Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1597 Mechanische Weberei Niederorschel A.-G. in Berlin W. 57, Winterfeldtstr. 30. Gegründet: 18./5. 1920; eingetragen 2./6. 1920. Firma bis 1./11. 1920 Web- u. Spinn- warenvertrieb A.-G. Gründer: August Fritsche, Werner Stemmler, Berlin; Dr. phil. Friedr. Hennings, Charlottenburg; Ernst Jung, Berlin; Heinr. Georg Otto Collasius, Charlottenburg. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Spinn- und Webwaren sowie Erzeugnisse hieraus. Fabrik in Niederorschel Kreis Worbis. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; Urspr. M. 300 000; übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 2./5. 1921 M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1921. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gebäude 130 325, Masch. 774 738, Inventar 37 460, Betriebsmaterialien 20 021, Waren 370 977, Forderungen 143 556, Kasse 19 770. – Passiva: A.-K. 300 000, Schulden 1 175 010, Reingewinn 21 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 161 923, Abschreib. 141 592, Reingewinn 21837. Sa. M. 325 353. – Kredit: Rohgewinn M. 325 353. Dividende 1920: ? % (Reingewinn M. 21 837). Direktion: Dir. Wilh. Limberg, B.-Grunewald; Rechtsanwalt Dr. Max Freyhan, Berlin; Dir. Friedr. Knoll, Niederorschel. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Arnold Libbertz, Berlin; Stellv. Dir. Heinr. Voehl, Nord- hausen; Dir. Wilh. Schreiber, Hohenlimburg; Dir. Friedrich Hilgner, B.-Wilmersdorf ; Rechts- anwalt Karl Friedlaender, Berlin. Bankkonto; Nordhausen: Disconto-Ges. Zweigstelle. Allgäuer Baumwollspinnerei und Weberei Blaichach vorm. Heinrich Gyr in Blaichach. Gegründet: 9./3. 1896. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der H. Gyr'schen Baumwollspinnereien u. Webereien in Blaichach, Oberstdorf, Vorderhindelang u. Oberdorf b. Hindelang. Die Anlagen in Blaichach und Oberstdorf wurden 1900 und 1901 mehrfach erweitert. Die Etabliss. arbeiten mit 53 288 Spindeln u. 1393 Webstühlen, ca. 1700 PS. Friedens-Jahresverbrauch ca. 11 000 Ballen 1916–1918 Betriebseinschränkungen. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 914 812, 2 586 006. Kapital: M. 5 000 000 in 4500 St.-Aktien à M. 1000 und 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1920 um M. 1 500 000 (also auf M. 4 500 000) in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Filiale München etc.) zu 100 %, angeboten den bisher. Aktionären vom 4.–22./1. 1921 im Verhältnis von 2: 1 zu 100 % plus Stempel. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 9 fachem Stimm- recht u. Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Vorzugsaktien werden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts durch das Bankenkonsortium übernommen unter folgenden Bedingungen: Das Bankenkonsortium erhält von der Ges. M. 500 000 in bar, und zwar zu Lasten der Separatres. M. 150 000 zu Lasten des Dispositionsfonds M. 250 000 und zu Lasten des Gewinn- vortrags M. 100 000 und verpflichtet sich dagegen, den Besitzern der alten St.-Aktien auf je 6 alte eine neue Vorz.-Aktie unentgeltlich auszufolgen. Solchen St-Akt. die die Vorz.- Aktien nicht beziehen oder einen durch sechs nicht feilbaren Rest von St.-Aktien haben, ist für jede St.-Aktie durch das Konsortium ein Betrag von M. 166, 66 in bar auszuzahlen. Hypotheken: M. 440 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 9 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an I Ahien. vom verbleib. Überschuss event. Dotierung für Separat-Res., vom Rest vertragsm. 1 25 an Vorst., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach der G.-V.-B. Der A.-R. erhält /%, von der Superdiv., ausserdem eine feste jährliche Vergüt. von je M. 5000, der Vors. von M. 10 000. 35 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Liegenschaften 27 000, Immobil. 1 544 025, Masch. W. 648, Arb.-Häuser 385 348, Warenvorräte 6 068 779, Kassa 40 365, Wechsel 111 355, Kzsrtpep. u. Beteilig. 542 436, Wertp. der Pens.-Kasse 129 524, do. der Witwen- u. Waisen- 3996 51 218, Bankguth. u. Warenausstände 20 443 441. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. Unt 0 R.-F. 500 000, Unterst.-Rückl. 1 000 000, Pens.-Kasse 128 911, Witwen- u. Waisen- 8 Rä-Rasse 52 315, unerhob. Div. 1800, Tratten 536 560, Kredit. 19 533 548, Div. 1 350 000, 8. Rückl. 250 000, Verfüg.-Rückl. 500 000, Vortrag 486 006. Sa. M. 29 779 143. 3 ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bezahlte Zs. 143 216, Abschreib. 600 000, Zuweis. 3 Besetzl. Rückl. 200 000, Gewinn 2 586 006. – Kredit: Vortrag 81 812, Wohnungsmieten M. 3999 218eword Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 52 480, Fabrikat.-Überschuss 3 356 018. Sa. 3 Rsts Ende 1902–1920: 98, 131, 133, 139.50, 163, 152, 156, 142, 129, 108, 105, 104, –*, , —, 110*, 161, 575 %. Eingeführt 1896 zu 138 %. Notiert in München.