1460 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 0, unerhob. Div. 2160, Kredit. 228 084, Div. 160 000, Tant. an A.-R. 14 400, Vortrag 1349. Sa. M. 1 256 214. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn-Kto 364 196, Kohlen 177 519, Material. 67 600, Versich. 26 326, Unk. 45 539, Zs. 13 900, Abschreib. 22 647, Gewinn 184 431. – Kredit: Steine. kto 747 239, Beteilig.-Gewinn 154 923. Sa. M. 902 162. Dividenden 1901–1920: 0, 6, 6% 6, 9, 9, 7, 5, 7, 10, 10, 10, 10, 29, 0, 0, 0, 0, 8, 20 % Vorstand: Dietrich Kern. Prokurist: Wilh. Mayer. Aufsichtsrat: Vors. Günther Boschen, J. H. Brandes, Gerh. Ulken, Oldenburg; G. Gloystein, J. F. Schröder Bremen. geliehen für Kriegsanleihe 1762 Osnabrücker Ziegelwerk A.-G. in Osnabrück. Gegründet: 27./12. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 8./3. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 1915 in Hellern. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Tonwarenfabriken und sonst. industriellen Anlagen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 9./11. 1908, um M. 40 000, welche Aktien von einem Aktionär an Erfüllungsstatt über. geben wurden. Erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1919 um M. 500 000, begeben zu 92 %; die a. o. G.-V. v. 29./5. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 240 000, begeben zu 125 %. Noch- mals erhöht lt. G. V. v. 8./9. 1921 um M. 600 000. Hypothek: M. 148 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % ;. R.-F., ev. besond. Abschreib. und Rückl., Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 1 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. „ Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Ziegeleianl. I: Grundstücke 87 186, Gebäude 160 459, Masch. 80 188, Werkzeuge 8522; Ziegeleianl. II: Grundst. 94 065, Gebäude 145 133, Masch. 24 783, Werkz. u. Inventar 3143; Ziegeleianl. III: Grundstücke 22 079, Gebäude 46 936, Masch. 16 218, Werkz. u. Inventar 1980, Mobil. 6014, Fuhrwerk 19 018, Beteilig. 1100, Buchforder. 394 866, Kassa 7998, Lager 410 425. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 8847, Grundbuch- schulden 148 000, Talonsteuer-Res. 2340, Buchschulden 146 767, unerhob. Div. 5338, Umsatz- steuer 18 000, Reingewinn 200 824. Sa. MI. 1530118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 240 669, Abschreib. 83.002, Reingewinn 200 824. – Kredit: Vortrag 7796, Ziegel 516 699. Sa. M. 524 496. Dividenden: 1900–1902: 10, 6, 4 %. Gewinn 1903–1918: M. 12 913, 12 142, 12 926, 15 167, 17 780, 11 767, 12 041, 13 087, 14 711, 18 576, 20 910 (6 %), 6244 (2 %), 0, 0, 0, 1368; Div. 1919 bis 1920: 8, 5 % Direktion: Hugo Kramer. Aufsichtsrat: Vors. Jean Vogel, Stellv. Leop. Hoppe, Dir. A. van Ackerer, Franz Kraus, Herne; Bankdir. Frank, J. H. Götze, Osnabrück. Akt.-Ges. Alphons Custodis in Regensburg. Gegründet: 19./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 23./8. 1906. Sitz der Ges. ursprünglich in Düsseldorf, lt. G.-V. v. 5./8. 1908 nach Regensburg verlegt. Die Act.-Ges. für Essen- u. Öfenbau zu Düsseldorf, hat in die Ges. eingebracht: I. Das Tonwerk Satzvey in Satzvey (Eifel) mit Grundstücken und allen Gebäuden u. Anlagen für den Betrag von M. 877 119. II. Das unter der Firma Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau bisher betriebene Baugeschäft in Düsseldorf u. dessen Filialen, spez. des Wiener Geschäfts, mit Mobil., Waren, Aussenständen, Wertpapieren u. Handelspapieren, dem ge- samten Archiv, den Modellen u. Zeichnungen, sowie allen Patent-, Musterschutz-, Waren- zeichen- u. Kundschaftsrechten gemäss dem Inventar v. 31. 12. 1905 zum Betrage von M. 438 823. In Anrechnung auf den hiernach sich ergebenden Gesamtpreis von M. 1 315 942 übernahm die neue Ges. a) eine Anleiheschuld der Akt.-Ges. für Essen- und Ofenbau in Düsseldorf von M. 536 000, b) sonstige Schulden M. 64 268, zus. M. 600 268. Für den hiernach verbleibenden Betrag von M. 715 674 erhielt die Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau, in Düsseldorf, 700 als voll- bezahlt geltende Aktien der neuen Akt.-Ges., sowie M. 15 674 in bar. Die Aktien der Akt.- Ges. für technische u. industr. Bauten in Düsseldorf wurden 1908 abgestossen. Zweck: Der ursprüngl. Zweck war die Erricht. u. Betrieb von Feuerungsanlagen, bautechn. Unternehmen u. Arbeiten aller Art, insbesond. Übernahme des techn. Bau- geschüfts der Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau in Düsseldorf u. deren Fil., Erwerb u. Fort- betrieb des dieser Ges. gehörigen Tonwerkes in Satzvey, Betrieb u. Vornahme aller hiermit in Verbindung stehenden gewerbl. Unternehm. u. Handelsgeschäfte. Im Laufe der Jahre wurde noch eine Abteil. für Beton. u. Eisenbetonbauarbeiten aufgemacht. Durch die im Baugeschäfte erlittenen Verluste sah sich die Ges. zu Anfang 1911 veranlasst, das- selbe vollständig aufzugeben u. nur noch ihr Fabrikgeschäft in Satzvey (Tonwerk Satzvey [Eifell) zu betreiben, das in den letzten Jahren eine Besserung der Betriebsergebnisse auf- wies. Das Geschäftsj. 1910 erbrachte einen in der Hauptsache im Zus. hange mit der Auf- gabe u. Abwicklung des Baugeschäftes stehenden Verlust von M. 219 978 u. einen Gesamt- verlust von M. 485 626, der sich 1911 um M. 65 491, 1912 um M. 33 261, 1913 um M. 9440, also auf M. 593 820, 1914 um M. 62 204 auf M. 656 024, 1915 auf M. 710 020, 1916 auf M. 733 756