Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1603 Ber. ab 1./1. 1920. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank zu 107 % übernommen u. den Aktionären zu 112 % (1: 1) angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 20 % des A.-K.), Div. an Aktionäre bezw. nach G.-V. zu besonderen Rücklagen u. Abschreib. Der A.-R. erhält eine jährliche feste Vergüt. von zus. M. 24 000. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 624 53, Bauten 253 528, Masch. u. Geräte 112 408, Einricht. 3074, Waren 3 081 108, Wertp. 68 083, Schuldner 4 478 882, Wechsel u. Kassa 222 547. – Passiva: A.-K. 4 400 000, R.-F. 379 960 (Rückl. 51 804), Sonderrückl. 300 000, Talonsteuer 48 400 (Rückl. 4400), Werkerhalt.-Kto 800 000, Gläubiger 1 990 227, Div. 880 000, Vortrag 45 998. Sa. M. 8 844 585. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 26 410, Reingewinn 982 202. – Kredit: Vortrag 43 901, Rohgewinn 964 712. Sa. M. 1 008 613. Kurs Ende 1911–1920: 173, 166.50, 147.50, 140*, –, 140, 140, 120*, 128.25, 346 %. Ein- geführt in Berlin am 6./12. 1911 zum ersten Kurs von 170.50 %. Dividenden 1910–1920: 10, 10, 10, 10, 5, 5, 10, 10, 5, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Meyer-Leverkus, Dir. Gust. Reimann jun., Dir. H. Alex Boeddinghaus. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Cöln; Jul. Reimann, Elberfeld; Justizrat Emil Schniewind, Cöln; Carl Meyer-Schnider, Wiesbaden. Zahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank. Baumwollspinnerei Germania im Kirchspiel Epe b. Gronau. Gegründet: 13./5. 1897. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. die weitere Verarbeit. der Garne durch Zwirnen, Weben, Färben, Bleichen, Schlichten etc., sowie der Vertrieb der Garne und sonst. Fabrikate. Der Betrieb wurde im Febr. bezw. Juli 1899 aufgenommen. Die Fabrik I. arbeitet nach Auf- stell. von 8000 neuen Feinspindeln mit ca. 73 000 Spindeln u. 20 000 Zwirnspindeln; Ver- brauch jährl. ca. 10 000 Ballen Baumwolle amerikanisch; Fabrik II ca. 65 000 Spindeln, Ver- brauch ca. 2000 Ballen ägyptisch. In Nienborg bei Epe befindet sich eine Haspelei. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1908–1911 M. 153 802, 187 436, 116 481, 31 960, ausserdem waren Ende 1911 auf Neubaukto (Feinspinnerei, Fabrik II von 45 000 Spindeln) M. 2 034 836 ver- bucht, welche Anfang 1911 den Betrieb sukzessive aufnahm; Zugänge 1912–1920 M. 107 117, 233 208, 396 071, 31 944, 10 656, 17 186, 18 000, 205 398, 14 000. Gesamtabschreib. seit dem Bestehen der Ges. bis Ende 1920 M. 3 963 943. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, von denen 1115 abgest. sind. Urspr M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./4. 1901 beschloss zur Beseitigung- der Unterbilanz von M. 203 209 u. zu Abschreib. eine Zuzahl. von M. 170 auf jede Aktie einzufordern bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgte, von 3:2. Zuzahlung erfolgte auf 945 Stück mit M. 160 650. Die Aktien wurden mit ent- brechendem Stempelaufdruck versehen. 255 Aktien wurden 3: 2 zus. gelegt, sodass das A.-K. dann M. 1 115 000 betrug. Zur weiteren Vergrösserung der Spinnerei Erhöhung des A.-K. lt. G.V. v. 9./3. 1906 um M. 135 000, begeben zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1909 um M. 750 000, übernommen von der Berg. Märk. Bank, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 625 000 zu 110 %, die restl. M. 125 000 wurden von der Deutschen Bank über- uommen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./3. 1913 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Berg. Märk. Bank zu 107 %, angeboten den alten Aktionären zu 112 % nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1914 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. àb 1./7 1914, angeb. den alten Aktion. zu 112 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1921 um M. 2 000 000 auf M. 5 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, davon M. 500 000 zu pari begeben u. M. 1 500 000 den alten Aktionären 2:1 gratis überlassen. (Genussscheine: 100 Stück (s. unter Gewinn-Verteilung) sind lt. G.-V.-B. v. 9./3. 1905 zu 1. 50 000 zurückgekauft u. 1906 gänzlich getilgt.) anleihe: M. 1 650 000 in 4½ % Oblig. von 1899 zur Rückzahlung einer früh. Anleihe zen M. 1 000 000 und Erhöhung der Spindelanzahl. Tilg. innerhalb 24 Jahren zu 105 %. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle. Aufgelegt zu 100 %. Notiert in Amsterdam. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 666 000. anleihe von 1909: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., Tilg. seit 1915 durch Auslos. im auf 1./7. Sicherung: I. Hypoth. auf die neue Feinspinnerei. Noch in Umlauf Ende 920: M. 874 000. Zahlst.: Deutsche Bank. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R.., Rest Super-Div. e. nach G.-V.-B Mschilanz am al. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 212 678, Gebäude u. Anlagen 1 455 850, Kasss 14 0 1 290 589, Fuhrwerk 1, Baumwolle u. Fabrikate 1 789 056, Diverses 431 293, ez. Pal. (67, Effekten 912 362, Debit. 954 214, Bankguth. 8 957 663, Anzahl. 717 307, voraus- 37 „ 20 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. I 666 000, do. II 874 000, Kredit. 2 122, rückst. Anleihe-Zs. 2497, do. Löhne u. Beiträge 78 500, do. Div. 72 300, R.-F. 300 000, 101*