Jute-Spinnereien und-Webereien. 1683 M. 70 000 Kostenaufwand; Zugänge 1913–1920 M. 63 220, 1104, –, 19 856, 36 282, 47 240, 10359, 46 002. 1915 u. 1916 konnte der Betrieb nur zu einem Teil beschäftigt werden. 1916 Aufnahme der Papiergarnspinnerei, seit 1917 auch Herstellung von Textilitgarnen, 1919 Wiederaufnahme der Jute-Verarbeitung. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 301 998, 1 044 755. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Bank f. Handel u. Ind., Berlin, zu 107 %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 vom 19./5.–5./6. 1920 zu 112 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 2 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. 1: 1 zu 115 % vom 6. –20./12. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erreicht), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. bis 10 %; 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 an jedes Uitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. bis auf 4% erhöht werden. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 175 059, Fabrikanlage 110 328, Kassa 2082, Wechsel 17 094, Rohstoffe, Ole, Kohlen u. Garne 7 462 660, Debit. 2 301 875, Wertp. 103 385. – Passiva: A.-K. 4 800 000, R.-F. 224 475 (Rückl. 104 475), Spez.-R.-F. I 95 637, do. II 112 486, Delkr.-Kto 100 000, unerhob. Div. 2000, Arb.-Unterst.-F. 45 331, Pens.-F. 40 720, Kredit. 3 796 556, Sicherheitshypoth. 9000, Talonsteuer-Res. 30 000 (Rückl. 24 000), Valuta- Ern.-F. 100 000, Div. 672 000, Tant. an A.-R. 61 171, Grat. an Beamte u. Arb. 80 000, Vortrag 3107. Sa. M. 10 172 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust auf Effekten 8527, Handl.-Unk. 322 817, Steuern 583 588, Arb.-Wohlfahrtseinricht. 60 444, Zs. 163 153, Versich. 246 463, Abschreib. 13 342, Gewinn 1 044 755. – Kredit: Vortrag 12 560, Übertrag der Kriegsgewinnsteuer-Res. 38 700, Mietsertrag 4489, Fabrikat.-Kto 2 387 342. Sa. M. 2 443 092. Kurs Ende 1901–1920: 99, 102, 104.25, 166.25, 151, 165.25, 143, 134.50, 134.50, 144, 167.50, 152, 173, 195*, –, 145, 175, 167*, 200, 360 %. Eingef. in Berlin 16./3. 1895 zu 110 %. Dividenden 1902–1920: 4½, 7, 8½, 10, 10, 10, 5, 6, 9, 11, 10, 15, 12, 10, 6, 10, 10, 14, 14 %. für 1918 einen Bonus von M. 100 auf je 2 Aktien in 5 % Reichsanleihe verteilt. 1-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edward Bergmann, Kurt Bergmann. Prokuristen: E. Dietrichs, Reg.-Rat a. D. Harry Borgmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. August von der Heyden, Stellv. Wilh. Giese, Bankier Leo Brasch, Alfred Bergmann, Charlottenburg; Bank-Dir. Walter Nadolny, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Jute-Spinnerei und Weberei Bremen in Bremen. Gegründet: März 1888; eingetr. 5./4. 1888. Filiale in Apenrade. Zweck: Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Jute oder ähnl. Faserstoffen. Neben den Fabrikanlagen sind Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. 320 Arb.-Wohnungen vorhanden. Grundbesitz zus. ca. 79 000 qm. 1906 wurde ein Säuglings- u. Kleinkinderheim errichtet, eröffnet Mai 1907, jetzt mit M. 237 422 zu Buch stehend, die vollständig getilgt sind. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910–1920 M. 53 146, 21 416, 17 846, 81 295, 112 501, 304 807, 36 163, 61 663, 32 644, 13 262, 1305. Produktion 1909–1914: In der Spinnerei 10 539 181, 10 847 010, 7 688 968, 11 026 245, 10816382, 7950918 kg; in der Weberei 15219 158, 17 954 059, 12501 271, 17 963 380, 17 357 997, 15 112 880 m; in der Sacknäherei 9 665 742, 10 514 767, 6 939 983, 9 563 327, 7 577 286, 7 295 240 Säcke. 1915 bis 1918 Verarbeitung von Ersatzstoffen u. zwar hauptsächlich für Heeresbedarf. Reingewinn 1919 u. 1920 M. 773 172, 1 458 282. Kapital: M. 4 340 000 in 4200 Aktien u. 140 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1890 um M. 600 000. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1917 beschloss: 1. Übertragung von M. 300 000 vom Spez.- R.-F. auf den Disp.-F.; Verteilung des dann M. 900 000 betragenden Disp.-F. an die Inhaber der urspr. 1800 Aktien durch Auslieferung von M. 500 in 5 % Deutsche Reichsanleihe auf jede ktie. 2. Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 2 100 000) in 300 Aktien mit Div.- er. ab 1./1. 1917, übernommen von Bernhd. Loose & Co, in Bremen zu 106 %, angeboten den alten Aktionären zu 108 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./6. 1920 um M. 2 100 000 in 2100 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den bisher. Aktionären zu 115 . Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 140 000 in 6 % Namen-Vorz.-Aktien M. 1000 mit Nachzahl.-Anspruch u. 30fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./1 1920. Die Vorz. Aktien bleiben in den Händen der Verwalt.; sie können vom 1./1. 1930 an durch G.V.-B. mit sieben Achteln der vertretenen St.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt werden. 13 Anleihe: I. M. 1 200 000 in 4 % hypoth. Anteilscheinen von 1889, Stücke Lit. A à M. 5000, MaB à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Filg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. M. 20 000 im Adrz auf 1./9. Sicherheit: I. Hypoth. auf das Fabrik-Etabliss. Verj. der Coup.: 3 J. n. F. Noch 65 Umlauf Ende 1920 M. 660 000. Zahlst.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Kurs in Bremen de 1906–1920: 99, 96, 98.50, 99, 99.25, 99.25, 98.75, 96, 95.50*, –, 90, –, 94*, 97, 93 %. aM II. M. 1 300 000 in urspr. 4½ %, seit 1903: 4 % hypoth. Anteilscheinen von 1896, Stücke . 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im März/April auf 1./10. Noch in Umlauf 106*