Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1483 boten den bisher. Aktion. zu 120 %. Die der Ges. hierdurch zugeflossenen Mittel dienten zum Erwerb der Wandplattenfabrik in Bitterfeld. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1920 um M. 700 000 (also auf M. 2 000 000) in 700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Mitteldeutschen Privatbank zu 125 %, angeb. M. 650 000 den bisher. Aktionären 2:1 vom 6.–22./7. 1920 zu 130 %. Der Emissionsgewinn von M. 124 177 wurde dem R F. zu- geführt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 6./12: 1920 um M. 1 300 000 in 1300 St.-Aktien, wovon den früheren Aktionären auf M. 5000 alte 3 neue Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 zu 130 % angeboten wurden. Sodann Ausgabe von M. 300 000 6 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./1. 1921) mit Nachzahlungspflicht, begeben zu pari. Hypotheken: M. 340 000 zu 4½ % (Fabrik Meissen); M. 100 000 (Fabrik Bitterfeld). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien-Betrag = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte u. Arbeiter, 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 8000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 500 000, Brennöfen 2. Maschinen 100 000, Modelle 1, Utensilien 1, Pferde und Geschirre 1, Tonschächte 1, Tonfeld 1, elektr. Lichtanlage 1, Bahnanlage 1, Wasserleitungsanlage 1, Debit. (einschl. M. 1 173 813 Bankguth.) 3 883 468, Material. 899 988, Waren 964 912, Effekten 19 890, Wechsel 14 306, Kassa 48 872, Übergangs-Kto 7123. – Passiva: A.-K. 3 600 000 (wovon 1 200 000 noch einzuzahlen), Hypoth. Meissen 340 000, do. Bitterfeld 100 000, R.-F. 254 177, Spez.-R.-F. 400 000 (Rückl. 300 000), Unterst.-F. 152 613 (Rückl. 50 000), Talonsteuer 30 000 (Rückl. 8000), Ern.-F. 300 000, unerhob. Div. 5421, Kredit. 1 844 716, Übergangs-Kto 45 335, Div. 530 000, Bonus 132 500, Tant. an A.-R. 92 137, Vortrag 111 670. Sa. M. 6 738 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 71 633, Verwalt.-Unk. 1 422 526, Unfall-Versich. 19 313, Abschreib. 526 750, Reingewinn 1 524 307. – Kredit: Vortrag 96 539, Fabrikations- gewinn 3 465 723, Miete 1440, Zahlung auf abgeschrieb. Forder. 829. Sa. M. 3 564 531. Kurs Ende 1901–1920: 90, 93.50, 133, 175, 175, 165.50, 152.50, 148, 166.50, 177, 190, 191, 140, 130*, –, 80, –, 125*, 152, 344 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1902–1920: 6, 8, 10, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 8, 15, 20 £ 5 % Bonus. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Polko, Meissen. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Dr. Walter Römisch, Stellv. Geh. Hofrat Komm.-Rat L. Ernst, Dir. Otto Borkowski, Baurat Phil. Wunderlich, Rechtsanw. Erwin Wolf, Dresden. Prokuristen: H. Böhmer, R. M. Bennewitz, F. W. Leder, Meissen. Zahlstellen: Dresden u. Meissen: Commerz- u. Privat-Bank; Meissen: Dresdner Bank (eschäftsstelle Meissen). Somag Sächsische Ofen- und Wandplatten-Werke. Akt.-Ges. in Meissen. 5 (Firma bis 18./3. 1919 Sächsische Ofen- u. Chamottewaaren-Fabrik vormals Ernst Teichert) Gegründet: 15./9. 1872; eingetr. 25./10. 1872. Die Fabrik besteht seit 1869. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der in Meissen gelegenen Ofen- u. Chamottewaren- fabrik, sowie Betrieb verwandter Geschäftszweige. Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt 110 210 qm. Ausserdem besitzt die Ges. ein Hausgrundstück in Dresden, Grunaerstrasse, u. in Chemnitz, Rudolfstr. Die Ges. fertigt Kachelöfen u. Steingut-Wandbekleidungen u. besitzt auch einen Tonschacht in Mehren. Für Neuanschaff. u. Reparat. 1911–1920 M. 60 042, ca. 131 000, 47 524, 23 585, 50 000, 50 000, 29 382, 92 275, 117 453, 845912 aufgewendet. 1905 erfolgte behufs Vergrösserung der Wanuplatten-Abt. der Ankauf der vormaligen Markowsky'schen Ofenfabrik samt grossen Terrain, Ende 1920 inkl. Betriebsvorräte mit M. 511 022 zu Buch stehend. 650 Beamte u. Arb. Infolge des Krieges konnten 1914–1916 Gewinne nicht erzielt werden. 1917 M. 53 387 Reingewinn erzielt. Seit 1918 günstige Entwicklung des Geschäftes; Hemgewinn 1918–1920: M. 233 432, 466 008, 1 339 000. Kapital: M. 2 500 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–2500) à Tlr. 100 = M. 300, 100 Aktien à M. 1500 u. 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, 1875 auf M. 600 000 reduziert bezw. 1881 so festgesetzt. Die G.-V. v. 21./3. 1905 beschloss Erhöh. um M. 150000 (auf M. 750 000) in 100 Aktien à M. 1500 angeboten den Aktionären zu 200 %; Agio mit M. 142 975 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 1 250 000 in 500 Aktien M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort., angeb. den Gründern M. 100 %, dann den bisher. Aktionären zu 116 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1920 um M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, die zum Bezuge zu 115 % im Verh. 1: 1 durch ein Konsort. angeboten wurden. 102 „Hpoth.-Anleihe; M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 1974 Üüs ueke à M. 1000, lautend auf den Namen d. Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Ab Siche 5 g. bis 1952, auch verstärkte Auslos. zulässig. In Umlauf Ende 1920 M. 665 000. Kaut.-Hypoth. auf die Fabrikanlagen nebst Zubehör in Meissen. Kurs in Dresden zu 101.50 %1820: –, 102, –, 100.25, 98, 97*, –, 92, –, 97*, 93, – %. Aufgelegt 15./12. 1909