1610 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. der Fabrik, die 1915/16 einer durchgreifenden Instandsetzung unterzogen wurde. Der Ge. winnvortrag aus 1915 M. 139 170 ging 1916 auf M. 12 586 zurück; 1917–1920 M. 297 110, 353 873, 442 531, 1 423 460 Reingewinn erzielt. 1919 wurde die Papiergarnspinnerei ein- gestellt u. die Baumwollspinnerei vorerst in beschränktem Umfange wieder aufgenommen. Die Umsätze betrugen 1918 M. 2 552 000 in Papier-Spinnerei-Fabrikaten, 1919 M. 3 819 600, davon M. 623 800 Papier-Spinnerei-Fabrikate u. M. 3 195 800 Baumwollfabrikate, 1920 M. 21 300 000 (nur Baumwollfabrikate). Kapital: M. 5 000 000 in 1600 doppelt abgest. u. 3200 neuen St.-A. u. 200 Vorz.-A. à M. 1000. Die Vorz.-A. sind mit 6 % verzinsl. u. haben mehrf. St.-R. Urspr. M. 3 000 000, herabges. zwecks Tilg. der Ende 1902 M. 474 906 betragenden Unterbilanz u. zu Res.-Stellungen lt. G.-V. v. 28./3. 1903 um M. 600 000, durch Zus. legung der Aktien. Buchgewinn M. 600 000, verwandt nach Abzug der Kosten u. Tilg. genannter Unterbilanz mit M. 107 000 für den R.-F. Die Ges. schloss das J. 1909 nach M. 63 639 Abschreib. mit M. 71 265 Fehlbetrag ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Im Jahre 1910 ergab sich bei hohen Baumwollpreisen u. niedrigem Erlös für fertiges Erzeugnis nach M. 59 887 Abschreib. ein Verlust von M. 281 663, wovon M. 179 652 aus dem noch vorhandenen R.-F. Deckung fanden. Die Ges. nahm eine durch. greifende technische Neuordnung vor. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. v. 6./3. 1911 zur Erreichung einer gesunden Basis für die Ges. die Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 600 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2 (Frist 15./7. 1911); von dem Buchgewinn von M. 800 000 wurden M. 102 010 zur Deckung der restl. Unterbilanz aus 1910 (. oben) verwendet, weitere M. 468 000 dienten zu a. o. Abschreib. auf Anlagen, restl. M. 229 989 waren zur Deckung der Kosten der Zus. legung u. zur Bildung eines neuen R.-F. von M. 208 061 be. stimmt. In Folge der ungünstigen Baumwollpreise schloss das Jahr 1911 mit M. 150 711 Bilanzverlust ab, gedeckt aus dem R.-F. 75 bei der Zus. legung in 1911 nicht eingereichte Aktien wurden abgestempelt u. für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der Reingewinn von 1913 wurde zu Abschreib. u. Rückl. verwendet. Im Kriegsjahr 1914 M. 42 779 Bilanz verlust, gedeckt aus R.-F. Der restl. Reingewinn des Jahres 1915 M. 139 170 wurde vorge. tragen. Am 28./4. 1920 beschloss eine a. o. G.-V. die Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 durch Ausg. v. 800 St.-A. zu 125 % u. 100 Vorz.-A. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1921 um M. 2 400 000 in 2400 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 im August-Sept. zu 120 %. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von 100 weiteren 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1. St. 6.0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Vorz. A. haben vor den St.-A. Anspruch auf 6 % Div. Der A.-R. bezieht noch eine feste jährl. Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 449 763, Gebäude 288 541, Masch. 108 448, Geräte 1, Vorräte 1 980 490, Kassa 6793, Aussenstände 2 496 792, Wertp. 71 995, ausstel. Resteinzahl. a. Vorz.-Aktien 75 000, Bürgschaft 6000. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Vorz. Aktien 100 000, R.-F. 360 000, alte Div. 18 180, Talonsteuer 33 600 (Rückl. 1600), Umstell. auf Friedenswirtschaft 100 000, Buchschulden 1 044 185, Bürgschaft 6000, Werkerhalt. 700 000, Div. 529 500, Tant. u. Belohn. 143 059, Vortrag 49 301. Sa. M. 5 483 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 4 418 427, Handl.- do. 599 459, Abschreib. 25 516, Reingewinn 1 423 460. – Kredit: Vortrag 43 883, Waren 6 379 114, Zinsen 43 867. Sa. M. 6 466 865. Kurs: St.-Aktien Ende 1904–1910: 97, 97.50, 82.50, 84, 81.50, 72, 54.75 %. In Berlin zugel. Aug. 1904; erster Kurs 19./8. 1904: 105 %. Ab 1./5. 1911 franko Zs. notiert, dann am 26./8. 1911 Notiz ganz eingestellt. Seit Juni 1921 sind die Aktien wieder in Berlin zu- gelassen; erster Kurs am 6./6. 1921: 360 %. 0 Dividenden: Abgest. Aktien 1904–1920: 2, 6, 0, 8, 5, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 18, 20 % Vorz.-A. 1920: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Werner Voss, Konrad Lachmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. 3= forth; Geh. Seehandlungsrat a. D. Dr. Paul Schubart, Berlin; G. F. Böker, Remscheid; Emi Klauser, Fr. Klauser, M.-Gladbach. Fil Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.: Deutsche Bank u. deren Ffl. Webstoff-Aktien-Gesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: 17./10. 1916; eingetr. 12./12. 1916. Gründer: Bernh. Weyl, Josef Herm. Meyer, Alex. Cappel, M.-Gladbach; Herm. Meyer, Hannover. Die A.-G. ging Reh aus der Vereinigung der beiden Grosshandelsfirmen S. Weyl u. Lucas & Meyer, M.-Gla 3 19 Zweck: Einkauf, Herstellung u. Vertrieb von Gegenständen der Textilindustrie, 91 ergänzender Waren aller Art. Die Ges. ist berechtigt, andere handeltreibende u. ergänze 3 Unternehm. zu diesem Zwecke zu errichten oder anzugliedern, stille Beteil. alle Geschäfte zu betreiben, die dem Hauptzwecke zu dienen bestimmt sind, u. Nieder an anderen Orten u. in anderen Ländern zu gründen.