1572 Tuch- und Filz-Fabriken. angeboten hat. Die Vorz.-Aktien sind von einem unter Leitung der Nationalbank für Deutschl. K.-G. a. A. stehenden Konsort., dem auch die beiden Direktoren sowie Mitgl. des A.-R. angehören, zum Nennwerte übernommen worden. Sie sind vor den übrigen Aktien in der Weise bevorzugt, dass sie aus dem jährl. Reingewinn vor Zahlung einer Div. auf die St.-Aktien bis zu 6 % erhalten; der verbleibende Rest des Reingewinns entfällt auf die St.-Aktien. Im Falle der Auflösung der Ges. haben die Vorz.-Aktionäre den Anspruch auf vorzugsweise Bezahlung ihrer Aktien zu 115 %. Der Rest des Ges.-Vermögens entfällt auf die St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien haben ausserdem ein achtfaches Stimmrecht. Die Ausgabe der St.-Aktien erfolgte zwecks Vergrösserung der Fabriken sowie zur Verstärkung der Be. triebsmittel. Die Ges. ist berechtigt, vom 1./1. 1927 ab mit vorhergehender dreimonatlicher Aufkündig. die Vorz.-Aktien zu 115 % zuzüglich 6 % auf die geleisteten Einzahlungen vom Beginn des laufenden Geschäftsjahres zurückzuzahlen. Die Rückzahlung darf jedoch nur auf sämtl. Vorz.-Aktien im ganzen erfolgen. Die Einziehung (Amortisation) von Stamm. aktien kann sowohl mittels Ankaufs, als auch durch Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise erfolgen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1921 um M. 5 000 000 (also auf M. 16 000 000) in 5000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. St.-Aktion. 2: 1 v. 11.–30./8. 1921 zu 195 %. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 21./10, 1905 behufs Vergrösserung der Betriebsanlagen und der dadurch bedingten Verstärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–500) à M. 1000, auf Namen des Bank- hauses S. L. Landsberger in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 im Juli (zuerst 1908 auf 2./1.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 515 000 zu gunsten genannten Berliner Bankhauses auf den Luckenwalder Anlagen der Ges. Zahlst. Berlin: Abraham Schlesinger, J. Dreyfus & Co., S. Simonson. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 260 000. Kurs in Berlin Ende 1906–1920: 99.90, 99.50, 99.50, 99.50, 99, 97.50 97.50, 92.50, –*, –, 92, –, –*, –, 103.75 %. Zugelassen Febr. 1906; erster Kurs 26./2. 1906: 101.50 %. Hypotheken: M. 899 035 (Stand Ende 1920). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mindestens jedoch M. 1000 für jedes Mitgl. u. M. 2000 für den Vorsitzenden), vertragsgemässe Tantieme an Dir., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 185 000, Gleisanschluss 1, Gebäude 2 476 000, Masch. 400 000, Gespanne 2, Utensil. 1, Kassa 69 441, Wechsel 256 246, Effekten u. Beteilig. 308 957, Debit. (davon Bankguth. M. 7 106 280) 12 931 184, Warenbestände: Rohmaterial. 8 384 198, Halbfabrikate 5 511 252, fertige Fabrikate 2 390 185, Betriebsmaterial. 1 180 775 Kaut. für Konvent. u. dergl. 60 526, Einzahl. auf Vorzugsaktien 750 000. – Passiva: St.-Akt. 10 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Oblig. 260 000, Hypoth. 899 035, unerhob. Div. 6800, do. Oblig. 3645, Kredit. 14 129 510, Depotwechsel für Konvent. u. dergl. 60 526, R. T. 2 500 000 (Rückl. 94 320), Delkr.-R.-F. 300 000 (Rückl. 250 000), Disp.-F. 300 000 (Rückl. 100 000) Valutaausgleich-F. 2 000 000, Rückstell. f. Steuern 561 070, Rückst. f. Lieferungsverpflicht. 2 371 969, Enterst.-Kasse 60 325, Div. 2 015 000, Tant. 291 986, Vortrag 143 904. Sa. M. 35 903 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern 6 954 467, Versich.-Prämien 571875, Arb.- u. Beamten-Versich. 327 116, Abschreib. 1 137 647, Pacht u. Mieten 17 005, Zs. 18 683, Gewinn 3 895 210. – Kredit: Vortrag 140 921, Effekten 33 749, Gewinn 12 747 420. Sa. M. 12 922 096. Kurs: Die Aktien notierten bereits bis 1912 in Berlin. Neuzugelassen im Mai 1921% Dividenden 1902–1920: St.-Aktien 4½, 6, 6½, 5, 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 10, 10, 20,20 % Vorz.-Aktien 1920: 6 %. Ausserdem für 1918 eine Sondervergüt. von 5 % = M. 50 auf jede St.-Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Müller, Charlottenburg; Edmund Naylor, Wittenberge. Prokuristen: Nathan Bernfeld, Luckenwalde; William Naylor, Wittenberge; Emil Geb- berth, Rich. d'Heureuse, George Naylor, Berlin. Rat Aufsichtsrat: Vors. Dir. Hans Krämer, Stellv. Bank-Dir. Jakob Goldschmidt, Komm. 93 Herm. Bamberg, Gen.-Dir. Dr. Ludwig Jaffé, Berlin; Dir. Rich. Lehmann, Niederschöneweide; Bankier Leo Brasch, Fabrikbes. Max Herz, Berlin. Zahlstellen: Berlin-Niederschöneweide: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Schwar, Goldschmidt & Co., Nationalbank f. Deutschland. Vereinigte Deckenfabriken Calw, Akt.Ges. in Calw, mit Zweigniederlassung in Nagold. Gegründet: 4./7. 1905 mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 24./7. 1905. Gründer 8.Jahrg. I. Zweck: Fabrikation von Wollwaren aller Art, insbes. von Wolldecken, Erwerb u. ie. führung des Geschäfts der Firma „Vereinigte Deckenfabriken Calw, Zoeppritz, Wagner 1 3 in Calw* (Ibernahmepreis M. 1 200 000), sowie die Beteilig. an anderen Unternehmung