1612 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Baumwollspinnerei Eilermark in Gronau i. W. Die Fabrik arbeitet mit ca. 92 000 Spindeln und dürfte jährl. ca. 17 000 Ballen Baum.- wolle verspinnen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, erhöht lt. G.V. v. 29./3. 1898 um M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 18./4. 1921 sollte be. schliessen über Erhöhung des A.-K. um M. 19 000 000 bzw. Festsetzung des Zinsfusses und der Kündigung für auszugebende Obligationen. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1908. Noch in Umlauf M. 1 118 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Spinnerei 2 270 996, Kisten, Hülsen 1, Reparat 1. Baumwolle, Garne u. sonst. Vorräte 18 686 774, Kassa 661, vorgebuchte Unk. u. Assekuranz 155 476, div. Debit. 7 440 248. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 118 400, Kredit (Gulden. währung) 1 708 590, do. (Markwährung) 23 413 935, verschuldete Kohlen, Arbeitslohn 555 900, Gewinn 757 334. Sa. M. 28 554 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 6 425 662, Abschreib. 134 136, Ge. winn 801 047. S. M. 7 360 846. – Kredit: Betriebsüberschüsse M. 7 360 846. Gewinn 1912–1920: M. 75 483, 199 036, 129 181, 0, 0, 0, 0, 0, 757 334 (Div. 1912–1920: 2, 73 8 0, 0, 0, 0, 0, 6%%%) Direktion: Matthieu ter Kuile. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Fabrikant Nic. Jannink, Goor; Fabrikant Benj. Willem ter Kuile, Enschede; Bankier Harry Roelvink. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb. 1907 wurde das angrenzende Anwesen Colonat Spechhold für M. 353 556 behufs Vergrösser. der Fabrikanlagen erworben, die 1910/11 mit dem Bau einer dritten Spinnerei durchgeführt wurde. Diese Spinnerei III ist 1912 fertiggestellt worden u. arbeitet die Ges ab 1./7. 1912 insgesamt mit 97 152 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 19 876 Zwirn- Spindeh. Produktion ca. 190 000 Pfund pro Woche. 1914–1917 Aufträge für die Heeresverwaltung. 1916 konnte nur M. 65 493 Reingewinn erzielt werden, der 1917 auf M. 74 477, 1918 auf M. 124 651, 1919 auf M. 361 779 u. 1920 auf M. 1 145 537 stieg. Gesamtabschreib. seit Be. stehen der Fabrik bis Ende 1920 M. 4 509 446. Im J. 1919 wurde die Papiergarnfabrikat. vollständig eingestellt u. die Herstell. von Baumwollgarnen wieder aufgenommen. Kapital: M. 3 750 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 u. 2600 Aktien (Nr. 231–2830) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten m 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 750 000, indem der a. o. R.-F. im Betrage von M. 750 000 ak Deckung für die neu ausgegebenen 750 Aktien à M. 1000 verwendet wurde; der Aktien. stempel ging zu Lasten der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1910 um M. 250 000 (auf 2 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Lt. G.V. v. 24./3. 1920 erhöht um M. 1 250 000 (auf M. 3 750 000) durch Ausgabe von 1250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, den Aktionären zu 110 % i. Verh. 2: 1 angeboten. (Genussscheine: Dieselben wurden im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag v. M. 10 000 mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die /0-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden.) II. M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergestellten Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 290 000. Kurs 3 Düsseldorf Ende 1904–1920: 98, 97.50, 97.50, 97.50, 99, 97.50, 97.50, 95, 95.50, 96, 96*, – 90, 92 93, % III. M. 1 800 000 in 4½ % Oblig. von 1910. Aufgenommen zur Deckung der Bauko der dritten Spinnerei u. zur Rückzahl. des Restes der Anleihe von 1899 im Betrage vor M. 290 000. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 1 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 = 5 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. 15 Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (ist erfüllt); 4 % Div., etwaige Verstärk. der Reserven, 0 Übrigen 9 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach 3 195 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fabrik I 363 086, do. II 783 513, do. Eb 35 Terrain (Colonat) 169 708, Arb.-Wohnhäuser 236 741, Spulen 15 000, Reparat. 14 051, wolle, Garn, Material. 4 473 615, Fuhrwerk 300, Debit. 2 041 700, Bankiers 1768 1750000 wegs bef. Baumwolle 1 139 298, Wertp. 170 485, Kassa 6819. – Passiva: A. K. Oblig. 290 000, ausgeloste Oblig. 18 540, Schuldverschreib. 1 400 000, Darlehen 92 00 1 3 498 926 (Rückl. 107 068), ausserord. do. 250 000, Wohltätigkeits-F. 310 418, Liekeee Bar sonst. fremde Guth. 3 014 050, Bankiers 9000, schuldige Löhne, 28. 1 576 780, rückst. 14 380, Div. 750 000, Bonus 375 000, Vortrag 225 722. Sa. M. 12 467 750. sten