Porzellan-Fabriken. 1501 die. G.-V. v. 15./12. 1903 u. 20./2. 1904 beschlossen behufs Tilg. der Unterbilanz von M. 60 926 die Herabsetz der St.-Anteilscheine von M. 84 600 auf M. 16 800 durch Zus. legung 5:1; ebenso wurde die Gleichstellung beider Arten der Aktien verfügt. A.-K. somit M. 432 000 in gleichber. Aktien. Unterbilanz Ende 1914 M. 11 994. Zur Gesundung der Ges. beschloss die G.-V. v. 24./4. 1915 die Herabsetz. des A.-K. von M. 432 000 durch Zus. leg. der Aktien 3: 1, also um M. 288 000 auf M. 144 000. Der Buchgewinn von M. 288 000 wurde zu Extra-Abschreib. verwendet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 71 878, Masch. 2802, Mobil. 1, Modelle 1, Formen 1, Pferde u. Wagen 150, Stahlplatten 1, Kaut. 3461, Effekten 8857, Debit. 269 577, Kassa 2826, Vorräte 72 795, Wechsel 156. – Passiva: A.-K. 144 000, R.-F. 80 964, Werkerhalt.-Kto 13 000, Wiederaufbau-Kto 40 413, unerhob. Div. 1405, Kredit. 79 347, Unk. 57 994, Gewinn u. Verlust 15 385. Sa. M. 432 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 434 348, Abschreib. 14 514, Gewinn 15 385. – Kredit: Vortrag 591, Fabrikat. 463 657. Sa. M. 464 248. Diridenden; Gleichber. Akt. 1905–1920: 4, 4½, 4, 3½, 2½, 0, 3, 0, 1½, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 10%. Direktion: E. Linder. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Jul. Höfert, Justizrat Leist, Theod. Dschenfzig, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank, Friedr. Albert. Porzellanfabrik Mitterteich, Akt.-Ges. in Mitterteich. Sitz: Mitterteich. Gegründet: 18./12. 1917; eingetr. 6./5. 1918 in Weiden. Gründer: Rentner Josef Wiendl, Fabrikdir. Gotthold Molwitz, Landwirt Josef Gleissner, Metzgermeister Simon Neumüller, Landwirt Theobald Ginker, Kaufmann Franz Zeitler, Holzhändler Ludwig Gretsch, Metzger- meister Fritz Neumüller, Viehhändler u. Landwirt Josef Fick jr., Holzgrosshändler Martin Zehendner, Holzgrosshändler Hans Zehendner, Mitterteich. Zweck: Erwerb und Betrieb der Porzellanfabrik Mosanic-Pottery Max Emanuel u. Co. in Mitterteich; Herstellung von Porzellanwaren jeder Art und die Verwertung der erzeugten Fabrikate. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 100 000, Industriegleise 1, Inventar u. Masch. 1, Waren 545 239, Bauverein 1, Kassa 924, Debit. 1 220 970, Wechsel 150 000. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 6000, Delkr.-F. 2000, Talonsteuer-R.-F. 2000, Kaut.-Kto 3500, Kredit. 788 663, Ern. u. Werkerhalt. 352 684, Bau 248 745, unerhob. Divid. 4800, Reingewinn 108 744. Sa. M. 2 017 137. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Reparat. 1 339 807, Abschreib. 113 448, Rein- gewinn 108 744. – Kredit: Waren 1 550 620, Miete 2223, Vortrag 9156. Sa. M. 1 562 000. Dirvidenden 1918–1920: 0, 6, 16 %; ausserdem für 1919 6 % Bonus für das erste div. lose Geschäftsj. 1918. Vorstand: Fabrikdir. Eberh. Pöhlmann, Griesshammer. Aufsichtsrat: Vors. Holzgrosshändler Martin Zehendner, Holzgrosshändler Hans Zehendner, Rentner Josef Wiendl, Kaufm. Franz Josef Zeitler. Metzgermeister Simon Neumüller. Zahlstellen: Mitterteich: Bankhaus Karl Schmidt. Porzellanfabrik Rauenstein, vorm. Fr. Chr. Greiner & Söhne, Actiengesellschaft in Rauenstein, Sachsen-Meiningen. Gegründet: 19./2. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 8./3. 1901. Übernahmepreis M. 878 718 abzügl. Reserven M. 128 718, so dass M. 750 000 verblieben. Gründ. s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren u. anderen keramischen Artikeln in 2 Fabriken- bie zur Fabrikation des Porzellans erforderl. Massen u. Schlicker werden in 3, in der Nähe Rauensteins gelegenen, der Ges. gehörenden Massenmühlen hergestellt; sämtl. Mühlen ver- fügen über eine ausreichende Wasserkraft. Die Ges. besitzt im Forst Steinheid einen eigenen Bruch, in welchem das zur Massebereit. dienende Kaolin in hinreichender Menge u. guter Qualität gefunden wird. Ausserdem werden in diesem Bruche Sandsteine u. zu Bauzwecken ääenender Sand gewonnen. Zum Besitze der Ges. gehört ferner eine Holzwollmühle. Die a beschäftigt in Friedenszeiten ca. 400 Arbeiter, Arbeiterinnen u. Beamte, ausserdem ist = Hausarbeit eine grössere Anzahl von Familien für die Ges. tätig. Reingewinn 1919 1920; M. 238 776, 554 592. Kabital: M. 2 000 000 in 1250 St.-Aktien u. 750 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Ges. ist Di. Von Genussscheinen berechtigt; doch wurden solche noch nicht ausgegeben. Ba V. V. 7./5. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.- 3 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort., angeboten den bisherigen Aktionären /9.–4/. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1921 um M. 750 000 (also auf M. 2 000 000) 750 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 6 % Höchst-Div., Nachzahl.- u. einfachem Stimm-