1480 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Wandplattenfabrik m. b. H. in Aumund-Vegesack beschloss die a. o. G.-V. v. 12./12. 1911 Erhöh. um M. 325 000 (auf M. 1 625 000) in 325 Aktien à M. 1000, angeboten den alten Aktionären zu 266 %. Agio mit M. 478 500 in R.-F. Die a. o. G.-V. 9./2. 1920 ge. nehmigte die Erhöh des A.-K. um M. 2 375 000 (auf M. 4 000 000) in A. zu M. 1000, mit Ber. ab 1./4. 1920, davon M. 542 000 den Aktionären (3: 1) zu 160 % zur Verfüg. gestellt M. 1 100 000 zum Ankauf der Steingutfabrik Witteburg A.-G. zu Farge u. restl. M. 733 000 zur Erwerb. der Grohner Wanaplattenfabrik A.-G. in Grohn. Weiter erhöht lt. G.-V. v 31./5. 1921 um M. 4 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 4000 5 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Ifachem Stimmrecht, übern. von der Bremer Wandplattenfabrik m. b. H., Aumund. Vegesack. zu 100 %. Die gleiche G.-V. beschloss die unentgeltliche Ausgabe von Genuss. scheinen von M. 500 pro St.-Aktie (also M. 2 000 000) mit prozentual gleicher Div. wie die St.-Aktien. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1908, Stücke à M. 3000 u. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses E. C. Weyhausen oder dessen Order u. durch Indoss. über. tragbar; rückzahlb. zu 103 %; Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spätestens 1940 durch Auslos. (zuert 1913) auf 1./7.; stärkere Tilg. bezw. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicher. gestellt durch erste Hypoth. auf die Fabrikgrundstücke der Ges. mit Ausnahme der Wohn- u. Arbeiterhäuser. In Umlauf Ende März 1921 M. 504 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke nach 30 J. (F.). Zahlst.: Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen. Kurs Ende 1908 bis 1920: 102, 101, 101.75, 102, 101.50, 100, 99*, –, 93, –, 95*, 98, 98 %. Notiert seit Dez. 1908 in Bremen. Geschäftsj.: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 à M. 2000 =2 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. eine feste jährl. Vergüt. von M. 15 000), Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. 378 000, Immobil. I 102 000, do. II 300000, wohnhäuser 450 000, Masch. u. Geräte 1I 1, do. II 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Pferde u. Wagen 1, Bahnanschlussgleis 1, Brunnenanlage u. Wasserleit. 1, Modelle 1, Formen 1, Platten 1, Waren- u. Mat. 749 703, Beteilig. 2 349 000, Effekten 17 599, Debit. einschl. Bank. guth. 8 775 442, Kassa 22 456. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Anleihe 504 000, R.-F. 1 100 000 (Rückl. 7200), Delkr. 500 000, Kredit. 3 624 665, Zs. 6000, unerhob. Div. 13 400, Unk. 170 000, Werkerhalt. 1 000 000, Div. 2 000 000, Vortrag 226 145. Sa. M. 13 144 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 694 993, Reingewinn 3 096 081. – Kredit: Betriebsgew. abzügl. Unk. 3 693 778, Zs. 97 296. Sa. M. 3 791 075. Kurs: In Bremen Ende 1902–1920: 122, 180, 225, 340, 322, 239, 214.50, 230, 338, 302, 341.75, 213, –*, –, 126, –, 165, 270*, 450 %. Zugel. seit Okt. 1905 sämtl. Stücke. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 %. – In Berlin Ende 1905–1920: 340, 325, 235, 216, 229.40, 338.7, 389, 336, 214.40, 163*, –, 126, 240.25, 165*, 260, 460 %. Zugel. Dez. 1905; erster Kurs 6/1. 1905: 350 %. Dividenden 1901/02–1920/21: 11, 15, 20, 25, 26, 26, 15, 10, 16, 25, 27½, 24, 4, 0, 0, 0, 10, 10, 25, 25 ― 25 % Bonus. Coup.-Verj.: 4. J. (K). Direktion: O. Freise. Prokuristen: Carl Landwehr, Phil. Karl Kroemer, Paul Freise. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier J. F. Schröder, Bremen; Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Rechtsanw. Dr. jur. D. Danziger, Bremen; Bank-Dir. Dr. August Strube, Bremen; Bankier Philipp Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: J. F. Schröder, Nationalbank für Deutschl.; Berlin: Abraham Schlesinger. Grohner Wandplatten-Fabrik Akt.-Ges. in Grohn. Gegründet: 11./1. 1906; eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/0. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alke nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges. errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Zugänge auf Ar. lagen erforderten 1910–1917 M. 176 000, 116 638, 136 334, 42 423, 55 420, 5724, 2899, 25 000, dann 1920 M. 300 000. Infolge Kohlenmangel 1918 beschränkter Betrieb. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Ste Aktien. Das Jahr 1907 schloss mit einer Unterbilanz von M. 35 898 ab, die sich 1908 auf M. 183 812 erhöhte. Zur Beseitigung derselben sowie zu Abschreib. beschloss die G.,. v. 5./4. 1909 auf die Aktien eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 einzufordern, ohne hierdurch eine Erhöhung des Nennwerts der Aktien stattfand. Ende 1909 ergab h ein neuer Verlust von M. 63 413, der sich bis Ende 1910 auf M. 128 596 erhöhte. Zur seitigung desselben, zu Abschreib. u. Rücklagen, sowie zur Sanierung der Ges. über. haupt beschloss die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 0 also auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, sodann beschloss die gleiche G. 33 Wiedererhöhung des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien mit Div. ab 1./1. 1911; auf je eine gültig gebliebene St.-Aktie konnte eine Vorz.-Aktie gegen von M. 250, zuzüglich M. 30 für Aktienstempel u. abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1911 au Einzahl. von 25 % bezogen werden. Die Resteinzahl. von M. 750 für jede Aktie hatte 19 20./12. 1910 zu erfolgen. A.-K. somit von 1910–1916 M. 1 000 000 in 500 Vorz.- u. St.-Al 130 Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn vorweg 8 %, ein etwa fehlender Betrag f