Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1627 Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Zwirnerei, die Herstell. u. der Vertrieb von Baumwollgarnen u. einschlägigen Fabrikaten, insbes. die Fortführung der bisher von der Kommanditges. Kühn, Vierhaus & Cie., Rheydt, betriebenen Fabrikationsgeschäfts. 1915 u. 1916 Einschränkung des Betriebes, Aufnahme der Papiergarnherstellung. 1919 Wieder- aufnahme des Betriebes. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 227 203, Gebäude 378 721, Masch. 233 917, Mobil. 2245, Debit. 2 568 021, Kasse, Wertp. 178 546, Vorräte 2 177 674. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Kredit. 3 202 942, R.-F. 100 267 (Rückl. 75 538), Sonderrückl. 200 000, Zins- bogenrückl. 36 500 (Rückl. 30 000), Div. 390 000, Tant. an A.-R. 109 618, Werkerhalt.-Kto 400 000, Vortrag 27 002. Sa. M. 5 766 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 5 521 208, Abschreib. 239 069, Gewinn 1032 159. – Kredit: Vortrag 8435, Fabrikat.-Gewinn 6 784 003. Sa. M. 6 792 438. Dividenden 1915–1920: 0, 0, 0, 0, 16, 30 %. Direktion: Werner u. Kurt Vierhaus. Aufsichtsrat: Vors.: Franz Holstein, Cref ld; Dr. Schroeder, Charlottenburg; Wilh. Möller, Gladbach; Martin Hölken, Dir. L. Arioni, Ernst Vierhaus, Rheydt; Mart. Hölken jr., Barmen. Prokuristen: Robert Buschhüter, Bernh. Schmitz. Zahlstellen: Rheydt: Barmer Bankverein Fischer & Comp., Deutsche Bank Fil. Spiwa Akt.-Ges. in Reutlingen. Gegründet: 31./3. 1919; eingetr. 8./7. 1919. Gründer: Gebrüder Wendler, Reutlingen; Allgäuer Baumwollspinnerei u. Weberei Blaichach vorm. Heinrich Gyr, Blaichach; Bleicherei, Färberei u. Appreturanstalt Stuttgart, Uhingen; Greiner & Lemppenau, Eis- lingen; Fabrikant Dr. jur. Ernst Wendler, Reutlingen. Zweck: Handel mit Textilerzeugnissen jeder Art, insbesondere der Ankauf von Roh- geweben, deren Ausrüstung u. der Verkauf roher u. ausgerüsteter Gewebe. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehmungen gleicher Art oder an Fabrikationsgeschäften der Textilindustrie zu beteiligen. Die Ges. ist Verkaufsstelle des Verbandes von Spinnereien, Webereien u. Ausrüstungs-Anstalten. Kapital: M. 300 000 in 30 Aktien à M. 10 000, übern. von den Gründern. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Aussenstände 4 982 990, Bankguth. 442 102, Kassa 14 162, Warenvorräte 2 635 742. – Passiva: A.-K. 300 000, Geschäftsschulden 6 758 278, für Steuern u. Zs. 971 364, Talonsteuer 1000, R.-F. 3000, Reingewinn 41 353. a. M. 8 074 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 837 095, Rückstell. für Steuern u. Zs. 971 364, Talonsteuerres. 1000, R.-F. 3000, Reingewinn 41 353. – Kredit: Vortrag 13 225, Waren- rohgewinn 1 840 587. Sa. M. 1 853 813. Dividenden 1919–1920: 6, 6 %. Direktion: Eberhard Wendler, Dr. Ernst Wendler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdirektor Rudolf Zellweger, Blaichach; Fabrikdirektor Gustav Gradner, Uhingen; Fabrikant Ludwig Lemppenau, Eislingen. Baumwollspinnerei Riesa a. d. Elbe Akt.-Ges. Sitz in Gröba. Gegründet: 18./6. 1908; eingetr. 25./7. 1908. Gründer s. Jahrg. 1908/09. (Bis 15./3. 1915 Sitz in Leipzig.), dann bis 27./2. 1920 in Gröba, aber seitdem nach Osnabrück verlegt u. dort eingetragen. Zweck: Verspinnen von Baumwolle und Vertrieb dieses Produkts. Die Ges. darf auch Frzeugnisse verwandter Industrien herstellen, mit solchen Handel treiben sowie Aus- führungen aller Art vornehmen, die hiermit in Zusammenhang stehen. 1918 Erhöh. des von M. 485 190 auf M. 778 574, 1919 auf M. 1 956 055, aber 1920 auf M. 1 656 160 vermindert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Die G.-V. v. 19./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000. (1911 erfolgt.) Die Mehrheit der damaligen M. 1 250 000 Aktien ging 1918 in den Besitz der F. H. Hammersen A.-G. in Osnabrück über. Für die 1250 Riesaer Aktien wurden 825 Hammersen-Aktien mit halber Div.-Ber. für 1918 gewährt. Die a. o. G.-V. v. 20./11. 1919 beschloss Kap.-Erh. um M. 750 000 (also auf M. 2 000 000). Hypoth.: M. 1 515 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 6 %Bilan am 31. Dez. 1920: Aktiva: Betriebsanlagen 2 070 001, Effekten u. Beteilig. 1400, 1 692 398, Bürgschaften 768, Verlust 1 656 160. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Ern.-F. 200 000, Hypoth. 1 515 200, Kredit. 1 404 760, Bürgschaften 768. Sa. M. 5 420 728. 55 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1 956 055, Abschreib. 298 500. – Kredit: ruttogewinn 598 394, Verlust 1 656 160. Sa. M. 2 254 555. ―