Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien ste- 1475 0. Titers Kunsttöpferei, Act-Ges. in Liqu. in Berlin. Gegründet: 23./7. 1885; eingetr. 9./12.1885. Näheres über die Ges. s. dieses Jahrbuch 1920/21 rüher. f f M. 1 000 000 in 1000 Aktien Lit. B à M. 1000, von denen M. 300 000 abgest. sind. Mheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1907/08 dieses Buches. Ab 20./4. 1909 lam die I. Liquidationsrate von 10 % = M. 100, ab 3./10. 1914 die II. Rate mit 2 % 0 ab 1./9. 1917 die III. Rate mit 2½ % = M. 25, ab 1./10. 1919 die IV. Rate mit 5 % M. 90 zur Rückzahlung. Die letzte Liquidationsrate kam ab 23./9. 1920 mit 17.80 % = M. 178 zur Ausschüttung. Nachdem diese letzte Rate ausgeschüttet ist, war das Vermögen der Ges, bis auf den Betrag von M. 6389 verteilt. Die Aktionäre haben etwas über 37 % aus der Liquidationsmasse erhalten. Von dem Rest waren die Unk. zu decken, das dann noch Verbleibende wurde unter die Aufsichtsräte verteilt. Die Liquidation ist beendet u. die Firma gelöscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: A.-K.-Rückzahl.-Kto 195 000, Kassa 39, Debit. 13 998, Effekten 13 640, Hypoth. 174 000, Verlust 612 242. – Passiva: A.-K. 1 000 000, A.-K.-Rück- zahl.-Kto: noch nicht erhoben 8920. Sa. M. 1 008 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 619 932, Unk. 3436, Effekten 1509. –Kredit: Zs. 12 636, Verlust 612 242. Sa. M. 624 879. Kurs: Aktien Lit. B. Nr. 1–1000 wurden im April 1905 zugel. Erster Kurs 26./4. 1904: 128 %; Ende 1905=1908: 120.25, 70, 32.25, 31 %. Ab 1./11. 1907 bis 19./4. 1909 franko Zs. notiert. Es versteht sich die Notiz nur für solche Stücke, auf welche M. 175 zurückgezahlt eind; die Notierung erfolgt in Mark pro Stück; Kurs Ende 1909–1919: M. 200, 199, 150, 145, 106, 100*, –, 80, 100, 160*, 100. Notiert in Berlin. Dividenden 1885–1906: 5, 9, 11, 12½, 4, 6, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 2, 0, 0, 8, 8, 0 %. Liquidator: Mich. Bock. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Anton Ephraim, Berlin. Zahlstelle: Berlin: A. Ephraim. Bonner Kachelofenfabrik Akt.-Ges. in Bonn. Gegründet: 4./10. 1920; eingetr. 24./11. 1920. Gründer: Ludwig Wessel, Akt.-Ges. für Porzellan- u. Steingutfabrikation, Kaufm. Herm. Kiehn, Kaufm. Andreas Wurm, Kaufm. Iheodor Weber, Kaufm. Joh. Kemp, sämtl. zu Bonn. Zweck: Herstellung von und der Handel mit Oefen aus Ton und anderen keramischen EHzeugnissen sowie der Betrieb aller verwandten Industriezweige. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 25./2. 1921 um M. 1 200 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz v. 31. Dez. 1920: Aktiva: Frbrikanlage 57 450, Waren- u. Materialienvorräte 203 411, Kassa 4000, Debit. 35 444, Betriebsverlust 17 269. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 17 575. Sa. M. 317 575. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 31 229. – Kredit: Fabrikationskonto 13 959, Betriebsverlust 17 269. Sa. M. 31 229. Dividende 1920: 00% Direktion: Dr. Max Heine, Bonn. Prokurist: A. Wurm. Aufsichtsrat: Bankdir. Jul. Steinberg, Fabrikant Wilh. Wessel, Bankdir. Friedrich von Schulz-Hausmann, Bonn; Bankier Otto Carsch, Berlin; Bankier Louis David, Bonn. LIudwig Wessel, A.-G. für Porzellan- u. Steingut-Fabrikation in Bonn-Poppelsdorf. Gegründet: 6./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 15./11. 1888. Übernahmepreis 1 2700055. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Iveck: Erwerb und Fortbetrieb der 1755 gegründeten Ludwig Wessel'schen Porzellan- und Steingutfabrik und Handlung, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Porzellan- und Steingut- Sowie Betrieb aller verwandten Industriezweige. Spezialitäten: Majoliken, Gebrauchs- eschirre feine Waschgarnituren „Kübel, Vasen, Sanitätsgeschirre, Klosets etc.; Handel in anschlägigen Artikeln fremder Herkunft. Grundbesitz der Ges. 6 ha 2 a 16 qm in Bonn, oppelsdorf u. Endenich; in Bonn eigenes Haus mit Verkaufsniederlage, in Poppelsdorf die 3 rikanlagen mit 3 km langer Anschlussbahn nach Güterbahnhof Bonn. In Betrieb sind mit venn (mit 100–150 cbm Inhalt) u. 30 Muffelöfen, Mühlenanlage, Dreherei, 3 Dampfmasch. el Zuls, ca. 600 PS. und eine elektr. Lichtanlage. Die Ges. gehört den Vereinigten deutschen meéutfabriken, G. m. b. H., der Vereinigung deutscher Spülwaren- u. Sanitätsgeschirr- Mab G. m. b. H. an. 970 Beamte u. Arbeiter. Verkaufsniederlagen in Berlin, München, 10 Gas London, Brüssel, Amsterdam, Kopenhagen, Christiania, Stockholm und Bukarest. Fehlbeß litt 1914 u. 1915 unter den Wirkungen des Krieges. Es ergab sich für 1914 ein Unterbnae von M. 188 372, wovon M. 95 219 aus R.-F. Deckung fanden. Die verbliebene Hanz erhöhte sich 1915 auf M. 492 516, verminderte sich aber 1916 auf M. 484 537 93