Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1471 nebst Rückgang der Verkaufspreise, sowie bedeutende Abschreib. auf die Beteil. in Jeumont u. München erhöhten 1906 die Unterbilanz auf M. 385 669, die 1907 durch einen Betriebs- verlust von M. 62 509, Verkauf der unrentablen Fabrik Blaubeuren u. des Grundstückes in unstetten M. 161 849, sowie durch Abschreib. M. 31 290 eine weitere Erhöhung um M. 265 649, 180 auf M. 641 318 erfuhr u. Ende 1908 auf M. 679 986 anwuchs. Wegen Sanierung s. bei Kap. Zur Verwertung des Anwesens in Ulm wurde die Terrain-Ges. Ulm, Schillerstrasse, n. b. H. gegründet, an der sich die Steinfabrik mit M. 90 000 zu beteiligen hatte. Die Ges. Mosaiques-franco-belges A. Jeumont wurde 1910 mit Verlust aufgelöst. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt am Zwecke der Tilg. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 679 986), u. mit M. 220 013 zur Vornahme uusserord. Abschreib. u. Rückstell. It. G.-V. v. 28./4. 1908 durch Zus. legung der Aktien 10: 1, aso um M. 900 000 auf M. 100 000. Speziell zurückgestellt wurden davon M. 160 000 auf Beteilig.-Kto; inzwischen aufgebraucht. auleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Tilg. an 17.1912. Aufgenommen zur Abstoss. der Hypoth. u. zur Deckung der Neuanschaffungen Voch in Umlauf Ende 1920 M. 264 400. Die Besitzer der Schuldverschreib. beschlossen in der Vers. v. 18./12. 1915: 1. Die jährl. Tilg. der Darlehensschuld einschl. der auf 1./7. 1915 verlosten Stücke wird für die Jahre 1916 bis einschl. 1920 ausgesetzt, der Schuldnerin steht aber das Recht zu, freiwillige Rückzahlungen durch ausserordentl. Kündig. oder durch Rück- hauf von Teilschuldverschreib. in Anrechnung auf die planmässigen jährl. Tilg. vorzu- nehmen. 2. Auf die Zs. der Teilschuldverschreib. vom 1./7. 1915 bis 30./6. 1916 wird verzichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 40 925, Gebäude 60 000, Masch. 1, Gleis 1, Dtensil. 1, Waren 60 068, Material. 5945, Säcke 3725, Kassa 3938, Effekten 12 596, Debit. 511 618, Aktirhypoth. 88 000, Oblig.-Res. 65 816, Beteilig. 6600. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 5000, Partial-Oblig. 264 400, Kredit. 159 261, Oblig.-Coup.-Kto 14 472, Unterst.-F. 18 803, Säcke 53 797, Werkerhalt.-Kto 10 000, Gewinn 233 502. Sa. M. 859 236. dewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amortis. 62 597, Abschreib. d. Aktivhypoth. 30 000, 7s. u. Steuer 43 257, Gewinn 233 502. – Kredit: Vortrag 661. Waren 368 696. Sa. M. 369 357. Dividenden 1901–1920: 7 % (18 Mon.), 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10– 20 % Bonus. Direktion: Max Hilsenbeck. Aufsichtsrat: Vors. Dir. P. Wigand, Schelklingen; Otto Leube, Dr. Wilh. Hilsenbeck, Ulm; Otto Thalmessinger, Stuttgart. Zahlstellen: Ulm: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank. Act.-Ges. Dampfziegelei Waiblingen in Waiblingen. Gegründet: 14./12. 1895; eingetr. 20./12. 1895. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die bis dahin der A.-G. Allg. Bau-Ges. in Stuttgart gehörige Dampfziegelei für M. 334 901, wofür M. 200 000 in Aktien, der Rest bar bezahlt wurde. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Ziegeleiwaren u. Baumaterialien, wie Verblend- und FTormsteine, Falz- und Turmziegel, Hohlgewölbsteine, Drainageröhren und Zement etc. 1901 ist der Betrieb der Firma Gebr. Sixt in Waiblingen in den Besitz der Ges. über- gegangen. Der Grundbesitz der Ges. setzt sich zusammen aus dem alten Waiblinger Werk an der Bahnlinie Waiblingen- Gmünd-Aalen gelegen, mit Bahnanschluss versehen, hat eine eigene Druckwasserleitung und umfasst 39 ha 50 a Areal, davon 15 ha ausgebeutet und Ackerfelder bezw. Bauplätze, das übrige Lehmfelder sind, 12 Gebäude, 3 Ring-, 3 perio- dische Öfen. Werk II. Direkt am Bahnhof Waiblingen gelegen mit Geleiseanschluss u. Areal 11 ha 93 a in Waiblingen, wovon 7 ha 50 a Ackerfelder bezw. Bauplätze u. aus- gebeutet, alles übrige Lehmfelder sind, 6 Gebäude, 2 Ringöfen. Zus. 500 Arbeiter, Sommer- und Winterbetrieb. Die Firma Gebr. Sixt G. m. b. H. besteht noch als selbständige Ges., die sämtl. Anteile sind aber seit 1./1. 1901 im Besitz der Dampfziegelei Waiblingen. Jahres- ai der beiden Werke beträgt ca. 20 000 000 gewöhnl. Mauersteine und (als Speziali- f. 330 Verblend- und Formsteine, Dachdeckungsmaterial. Neu aufgenommen wurde die 13 rikation patentierter Schoferkamine. Ausserdem ist die Ges. an der A.-G. Dampfziegelei eckargartach beteiligt. Das Veltener Werk ist 1920 abgestossen worden. Nach dem riegsausbruch kam eine vollständige Stockung in den Betrieb durch das Ausbleiben von rivatbauten u. das Einstellen von in Aussicht genommenen Gemeindebauten. Auf eine des Geschäfts ist auch für 1920 nicht zu rechnen. Die Bilanz für 1914 schloss .P einem Verlust von M. 186 700 ab. Zur teilweisen Deckung des Verlustes wurde der 1 % 143 600 verwendet u. als Verlustsaldo M. 43 163 vorgetragen, erhöht 1915 auf 1919 765, 1916 auf M. 429 555, 1917 auf M. 500 967, 1918 auf M. 529 309 gestiegen, aber auf M. 459 353 vermindert, u. 1920 ganz getilgt, ausserdem M. 238 946 Rein- sewinn erzielt. ön Mabfal: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./12. 1897 200 000, angeb. den Aktionären zu pari, und lt. G.-V. v. 10./11. 1899 um M. 200 000