetter, Aktiengesellschaft, Ziegelwerke in Pforzheim und Mühlacker“, Sitz in Mühlacker (O.-A. Maulbronn). 5 Zweigniederlass. in Maulbronn. Gegründet: 26./6. 1900; eingetr. 4./7. 1900. Übernahmepreis M. 619 856. Sitz bis 1920 in Pforzheim. Zweck: Erwerb der Ziegelwerke Gebr. Vetter samt den Ländereien in Pforzheim u. Mühl- acker, auch Werk in Brötzingen. Fabrikat. u. Vertrieb von Ziegeln aller Art. Das Werk in Singen bei Durlach wurde 1910/11 zur Herstell. Schofer'scher Verbund- u. Lüftungs-Kamine umgebaut. 1911 Erwerb der Ziegelei Langensteinbach für M. 165 000. Nach Kriegsausbruch Einstell. sämtl. Betriebe, doch konnte ein kleiner Gewinn aus Heereslief. erzielt werden. Bilanzverlust 1915 M. 215 803, erhöht 1916 auf M. 331 422, 1917 auf M. 462 268, 1919 auf M. 460 877, 1920 auf M. 2 095 025. Die Werke Brötzingen, Langensteinbach u. Singen sind wieder verkauft. Durch den Wiederaufbau des im April 1920 völlig abgebrannten Werkes in Mühlacker konnte das Haupterzeugnis „Falzziegel“ erst gegen Ende des Geschäftsjahres 1920 teilweise aufgenommen werden. Der Wiederaufbau kostete M. 11.21 Mill., von denen M. 5.72 Mill. durch Versicherung u. Verkäufe gedeckt sind. Der Verlust von M. 5.49 Mill. wird mit M. 3.40 Mill. als Überteuerung eingestellt, während M. 2.09 Mill. als Verlust vorgetragen werden. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1902 um M. 100 000, begeben zu 105 bezw. 108 %, lt. G.-V. v. 12./4. 1904 um M. 300 000 (auf M. 1 000 000) in 300 Aktien, begeben zu 110 % behufs Erweiterung u. Verlegung des Pforz- heimer Werkes nach Pforzheim-Brötzingen u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die G.-V. v. 24./4. 1907 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1907, begeben zu 126 %. Die neuen Mittel dienten zur Neuanlage u. Umbau des Werkes Mühlacker. Nochmals erhöht behufs Erweit.-Bauten etc. lt. G.-V. v. 27./3. 1912 um M. 700 000, (auf M. 2 100 000) in 700 Aktien, übernommen von der Rhein. Creditbank in Mannheim zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 115 %. Hypotheken: M. 834 178 (Stand ult. Jan. 1920). Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Sonderrückl. Bilanz am 31. Jan. 1921: Aktiva: Grundstücke 314 027, Gebäude 1 407 000, Masch. 500 000, elektr. Anl. 73 800, Transportanl. 147 000, Geräte, Formen u. Werkzeuge 100 001, Fuhrpark u. Futtervorräte 56 803, Warenvorräte 408 460, Betriebsmaterial. 546 200, Beteilig. 1, Kassd u. Effekten 82 091, Debit. 1 538 009, Überteuerung durch Wiederaufbau 3 400 000, Verlust 2 095 025. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 6 247 288, Delkr.-Kto Talonsteuer-Res. 2000, Wohlf. 4198, Stiftungs-Kto 2328. Sa. M. 10 668 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 455 845, Unk., Steuern, Gehälter u. Reisespesen 380 703, Reparat. 741 454, Hilfskassen 103 701, Diskont, Provis. u. Zs. 351 658, Überteuer. durch Wiederaufbau 2 146 661. – Kredit: Gewinn aus Waren 2 085 000, Verlust 2 095 025. Sa. M. 4180 025. Dividenden 1901/02–1920/21: 7, 8, 8, 8, 8, 9, 8, 8, 0, 8. 8, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir.: Fr. Vetter, Dir.: Ludw. Stolz. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Herm. Kahn, Pforzheim; Stellv. Baurat Fritz Lenz, Zuffen- aausen; Steinbruchbes. Albert Burrer, Pforzheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Pforzheim: Rhein. Creditbank. Aktien-Ziegelei München in München, Hildegardstrasse 7. feles askumdeb: 10./1. 1867. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterial. u. Tonwaren kauft besonders auch von sogenannten Grosshesseloher Klinker-Trottoirplatten. Die Ges. u. Ei verkauft die nötigen Grundstücke, beschafft die erforderlichen Anlagen, Bauten nrichtungen u. besorgt die Verwert. der erzeugten Fabrikate. Ziegeleien in Unter-