1496 Porzellan-Fabriken. zu pari u. mit 10 fach. Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1921 um M. 1 750 000 in 1750 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Allg. Deutschen Credit- Anstalt, Leipzig, angeb. den bisher. Aktionären im Verhältn. 2: 1 zu 187 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 (mithin insges. erhöht auf M. 5 750 000) in 200 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10fach. Stimm.- recht. Die Vorz.-Aktien bleiben in Händen der Ver waltung. Hypothek: M. 106 529 zu 4½ % (Stand 1919). Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 5 % Oblig. von 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz. Aktie = 10 St. in besond. Fällen, sonst nur 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 423 061, Gebäude 900 419, do. Wohn- häuser 322 421, Öfen 62 915, Mobil. 1, Masch. 134 798, Wasserleitung 1, Fabrikeisenbahn 1. Zentralbeleucht.-Anlage 1, Modelle Geschirr-Abteil. 1, do. Kunst-Abteil. 1, Formen 1, elektr. Kraftanlage 1, Fernheizanlage 1, Abwärmeheizanlage 1, Kataloge u. Reklame 1, Auto- Inventar 1, Matrizen 1, Pferde u. Wagen 1, Stahlplatten 1, Beteilig. 1, vorausgez. Versich. 75 661, Effekten 1600, Kto gegebener Sicherheiten 21 270, Debit. 5 300 181, Kassa 34 555, Postscheckkto 121 777, Wechsel 65 945, Halbfabrikate, Rohstoffe 1 713 607, Material., Utensil. u. Brennstoffe 1 110 073, Waren 564 792. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 850 000, Hypoth. 106 529, Beamten- u. Arb.-Pens.-F. 400 000 (Rückl. 300 000), Kredit. 2 210 564, Kaut. 12 270, Wiederaufbau- u. Ern.-F. 2 000 000, vorläufige Rückl. noch nicht bezahlter Oblig.-Zs. einschl. Agio ausgeloster Oblig. 19 070, Oblig. 750 000, Akzepte 89 082, Kaut. 9000, Div. 765 625, Vortrag 140 955. Sa. M. 10 853 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranz 40 073, Handl.-Unk. 1 840 886, Arb.-Wohlf. 136 880, Beleucht. 18 383, Provis. 261 646, Reparat. 156 148, Steuern u. Abgaben 107 422, Zs. u. Diskont 51 717, Miete u. Pacht 3007, Kto-Dubio 17 069, Abschreib. 693 045, Rein- gewinn 1 206 580. – Kredit: Vortrag 35 592, Waren-Bruttogewinn 4 497 268. Sa. M. 4 532 860. Dividenden: St.-Aktien 1909–1920: 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 15, 20, 25, 35 %. Direktion: Gen.-Dir. Felix Singer, Reg.-Rat Dr. Curt Furbach. Prokuristen: Ad. Tock- horn, Arno Weise. Aufsichtsrat: Vors. Georg von Römer, Dresden-Pillnitz; Bank-Dir. Rich. Mentz, Justizrat Dr. Curt Hillig, Willy von Zimmermann, Leipzig; Oberst Dietrich von Kommerstädt, Kemnitz bei Dresden. Fürstenberger Porzellanfabrik in Fürstenberg a. d. Weser. Gegründet: 21./3. 1889. Zweck: Fabrikation von Porzellangebrauchsgeschirren. Betrieb der Herzogl. Braunschweigischen Porzellanfabrik Fürstenberg, gegründet 1748, unter Eintritt in den unter dem 24./1. 1859 mit der Herzogl. Braunschweig-Lüneburgischen Kammer, Direktion der Bergwerke, geschlossenen Pachtvertrag nebst Nachträgen. Der Pachtvertrag endet am 31./12. 1958. Die Ges. gehört der „Vereinigung deutscher Porzellanfabriken, G. m. b. H.“ in Berlin an. Nach Kriegsausbruch 1914 beschränkter Betrieb. Fehlbetrag 1914 19 325 M., gedeckt aus R.-F.; Verlust 1915 M. 29 042, der 1916 bis auf M. 8587 u. 1917 ganz getilgt werden konnte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Inhaber- Aktien à M. 1000. Bis 1920: M. 270 000 in 30 Aktien Lit. A (Nr. 1–30) à M. 1000 und 240 Aktien Lit. B von 1905 (Nr. 1–240) a M. 1000. Den Abtien Lit. A, die aus dem Reingewinn getilgt werden sollen, steht ein Anteil am Reingewinn nicht zu; die Inhaber der Aktien Lit. B haben im Falle der Auflösung der Gesellschaft einen Anspruch auf volle Rückzahlung ihrer Aktien zum Nennbetrage vor den Aktien Lit. A. Urspr. M. 300 000, lt. G.-V. v. 27./11. 1897 durch Abstempelung u. Zus. legung um die Hälfte reduziert, so dass das A.-K. bis 1905 aus M. 150 000 in 121 Inh.-Aktien à M. 1000 Lit. A und 58 Nam.-Aktien Lit. B à M. 500 bestand. Zur Reorganis. der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 5./1. 1905 das A.-K. von M. 150 000 auf M. 30 000 in der Weise herabzusetzen, dass je nom. M. 5000 Aktien, einerlei ob Inh.- oder Nam.-Aktien, in 1 Inh.-Aktie Lit. A à M. 1000 zus. gelegt werden. Die G.-V. v. 5./1. 1905 beschloss ferner Ausgabe von M. 240 000 in 240 Aktien Lit. B à M. 1000, begeben zu pari; A.-K. somit wie oben M. 270 000. Der Buchgewinn der Transaktion (M. 157 321) wurde zu Abschreib., Tilg. der Unterbilanz von am 30./6. 1904 M. 32 455 u. zur Beschaffung neuer Preislisten verwandt. Im April 1907–1913 14 Aktien Lit. A getilgt. Der o. G.-V. v. 17./3. 1920 beschloss: a) Umwandlung der 30 Aktien Lit. A mit den Nr. 1–30 in 30 Aktien Lit. B mit den Nr. 241–270 über je M. 1000. b) Erhöhung des A.-K. um M. 230 000 nom. durch Ausgabe von 230 Inhaber-Aktien über je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1921 um M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.: bis 1905: 1./7.–30./6., seit 1906 ab 1./1 –3112. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Jedes Mitglied des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 1000 jährl. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fabrikanlage 100 000, Grundstück II 50 000, Beamten- u. Arb.-Wohnh.-Kto 16 000, Pferde u. Wagen 1, Bürgschaftskto 3900, Effekten 2000, Kassa 62 381, Debit. 978 386, Waren 473 780. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 62 000), Spez.-R.-F. 50 000 (Rückl. 30 000), do. II 400 000 (Rückl.), Wohnhäuserhypothek.