1600 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Der Antrieb der beiden Spinnereien erfolgt durch Dampf u. Elektrizität. Der Dampf wird in 9 Kesseln mit 851 qm Heizfläche erzeugt u. treibt 2 Dampfmasch. mit zus. 3000 PS u 1 Dampfturbine mit 600 PS. Zahl der Beamten u. Arb. rund 1100. 1916–1919 auch Herstellung von Papiergarnen, doch wurde diese 1919 wieder abgebaut u. die Baumwoll. verarbeitung wieder aufgenommen. Kapital: M. 9 300 000 in 9300 Aktien II., III., IV., V, VI. u. VII. Em. à M. 1000. Bis 1913: M. 1 500 000 in 10 000 Aktien I. Em. à M. 100 u. in 500 Aktien II. Em. à M. 1000. Die Aktien I. Emiss. lauten urspr. auf je Tlr. 100, wurden aber lt. G.-V. v. 6./1. 1867 auf Tlr. 33¼ vermittelst Abstemp. herabgesetzt. Die Aktien II. Em. wurden 1884 zum Ankauf des Fabriketablissements der Firma Victor Nef ausgegeben. Die G.-V. v. 30./6. 1913 beschloss zur Sanierung der Ges.: Herabsetzung des A.-K. bis zu M. 300 000, wobei den Aktionären freigestellt wurde, die im Verhältnis von 5:1 erfolgende Zus. legung ihrer Aktien durch Zuzahl. von 80 % oder dadurch abzuwenden, dass sie je 5 Aktien der Ges. einliefern mit der Massgabe, dass sie je 1 abgestempelte Aktie zurückerhalten, während je 4 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. verbleiben; Erhöh. des herabgesetzten A.-K. auf M. 1800000; Verwertung der der Ges. zur Verfüg. gestellten Aktien u. Verwendung des sich durch die Zus. legung u. Zuzahl. ergebenden Buchgewinns. Ein kleiner Vorteil wurde den zuzahlenden Aktionären eingeräumt, u. zwar dadurch, dass sie durch 80 % Zuzahl. eine neue Aktie zum Parikurs bekamen, während die verfügbaren sonst. neuen Aktien zu 101 % begeben wurden, und zwar mit 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1913, während die zuzahlenden Aktionäre die Stück-Zs. nur ab 1./7. 1913 zu tragen hatten. Nach Mitteil. in der G.-V. v. 30./6. 1913 waren rund M. 850 000 der neuen Aktien bereits dadurch untergebracht, dass sich die grösseren Gläubiger bereit erklärt haben, für 30 % ihrer Forderungen Aktien zu übernehmen, u. zwar die Banken ohne Ausnahme u. die Warengläubiger der Ges. zum grossen Teil. Die G.-V. v. 3./4. 1914 verlängerte die Frist zur Einreich. der Aktien in Gemässheit des Beschlusses der a. o. G.-V. v. 30./6. 1913 u. ermächtigte den Vorst., gegen je 10 Aktien à M. 100 eine Aktie à M. 1000 einzutauschen u. die eingereichten Aktien à M. 100 zu vernichten. Die a 0. G.-V. v. 22./10. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 2 100 000) in 300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu pari. Im Juni 1919 erfolgte der von der G.-V. v. 3./4. 1914 genehmigte Umtausch der Aktien à M. 100 in Neudruck-Aktien à M. 1000. Bis 2./6. 1921 waren 9790 Aktien zu M. 100 in 979 Aktien zu M. 1000 um. getauscht. Die a. o. G.-V. v. 29./9. 1919 genehmigte eine weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 900 000 in 1900 Aktien zu M. 1000. Die neuen Aktien wurden von der Allg. Deutschen Credit- Anstalt zu 105 % übernommen u. davon ein Teilbetrag den alten Aktionären 5: 4 zu 110% angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1920 um M. 2 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 11./4. 1921 um M. 3 300 000, welche zunächst nur mit 25 % eingezahlt werden, trotzdem aber von vornherein im Verhältnis ihres vollen Nominalbetrages ab 1./1. 1921 an der Div. teilnehmen. Die restl. 75 % werden bis auf weiteres zinslos ge. stundet, können aber jederzeit nach Beschluss des A.-R. durch den Vorstand eingefordert werden. Die neuen Aktien sind einem unter Führung der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig stehenden Konsort. überlassen worden mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. M. 2000 alte Aktien eine neue Aktie zu nom. M. 1000 zum Kurse von 100 % bezogen werden kann (geschehen v. 18./5 u. 1./6. 1921); die restl. M. 300 000 verbleiben dem Bankkonsort., wogegen sich dieses verpflichtet, den gleichen Betrag alter Aktien zur Einführung an der Berliner Börse zur Verfügung zu stellen. 0 Anleihe: M. 2500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 24./2. 1902, rückzahlb. zu 103%, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen der Dresdner Bank oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1908) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6mon. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Sicherheit: Erststell. Hyp. in Höhe von M. 2 650000 zugunsten der Dresdner Bank auf Grundbesitz der Ges. in Altchemnitz u. Markersdorf im Schätzungs- 35 einschl. der Gebäude u. mitverpfändeten Masch. etc. von ca. M. 6 960 000 gegen M. AMs Buchwert Ende 1905. Seit 1905 haben wie erwähnt grössere Grundstücksverkäufe gefunden, es wurden dafür entsprechend M. 201 500 Anleihe mehr ausgelost. 8 in Umlauf Ende 1920 M. 1 371 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). at Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank. Kurs in Dresden 30 1902–1920: 102.75, 103.50, 103.75, 104.90, 103.50, 102, 103.40, 103.75, 103.50, 102.25 99.50, 8 9 –, 92, –, 97*, 95, 99.50 %. Zugelassen Juni 1902; erster Kurs 4./7. 1902: 102 %. Aufge 30 z. Zeichn. M. 1 500 000 23./4. 1902 zu 100.50 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1902. Die 3 M. 1 000 000 wurden den Besitzern der alten jetzt ganz getilgten 4 % Anleihe von 1897 Umtausch angeboten. – Dieser Umtausch erfolgte von den Inhabern von M. 763 000 3 3 Anleihe. Die verbleib. M. 237 000 à 4 % wurden Ende 1904 zurückgezahlt und die dadur freiwerdende gleiche Summe à 4½ % von der Dresdner Bank angekauft. Hypotheken: M. 152 000 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 100 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St. faib Gewinn-Verteilung: Zunächst Dotierung des gesetzl. R.-F., 4 % Div., vom Lemitzl. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von M. 2000 Pre%. 5. u. von M. 4000 f. Vors.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.