Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1461 erhöhte, ermässigt durch M. 40 730 Nachlass der Gläubiger auf M. 693 026, 1917 auf M. 692 635, 1918 auf M. 689 036 vermindert. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Der G.-V. v. 24./7. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Kapital: M. 390 000 in 390 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; hiervon dienten M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906 zur Übernahme der Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau, restl. M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 wurden den Aktionären dieser in Liquid. ge- tretenen Ges. 9: 5 vom 1./11.–15./12. 1906 zu 103.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 zum Bezuge angeboten. Zur Beseitigung der Ende 1918 mit M. 689 036 ausgewiesenen Unter- bilanz beschloss die G.-V. v. 23/8. 1919 Zus. legung der Aktien 3:1 also auf M. 400 000, zausserdem wurden M. 10 000 zurückgekauft. A.-K. jetzt M. 390 000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Auslos. von 2½ % und ersp. Zs. am 1./4. auf 1./10. Zahlstellen wie bei Div. u. Dresden: Gebr. Arnhold. Diese Anleihe wurde bei der Gründung der Ges. A.-G. für Essen- u. Ofenbau, jetzt in Liquid. übernommen. Die Versamml. der Obligationäre v. 16./9. 1912 beschloss die Anderung des für die Schuldverschreib. bestehenden Verlos.- u. Tilg.-Planes: 1. Mit Rückwirkung auf den Auslos.-Termin v. 1./4. 1912 findet für die Jahre 1912–1916 keine Auslos. statt. 2. Der Tilg.-Plan wird dahin ab- geändert, dass nach Verlauf dieser Zeit, erstmalig am 1./4. 1917 M. 5000, steigend für die folg. Jahre um je M. 1000, bis zum Höchstbetrage von M. 20 000, ausgelost werden, so dass im Jahre 1940 bei einem auszulos. Restbetrag von M. 12 500 die Anleihe in ihrer jetzigen Höhe von M. 346 000 (Stand ult. 1919) getilgt sein wird. Die Versamml. der Obligationäre v. 11./12. 1915 hat die Verzichtleist. der Verzins. v. 1./7. 1915 bis 31./12. 1916 beschlossen. In der am 19./5. 1917 abgehaltenen Versamml. der Besitzer der Teilschuldverschreib. wurde mit Rücksicht auf die durch die Wirkung des Krieges geschaffene Lage der Ges. beschlössen: a) die Verlos. u. den Tilg.-Plan der Anleihe vom J. 1917 an um weitere 4 J., d. i. bis 1921, hinauszuschieben u. b) einen weiteren Zinsverzicht zu leisten v. 1./1. 1917 an auf die Zeit bis ein Jahr nach dem Friedensschluss mit der Massgabe, dass die Zs.-Zahlung mit dem auf den Tag des Friedensschlusses folg. zweiten Zinstermin wieder einsetzen soll. 1918 u. 1919 wurden die Oblig.-Zs. für die J. 1918 u. 1919 geleistet u. im März 1919 in a. o. Verlos. M. 5000, am 1./10. 1920 M. 6000 Oblig heimgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vorab 4 % des eingez. A.-K. an die Aktionäre, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, eine Vergüt. von M. 7000 an den A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 217 690, Gebäude 145 666, Öfen 155 720, Masch. 26 000, Fabrik-Utensil. 990, Gleisanlage 2273, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Kassa 4147, Kaut. 1200, Waren 200 633, Material. 18 459, Debit. 203 828. – Passiva: A.-K. 390 000, Anleihe 346 000, do. Zs.-Kto 16 695, Kredit. 139 069, Rückstell. für zweifelh. Aussenstände 6837, do. für Erneuer. u. unterlassene Instandsetzungen 70 000, do. Talonsteuer 2000, Gewinn 6008. (Zuw. zum R.-F. 1000, Vortrag 5008). Sa. M. 976 610. 8 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikbetriebs- u. Unk.-Kto 475 752, Zs. 28 198, Abschreib. auf Anlage 22 083, Rückstell. für Talonsteuer 1000, Reingewinn 6008. Sa. M. 533 042. – Kredit: Betriebsgewinn 533 042. Dividenden 1906–1919: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jean Schaaf, Regensburg; Wilh. Sprenger, Satzvey. Aufsichtsrat: Vors. Fürstl. Finanzrat Jos. Ziegler, Regensburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, Ludwigshafen; Fürstl. Baurat Joh. Fiala, Regensburg. Zahlstelle: Regensburg: Ges.-Kassé. Prokuristen: Ing. Hans Prescher, Emil Jenatschke. Actien-Dampf-Ziegelei in Liquid. Reitbrook bei Hamburg. Bureau in Hamburg, Mönckebergstrasse, Barkhof 3. Gegründet: 11./7. 1883. Sitz bis 1898 in Bergedorf. Das Ziegeleigrundstück auf dem Reit in Reitbrook für M. 85 000 erworben. Das Tonlager wurde 1900 durch Ankauf von 4 Parellen von ca. 5 ha Grösse für M. 20 000 erweitert. Später ebenfalls Landankauf. Die Ziegelei soll an den Hamburg. Staat abgetreten werden. Die G.-V. vom 12./10. 1920 be- schloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4. bis 31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „ Bilanz am 1. April 1921: Aktiva: Bergedorfer Bank 8103, Commerz- u. Priv.-Bank 200, Kassakto. 687, Effektenkto 7750, Hamb. Sparkasse von 1827 201 221, Bergedorf. Spark. 351 537, Schwarzenbeck. Sparkasse 200 000, Debitoren 6854. – Passiva: A.-K. 160 000, unerh. Divid. 1200, Verrechnungsk. –, Zahlung von der Finanzdeputation 604 013, Gewinn 11209. Sa. M. 776422. Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1900, Betriebsk. 177, Unk. 29 183, Ge- Vinnsaldo 11 209. – Kredit: Gew.-Vortr. 32 592, Zs. 9877. Sa. M. 42 469. Dividenden 1901/02–1920/21: 6, 6, 15, 15, 15, 15, 10, 4, 6, 12, 10, 6, 6, 4, 3, 3, 3, 3, 30, 4 %. Aquidatoren: Rud. Meinz, Wilhelm Röhmer. Aufsichtsrat: Vors. Ferd. Ancker, Flottbek: Ad. Koop, Bergedorf; Ernst Bruns, Billwärder. Zahlstelle: Borgsdorf: Borgsdorfer Bank. ――