1522 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Kapital: M. 13 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) zu M. 600, 7500 Aktien zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Bei ferneren Erhöhungen haben die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktien der I. Em. besitzen, ein Bezugsrecht pro rata ihrer ersten Zeichnung al pari. I. Em. M. 1 800 000, II. Em. 1872 M. 1 200 000. Lt. G.-V. v. 9./4. 1920 weitere M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, von der Deutschen Bank und Ephraim Meyer zu 144 % übernommen u. den Aktionären zu 150 0 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1921 um M. 6 000 000 in 5000 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin etc.), angeb. den bisher. Aktionären März-April 1921 zu 150 % derart, dass auf M. 1200 alte Aktien eine neue à M. 1200 gewährt wurde. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5 fachem Stimmrecht, doch findet letzteres nur Anwendung bes Kap.-Erhöh. bezw. Herabsetz. Anglied. anderer Unternehm., Interessengemeinschaft, Auf. sichtsratswahlen etc. Die Vorz.-Aktien können durch Auslos. zu 110 % getilgt werden. (Mithin beträgt das A.-K. insges. M. 13 000 000). Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1890, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1891 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % im 2. Quartal auf 1./10., verstärkte oder vorzeitige gänzl. Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Sämtl. Immobil., soweit sie 1890 schon im Besitz der Ges. waren. Die Oblig. lauten auf H. Oppenheimer, Hannover. Ende 1920 noch in Umlauf M. 254 000. Zahlst.: Freden: Ges.-Kasse; Hannover: Bank für Handel u. Ind. Kurs in Hannover ult. 1911–1920: 101.50, 100.50, 99, 97*, –, 90, –, 94*, 97, – %. Der Rest der Anleihe wurde zum 1./4. 1921 zur Rückzahl. gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Hannover. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien = 1 St. u. je M. 100 Vorz.-Aktien = 5 St. (siehe auch unter Kap.). Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, sodann 5 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (2 Teile an Vors., jedes andere Mitglied je einen Teil), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dem A.-R. ist eine Mindest-Tant. von zus. M. 12 000 garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grund u. Boden, sowie Wasserkräfte 755 000, Gebäude 2 679 000, Masch. u. Betriebsvorricht. 962 000, Geleise 1, elektr. Anlage 25 000, Kassa u. Wechsel 139 287, Wertp. 475 213, Debit. (einschl. Bankguth. u. unverzinsl. Reichsschatzanweis. M. 3 174 356) 6 414 066, Vorräte 2 039 007, Pferde- u. Wirtschaftsinventar 134 957, Automobile 120 000, Mobil. u. Kontor-Utensil. 2, kleines Fabrik-Inventar 1, Feuer-Vers. 49 940 —– Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 254 000, R.-F. 1 376 922, Spez.-R.-F. 200 000, Ern.-F. 300 000, Talonsteuerres. 33 320 (Rückl. 6000), Delkr.-Kto 41 118, rückst. Löhne 786 967, Kredit. 2 561 517, unerhob. Div. 20 256, Pens.-Kasse 30 000, Beamten-Stift. 70 000, Div. 1 500 000, Tant. an A.-R. 175 562, Körperschaftssteuer 300 000, Vortrag 143 813. Sa. M. 13 793 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 349 368, Steuern u. Abgaben 762 762, Kranken-, Unfall-, Invalid.- u. Pens.-Versich. 344 494, Gewinn 2 225 375. – Kredit: Vortrag 144 181, Kursgewinn 41 950, Zs. 109 049, Bruttogewinn 3 386 819. Sa. M. 3 682 000. Kurs der Aktien Ende 1901–1920: 159.50, 188.75, 183, 242, 279, 274, 264.25, 312, 375.25, 393, 389, 374.75, 299, 268*, –, 202, 282, 185*, 360, 517.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1920: St.-Aktien 14, 15, 13, 14, 17, 20, 22, 24, 24, 25, 25, 25, 20, 8, 4,6, 12, 20, 25, 25 %. Vorz.-Aktien 1920: 6 %. Direktion: Dir. Dr. Hochhut. Prokuristen: Heinr. Ahlert, Heinr. Mast. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Baurat Dr. Ing. Taaks, Hannover; Stellv. Komm.-Rat Siegm. Meyer, Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Bergassessor Carl Hupertz, Berg- assessor Dr.-Ing. Stanislaus Klemme, Aachen; Geh. Reg.-Rat Dr. Heinr. Schellen, B Zehlendorf; Gerichtsassessor a. D. P. Hellinghausen, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Aachen: Deutsche Bank. 8 = 0 0 0 * Bayerische Spiegel- u. Spiegelglas-Fabriken, Akt.-Ges. in Fürth (Bayern) vorm. W. Bechmann vorm. Ed. Kupfer & Söhne mit Zweigniederlassungen in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 16./3. 1905 mit Wirkung ab 1./3. 1905; eingetr. 24./5. 1905. Firma bis 17./6. 1905 Bayer. Spiegelglas-Fabriken. Gründung siehe ds. Handb. 1916/17. Die Firma Ed. Kupfer & Söhne in Moosbürg hat in die Akt.-Ges. sämtl. ihr gehörigen Glashütten, Spiegelglasschleifereien u. Polierwerke nebst allem Zubehör, sowie ferner die ihr zustehenden Hypoth.-Forder im Gesamtbetrage von M. 7971.43 u. die von ihr vorausbezahlten Versich.-Beträge zu M. 1937.59 eingebracht. Dagegen übernahm die Ges. die auf den eingebrachten Grundbesitzungen lastenden Hypoth. 0 Zweck: Fabrikat. von Glas, Spiegeln und einschlägigen Artikeln jeder Art, sowle Handel hiermit. Die Ges. hat eigenen Grundbesitz in Fürth, Frankenreuth, Furth i. Wald, Untersteinbach, Schmidtlerwerk, Galsterloh, Hammermühle, Berglerwerk, Schafbruck, Feisslbach und Weislitz in einer Gesamtgrösse von 90, 016 ha, wovon 6, 429 ha bebaut 33 Ausserdem fabriziert die Ges. noch in gepachteten Botrieben in Böhmischbruck 3 hammer. Zurzeit werden rund 550 Arb. u. Angestellte beschäftigt. Die Ges. gehört 3 Verband Bayerischer Spiegelglasfabriken, dem Bayerischen Hüttenverein für weis