– ―― = ―§―― 4690 9 ute-Spinnereien und -Webereien. Bremer Jute-Spinnerei und Weberei A.-G., Hemelingen. Gegründet: 31./1. 1873. Zweck: Fabrikat. von Garnen und Geweben aus Jute und ähnlichen Faserstoffen. Besitztum: Das zu Hemelingen belegenen Fabrik-Etablissement 0 (27 138 qm) nebst 133 Familienwohnungen (15 247 qm). Zurzeit sind 5738 Feinspindeln u. 0 400 Webstühle vorhanden. Produktion 1910–1915: 4192 818, 3 116 101, 4 578 280, 4 557 884 3 743 830, 453 077 kg Garn; 9 198 975, 5 418 147, 8 589 655, 8 971 382, 7 639 450, 1 534 032 im Gewebe; 3 500 839, 1 642 608, 2 634 550, 2 251 662, 1 965 603, 565 925 Stück Säcke. Der Betrieb war auf Anordnung des Kriegsministeriums von Mitte Juli 1917 bis Ende 1919 stillgelegt; die Gewährung einer Entschädigung erfolgte nur für 1917 u. 1918. Für 1919 ergab sich deshalb ein Verlust von M. 197 554, gedeckt aus dem statutenmäss. R.-F. Die Fabrikat. konnte 1920 wieder in beschränktem Umfange aufgenommen werden. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes deutscher Jute-Industrieller. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. von urspr. M. 750 000 um M. 375 000 im Jahre 1882 u. lt. G.-V.-B. v. 15. Febr. 1897 um M. 225 000, angeboten den bisherigen Aktionären vom 22./2. bis 5./3. 1897 zu 122.50 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1920 um M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Bremer Bank zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 vom 12./5.–2./6. 1920 zu 125 %. Umschreib. der Aktien auf Namen resp. Inhaber statthaft. Anleihe: M. 500 000 in 4 % hypoth. Anteilscheinen, Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./I. Tilg. von 1898 an durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1. Nov. Sicherheit: I. Hypoth. Zahlst. Bremen: Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 270 000. Kurs in Bremen Ende 1906–1920: 101, 100, 98, 98, 97.25, 99, 99, 96, 96*, –, 92, –, 947, 96, 93 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 100 St. Niemand darf für einen Teil seiner Aktien selber stimmen und für den andern durch einen Bevollmächtigten stimmen lassen, auch darf niemand mehrere Bevollmächtigte haben. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht sind, mind. 2% u. höchstens 10 % an statutenmäss. R.-F. bis dieser 15 % des A.-K. beträgt; ist letzteres der Fall, so kann ein Teil des Überschusses bis z. Höchstbetrage von 5 % z. Bildung ander- weitiger Rücklage-F. verwendet werden. Hierauf vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 4% Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Mitgl. des A.-R. erhalten in jedem Falle als Mindestvergüt. einen Betrag von insgesamt jährlich. M. 10 000, der als Geschäftsunk. zu verbuchen ist. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 89 500, Gebäude 405 000, Arbeiterwohn. 7155 000, Betriebs- u. Arbeitsmasch. 530 000, Treibriemen 1, Utensil. 1, Gasanlage 1, elektr. Lichtanlage 1, Feuerlösch-Einricht. 1, Brunnen- u. Rückkühlanl. 1, Wasserleitungsanl. I, Eisenbahn-Anschlussgeleise 1, Kontormobil. 1, Arbeitermobil. 1, Vorräte an rohen u. fertigen Waren 2 117 245, Vorräte an Betriebsmaterial. 165 592, Debit. 1 439 703, Bankguth. 159 764, Effekten 76 970, Kassa 4450, Wechsel 1526, Beteilig. 82 198, vorausbez. Feuervers.-Prämie 24 039. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Anleihe 270 000, R.-F. 329 251, statutenmäss. R.-T. 50 000 (Rückl. 45 054), Arb.-Unterstütz.-F. 12 660, Vorträge für noch nicht fällige Hypotlr, Frachten, Löhne u. Steuern 68 201, Kredit. 1 422 689, Div. 324 000, Tant. an A.-R. 47 720, Vortrag 26 468. Sa. M. 5 251 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wohlf.-Einricht., Steuern, Bankzs., Kursverlust usw. 407 585, Hypoth.-Zs.-Saldo 2044, Handl.-Unk., Reisespesen usw. 120 638, Feuervers.-Prämie 12 901, Res. für Talonsteuer 2950, Reparat. 166 655, Abschreib. 103 312, Gewinn 443 252 Sa. M. 1 259 340. – Kredit: Fabrikat.-Kto, Brutto-Gewinn M. 1 259 340. Kurs Ende 1901–1920: 119, 135, 140, 155, 160, 145, 140, 134, 138, 130, 111, 125, 140, 10, –, 115, –, 105*, 143, 298 %. Notiert in Bremen. 3 Dividenden 1902–1920: 8, 2, 8, 12, 8, 8, 10, 10, 8, 0, 9, 15, 15, 12, 7, 10, 0, 0, 12 % C. 4 J.(K.) Direktion: A. Ahlers, Bruno Girardoni, G. Wehrle. Prokuristen: E. Kreth, Anton M. Stumpe Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. C. G. Hartwig, Stellv. Wilh. Voigt, Ad. Dreies Bremen; Dir. Rich. Jung, Blumenthal. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Bremen: Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank. Deutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Meissen mit Filiale in Nowawes bei Berlin. Gegründet: 23./8. 1872. Zweck: Betrieb von Jutespinnerei, Weberei u. Sackfabrikafion 9982 Spindeln, 377 Webstühle, ca. 1550 Arb. 1883 Errichtung einer Filiale in Ven dorf-Nowawes; Grundbesitz in Meissen u. Korbitz 202 729 qm, in Nowawes 42 170 qm. 1 Beteilig. bei der Westdeutschen Jute-Spinnerei u. Weberei in Beuel a. Rh. Die Ges. ü 90 nahm 220 Aktien dieser Ges. à M. 1000, trat dieselben jedoch ihren Aktionären behielt dabgi aber 220 Genussscheine, die zus. / von dem nach Verteilung von 8 % verbleib. Überschuss erhalten und mit M. 1 verbucht sind. Infolge geringer Jute orrtt. hat die Ges. nach Kriegsbeginn den Betrieb eingeschränkt. Der Betrieb in der Gfen ist 1915 fast gänzlich eingestellt, während ein Teil der Weberei durch Aufnahme Yon Ersat'