Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1481 aus dem Reingewinn der späteren Jahre nachzuzahlen. Der Rest des Reingewinns fällt an die St.-Aktionäre. Nachdem die Vorz.-Aktien im Laufe der Jahre mindestens 40 % Gewinn- anteil erhalten haben und sofern keine Gewinnanteilrückstände bestehen, ist die Versammlung der St.-Aktionäre berechtigt, mit / Mehrheit eine Gleichstell. der Vorz.-Aktien mit den St.- Aktien zu beschliessen gegen eine auf jede Vorz.-Aktie zu zahlende Abfindung von M. 150. Unter den gleichen Voraussetzungen u. Bedingungen u. sofern die St.-Aktien in 2 aufeinander folgenden Jahren höhere Gewinnanteile als die Vorz.-Aktien bezogen haben, erfolgt die Gleich- stellung ohne weiteres. Infolge des Krieges 1914–1916 beschränkter Absatz. Die Unterbilanz von 1914 stieg 1915 von M. 43 576 auf M. 151 753. Zur Beseitig. derselben beschloss die G.-V. v. 29./4. 1916 die Zuzahl. von M. 250 für jede St.-Aktie u. Umwandl. derjenigen Aktien, auf die die Zuzahl. geleistet wird, in Vorz.-Aktien. (Frist 30./5. 1916). Auf 454 St.-Aktien erfolgte die Zuzahlung mit zus. M. 113 500, die hierdurch Vorz-Aktien wurden. A.-K. somit M. 1 000 000 in 954 Vorz.-Aktien u. 6 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./9. 1920 beschloss die Gleichstellung der Vorzugsaktien und der Stammaktien gegen Auszahlung von M. 150 auf jede Vorz.-Aktie. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bish. Aktionären i. Verh. 1:1 bis 6./6. 1921 ohne Entgelt. Denjenigen Aktionären, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, wurden M. 1000 je Aktie bar ausgezahlt. Hypoth.: M. 28 000. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Anleihe-Scheinen, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Die Vers. der Oblig.-Besitzer v. 10./3. 1916 beschloss die Tilgung von 1916–1921 auszu- setzen, demnach nächste Auslos. von M. 25 000 am 1./10. 1922. Zahlst.: Bremen: Bremer Bank, Fil. d. Dresdner Bank. In Umlauf Ende 1920 M. 475 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 278 000, Gebäude u. Anl. 676 911, Masch. 100 000, Inventar 3, Waren u. Material. 1 279 316, Debit. 5 252 467, Kassa 10 702, Effekten 38 260. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 200 000 (Rückl. 169 506), do. II 200 000 (Rückl. 100 000), 5 % Anleihe 475 000, Hypoth. 28 000, Kredit. 3 163 002, Vorträge für Unk. 358 000, Div. 326 320, Ern.-Kto 300 000, Vortrag f. Steuern u. Abgaben 400 000, Einzahl. auf junge Aktien 1 000 000, Vortrag 185 338. Sa. M. 7 635 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 258 353, Reingewinn 2 481 164. – Kredit: Vortrag 45 451, Betriebsgewinn abzügl. Unk. 2 694 066. Sa. M. 2 739 517. Dividenden: St.-Aktien 1906–1907: 0, 0 % (Baujahre); 1908–1919: 0 %; Vorz.-Aktien 1911–1920: je 8 % (für 1911 aus dem Gewinn 1912 im J. 1913 nachgez., ebenso aus dem Gewinn von 1919 für 1913–21918). Gleichber. Aktien 1920: 25 %. Direktion: Georg Gaetcke. Prokuristen: Georg Behrens, Marie Engel. Aufsichtsrat: Vors. J. F. Schröder, Stellv. Carl Ed. Meyer, Ferd. Wilh. Oelze, Architekt Paul Fröhlich, Bankier Dr. A. Strube, Bremen; Dir. Freisa, Grohn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Nationalbank für Deutschland, K.-G. a. A., J. F. Schröder K.-G. a. A. F. Kadow, Skulpturenwerke Akt-Ges. in Kiel. Gegründet: 3./2. 1921; eingetr. 5./4. 1921. Gründer: 1. Stadt Kiel, 2. Konsul Salomon Marx. 3. Kaufm. Hugo Brock, Berlin; 4. Kaufm. Max Brock, 5. Kaufm. Ferd. Kadow, 6. dessen Ehe- frau Paula Kadow, geb. Sell, Kiel. Die Gründer zu 2–6 brachten in die Akt.-Ges. das unter der Firma F. Kadow, Skulpturengeschäft, G. m. b. H., Kiel, betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere auch mit allen Patenten, Gebrauchsmustern, Ur- heberrechten, Geschäftsgeheimnissen, Firmenrechten, Handlungsbüchern u. Geschäftspapieren ein. Die Einbringung erfolgt auf Grundlage der Bilanz v. 6./12. 1920 zum Werte von M 150 000 unter Garantie für den Eingang der Aussenstände. Die G. m. b. H. gilt v. 6./12. 1920 ab als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt und wird liquidiert. Die Übernahme der PDassiven erfolgte nur insoweit, als sie sich aus den Büchern bis zum Höchstbetrage der in der Bilanz v. 6./12. 1920 aufgeführten Schlusssumme ergeben. Die Akt.-Ges. gewährte für die Einbringung dem Gründer zu 2 50 u. den Gründern zu 3–6 je 25 Aktien zum Nennwerte. Die Stadt Kiel brachte das ihr gehörige im Grundbuche von Gaarden verzeichnete Grund- stück des früheren Elektrizitätswerks Gaarden hypothekenfrei in die Ges. zum Werte von M. 200 000 ein. Als Gegenwert erhielt die Stadt Kiel 200 Aktien zum Nennwerte. Von den restl. M. 150 000 Aktien, die bar zu zahlen waren, übernahmen die Gründer zu 1–3 je M. 50 000. 3 Zweck; Herstellung u. Vertrieb von Erzeugnissen der plastischen Kunst u. verwandten rtikeln, auch der Handel in denselben. Kabital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Max Brock, Ferd. Kadow. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Lueken, Dr. Herm. Meyer, Kiel; Konsul Salomon Marx, Hugo Brock, Berlin.