1508 Porzellan-Fabriken. Kapital: Urspr. M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 11./9. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M 750 000, übern. von der Bankfirma Frischholz & Mayr, Buchloe Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Resteinzahl.-Kto 1 151 000, Baukto 983 107, Bestände 123 413, Kasse u. Bankguth. 5544. – A.-K. 2 250 000, 5 % Zs. für eingez. A.-K. 13 066. Sa. M. 2 263 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf A.-K. 13 066. – Kredit: Zs. im Konto- korrentvkr. m. Bank 2218, Übertrag auf Baukonto 10 848. Sa. M. 13 066. Direktion: Bankbevollmächtigter Karl Häupler, Architekt W. Beer, Weiden. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Wilh. Bühler, München; Rechtsanw. Dr. Franz Josef Pfleger, Privatier Stark, Weiden; Dr. Schütt, Greifswald; Prof. Stark, Würzburg. Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik in Volkstedt, Zweigniederlassung in Unterweissbach. Gegründet: 19./5. 1899; eingetr. 23./5. 1899. UÜbernahmepreis M. 457 747. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Firma lautete bis 25./4. 1910: Porzellanfabrik Unterweissbach vormals Mann & Porzelius, dann bis 23./10. 1918 Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik u. Porzellanfabrik Unterweissbach vormals Mann & Porzelius Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren u. anderen keramischen Artikeln. 1901 Erwerb des gesamten Vermögens der 1898 gegründeten „Aeltesten Volkstedter Porzellanfabrik vorm. Triebner, A.-G.“ in Volkstedt samt Grundstücken, Gebäuden und Zubehör für M. 380 000. Der Grundbesitz der Ges. beträgt in Unterweissbach 219 a, wovon 67.66 a bebaut sind, in Volkstedt 281,77 a, wovon 87.59 a bebaut sind. Die Ges. fabriziert in der Volkstedter Fabrik Figuren, Gruppen, Jardinieren in klassischem Stil u. in bester Technik, in Unterweissbach billige Figuren, Vasen u. ein Mittelgenre in ähnl. Gegenständen u. in den der Ges. ge- hörenden Schwarzburger Werkstätten m. b. H. moderne keramische Kunstwerke feinster Art. Personal in beiden Fabriken zus. 325. 1917 u. 1918.Steiger. des Umsatzes. Die a. o. G.-V. v. 23./10. 1918 beschloss die Anglieder. der Richard Eckert & Co. A.-G. in Volkstedt. Lt. a. o. G.-V. v. 18./12. 1919 Erwerb der seit 1845 bestehenden Porzellanfabrik Dressel, Kister u. Co. in Passau u. Beteilig. an der Max Roehler Feinsteingutfabrik A.-G. in Rodach. Mitte 1921 Übernahme der Porzellan- u. Fayencefabrik Rud. Heinz & Co. in Neuhaus am Rennweg. Zus. etwa 600 Arb. u. Angestellte. Umsatz 1919 M. 1 964 000. Kapital: M. 5 000 000 in 4000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 St.-Aktien, erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 2./4. 1914 um M. 250 000 Vorz.-Aktien mit 8 % Vorz.-Div. ab 1./4. 1914 u. Nachzahl.-Anspruch. Dieselben wurden von Gebr. Arnhold, Dresden, zu 105 % übernommen u. den Aktionären zu 110 % angeboten, Lau Beschluss der G.-V,. v. 15./4. 1918 wurde das A.-K. um weitere nom. M. 250 000 erhöht, die zur Verstärk. der Betriebsmittel dienen. Die neuen Aktien sind den alten St.-Aktien gleich- berechtigt u. nehmen an der Div. seit 1./1. 1918 teil. Sie wurden zu. 114 % unter Aus- schluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre an das Bankhaus Gebr. Arnhold begeben u. von diesem den Vorz.-Aktionären der Ges. in der Weise zum Bezug angeb., dass auf je 1 Vorz.-Aktie eine der neuen St.-Aktien zum Kurse von 120 % bezogen werden konnte. Lt. Beschluss der G.-V. v. 15./4. 1918 kamen die Vorzugsrechte der bisherigen Vorz.-Aktien in Wegfall. Die a. o, G.-V. v. 23 /10. 1918 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, emittiert zum Zwecke der Durchführ. der Anglieder. der Richard Eckert & Co. Akt.-Ges. in Volkstedt (A.-K. M 500 000) u. zum Erwerb der sämtl. Anteile der Firma Alt, Beck & Gottschalk G. m. b. H. in Nauen. Adorf b. Ohrdruf. Für 5 Eckert-Aktien wurden 3 Aelteste Volkstedter Aktien gewährt. Zum Erwerb der Porzellanfabrik Dressel, Kister u. Co. in Passau u. zur Beteilig. an der Max Roesler Feinsteingutfabrik A.-G. in Rodach beschloss die alo. G.-V. v. 18./12. 1919 das A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 2 500 000) zu erhöhen. Von den neuen ab 1./1. 1920 div.-ber. Aktien dienten M. 1 000 000 zur Duschführ. der obigen Transaktion. Die restl. M. 200 000 wurden durch die Bankfirma Gebr. Arnhold, Dresden, den Aktionären zu 130 % i. Verh. 7: 1 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 4 000 000) in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von Gebr. Arnhold, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 vom 10.–24./3. 1921 zu 165 %, während von den übrigbleibenden Aktien ein Teil Vorstand, Beamten und Arbeitern zum gleichen Kurse angeboten wurden. Die Begebung der restlichen M. 1 000 000 soll für eventl. Angliederungen vorbehalten bleiben, wobei Vorstand u. A.-R. die Modalitäten überlassen werden. (Mitte 1921 erfolgte der Erwerb der Porzellan- und Fayencefabrik Rud. Heinz & Co. in Neuhaus.) Die G.-V. v. 12./3. 9 beschloss die Ausgabe von M. 1 000 000 in Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. und 5 fach. Stimmrecht; begeben an die Allg. Treuhand-A.-G., Dresden. Hypoth.-Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden oder dessen Grsg u. durch Indoss. (auch Blanko-Ind.) übertragb. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl.