――=– die Aussenstände bei der Akt.-Ges. für Flachs- u. Jutemanufaktur in Riga u. gegen 1688 9 ute-Spinnereien und -Webereien. Dividende 1920: 10 %. Direktion: Paul Martins, Max Bloch. Aufsichtsrat: Vors. Notar Alfred Heinrich Martin, Rechtsanwalt Dr. Heinrich Hugo Eduard Meyer, Bankvorsteher Heinr. Friedr. Wilh. Ferd. Schwiening, Hamburg; stellvertretender Handelskammersyndikus Dr. Emil Karl Heidel. berger, Altona; Heinr. Häger, Bergedorf. Zahlstelle: Hamburg: Commerz- u. Privatbank. Norddeutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Hamburg, Dovenfleth 43/46, Fabriken in Schiffbek bei Hamburg u. in Ostritz i. S. Gegründet: Febr. 1883; eingetr. 3./3. 1883. Zweck: Herstell. von Garnen u. Geweben aus Jute, Hanf, Flachs, Papier oder anderen Stoffen, Handel mit Rohstoffen, halb- u. ganzfert. Waren dieses Geschäftszweiges, sowie der Betrieb aller sonstigen Geschäfte, die mit dem vorgenannten Zwecke in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, sowie Vertrieb dieser Fabrikate u. Rohstoffe. –— Die an der schiffbaren Bille belegene Fabrik Schiffbek enthält 7852 Feinspindeln u. 452 Web- stühle, beschäftigt ca. 1400 Arb.; Fabrik Ostritz enthält 6302 Spindeln u. 198 Webstühle, beschäftigt ca. 900 Arb. Das Etablissement enthält auch eine Vorspinnerei, Appretur, Fär- berei u. Sacknäherei. Fabrikareal in Schiffbek ca. 47 500 qm, in Ostritz ca. 107 500 qm, in Schiffbek ist auf einem ca. 30 500 qm grossen Areal eine Arbeiterkolonie angelegt. Zugänge auf Anlage-Kti 1908–1916 M. 102 909, 202 764, 58 272, 55 792, 168 495, 108 063, 206 133, 102 805, 15 927. Die Ges. gehört dem Verbande deutscher Juteindustrieller sowie dem Jutesyndikat G. m. b. H. in Magdeburg an. Bei der Gründung der Ges. wurde das zu Schiffbek belegene, ca. 40 000 qm grosse Grundstück für M. 60 000 angekauft und die Gebäude 1883/84 errichtet. 1909 5500 qm für M. 56 494 hinzugekauft. 1894 erwarb die Ges. die „Oberlausitzer Jute-Spinnerei A.-G. in Östritz“ mit Betrieb ab 1. Jan. 1894 für M. 2 102 027. (S. Jahrg. 1902/1903.) Produktion: Dieselbe betrug in den Jahren 1911 . . 11 901 104 kg Garn, 17 035 314 m Gewebe, 7 521 611 Säcke, 19812 135143333% „ 9 247 279 „ 1913 13 705 3090 % %%% 9 276 595 „ 1911 11 1583660 923555 8 929 751 „ 1919? %% %%%** 6 169 004 „ 101e8e 1205 „% . 3 124 20 %%.... 4749 261 „ „ 2 305 201 „ 10is 2119. 5 130 965 „ „ 1 755 785 „ 1919 2 212 207 „ „ %% 968 712 „ Die Beschäftigung war 1914 bis Kriegsbeginn normal, seit August 1914 hat die Ges den Betrieb successive eingeschränkt und arbeitete während des Krieges, nachdem im Oktober 1914 die sämtl. Vorräte vom Kriegsministerium beschlagnahmt worden waren, nur noch nach dessen Weisung bezw. für den Heeresbedarf. Es wurden fabriziert Textilit- u. Papiergarne sowie Gewebe u. Säcke daraus. Seit Dez. 1915 Beteilig. an der Deutschen Textilit-Ges. m. b. H., welche einen Ersatzstoff für Jute auf den Markt bringt. 1918 Beteil an der Rhein-Hansa-Spinnerei G. m. b. H. in Neuss, die seit 1920 stillgelegt ist. Kapital: M. 4 100 000, u. zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorrechts-Aktien Lit. A (Nr. 1–1500 u. M. 2 600 000 in 2600 abgest. St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–2600), sämtl. à M. 1000. Die Vorrechts- Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. u. Vorbefriedig. im Falle Liquid der Ges. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre ein Bezugsrecht auf die Hälfte zu dem von der G.-V. festgesetzten Preise. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1884 um M. 1 000 000 zu 105 %; 1889 weitere M. 1 000 000 an ein Konsort. zu 124 %, Bezugsrecht der Aktionire zu 129 %; weiter erhöht 1894 zwecks Erwerb der Oberlaus. Jute-Spinnerei um M. 1 000 000 zu 110 %. Die Aktionäre der Ges. u. die der Oberlausitzer Jute-Spinnerei hatten ein Bezuß? recht je zur Hälfte. Ferner erhöht lt. G.-V. 1897 um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von einer Gruppe zu 105 %, von dieser angeboten M. 800 000 den Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 28./12. 1900 beschloss Ausgabe von M. 1 500 000 in 6 % Vorr.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1901 beschloss zwecks Bildung einer Spez.-Reserve gele Effektenkto das A.-K. der Ges. um M. 2 600 000, nämlich von M. 6 700 000 auf M. 4100 000 herabzusetzen, u. zwar in der Weise, dass die M. 5 200 000 St.-Aktien der Ges. auf M. 2600000 zus. gelegt wurden; für 2 alte St.-Aktien wurde eine neue solche Lit. B ausgefertigt. Hypoth.-Anleihen: Lt. Statut ist der A.-R. berechtigt, bis M. 4 500 000 Prior. mit mpoß Eintrag. auf die Fabriken in Schiffbek u. Ostritz auszugeben. Emittiert sind: I. M. in 4 % Prior.-Oblig. von 1890, rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1895 bis längstens 19 . Verj. der Coup. u. Stücke: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Ges.-Kasse, Fil. der Dresdner Vereinsbank. Kurs in Hamburg Ende 1901–1919: 94, 100.50, 101, 101, 102.90, 101, 90 98.50, 99.50, 99.80, 100, 99, 96.65, 96.65*, –, 94, –, 98*, 96 %.