Jute-Spinnereien und -Webereien. 1691 stoffen beschäftigt werden konnte; guter Nutzen wurde aus Verkauf von Vorräten erzielt. 1916–1918 Ausdehn. der Papiergarnspinnerei. Seit 1918 Beteil. an der Deutschen Textilit-Ges. Ende 1919 Wiederaufnahme der Juteverarbeitung, aber Betriebseinschränkung wegen Kohlenmangel. Kapital: M. 5 400 000 in 3300 Aktien (Nr. 1–3300) à Tlr. 200 = M. 600 und 2850 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000 u. 1890 um M. 316 800, angeboten den Aktionären zu 150 %. Bezugsrechte hatten die Zeichner der 2000 ersten Aktien auf die Hälfte der neuen Aktien zu pari, auf die andere Hälfte die jeweiligen Aktionäre zu einem vom A.-R. zu bestimmenden Kurse. Die G.-V. v. 5./4. 1909 beschloss die Ablösung dieser Gründerrechte durch Erwerb der noch bestehenden 80 Gründer- scheine mit M. 1200 pro Stück. Eingereicht u. eingelöst wurden 35 Stück; die hierzu er- forderlichen Mittel wurden dem Dispositions-Fonds entnommen. Die G.-V. v. 4./4. 1910 beschloss die restlichen 53 Stück bis auf weiteres für M. 900 pro Stück zu erwerben. Noch- malige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 15./4. 1918 um M. 288 000 in 240 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. 1./1. 1918 in folg. Weise: Aus dem Disp.-F. wurde eine Zuweis. von M. 150 000. u. aus dem Reingewinn eine solche von M. 138 000 an einen zu bildenden Einzahl.-F. vor- genommen, an welchem den Aktionären für je M. 9600 alte Aktien ein Anspruch auf je M. 1200 eingeräumt wurde gegen deren Verpflichtung, den dergestalt erworbenen Anspruch auf das um nom. M. 288 000 erhöhte A.-K. einzulegen (Frist 15./7. 1918). Diejenigen Aktio- näre, die die Rechte auf den Bezug der neuen Aktien nicht fristgemäss ausübten, verloren ihren Anspruch u. erhielten gegen Vorlegung u. Abstemp. ihrer Aktien, und zwar auf jede M. 600-Aktie bar M. 75 u. auf jede M. 1200-Aktie bar M. 150 aus der Gesellschaftskasse ausgezahlt. Ausserdem wurde ihnen von dem bei der Begebung der nicht bezogenen Aktien über den Nennwert hinaus erzielten Reinerlös der auf ihren Aktienbesitz in Gemässheit des Bezugsverhältnisses entfallende Betrag bar vergütet (M. 297.50 für 1 Aktie à M. 600 u. M. 595 für 1 Aktie à M. 1200). Die a. o. G.-V. v. 5./7. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 815 000 (auf M. 5 400 000) in 2346 Aktien à M. 1200 mit halber Div.-Ber. für 1919; die Hälfte der neuen Aktien wurde den Gründern zu 106 % zum Bezuge angeboten. Die bis- lerigen Aktionäre konnten die neuen Aktien zu 135 % beziehen. Das erzielte Aufgeld ist dem R.-F. mit M. 1 570 353 zugeführt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen, rückzahlbar ab 1./7. 1925 bis längstens 1951 durch jährl. Auslos. Kurs in Dresden Ende 1920: – %, aufgenommen 1920. Hypotheken: M. 100 000, verzinsl. zu 4 %, a. Nowawes. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. 1 Akt. à M. 600 = 1 St., 1 à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., der Rest fliesst, soweit die G.-V. nicht eine anderweitige Verwendung beschliesst, den Aktionären zu unter Berücksichtigung, dass der A.-R. als Gewinnanteil einen Betrag erhält, der dem neunten Teil des an die Aktionäre als Überdiv. oder in anderer Form zur Verteilung kommenden Restgewinnes entspricht. Jedes Mitglied des A.-R. erhält auch eine feste Vergüt. von M. 2000, der Vors. aber M. 4000. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke Meissen 212 000, do. Nowawes 81 000, abrikgebäude Meissen 229 000, do. Nowawes 125 000, Arb.-Wohnhäuser Meissen 141 000, do. Nowawes 85 000, Masch. 607 377, Transmiss. 2, Gasleitungen 2, elektr. Beleucht.-Anlage 2, Treibriemen 2, Fabrik-Utensil. 2, Werkstatt- do. 2, Kontor- do. 2, Rohmaterial. u. Waren 12 171 479, Fabrikmaterial. 1 123 008, Kassa 61 378, Wertp. 140 957, Kaut. 47 323, Debit. 6 303 465. — Passiva: A.-K. 5 400 000, R.-F. 1 920 353, Extra-R.-F. 120 000, Bau-R.-F. 88 409, Div.-R.-F. 300 000, Anleihe 2 000 000, Hypoth. Nowawes 100 000, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 508 986 (Rückl. 200 000), Arb.-Unterst.-F. 572 544 (Rückl. 200 000), König Friedrich-August-Stift. 50 000, Carl Bergmann-Stift. 41 045, unerhob. Div. 15 750, do. Zs. 13 005, Kredit. Meissen u. Nowawes 8801 715, Div. 1197 720, Tant. an A.-R. 115 336, Vortrag 83 137. Sa. M. 21 328 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. Meissen 844 130, do. Nowawes 229 324, Zs. Meissen 122 810, do. Nowawes 47 421, Abschreib. Meissen 71 000, do. Nowawes 25 000, Gewinn 1 396 193. – Kredit: Vortrag 98 880, Fabrikat.-Kto Meissen 1 904 993, do. Nowawes 710 171, Mietgelder Meissen 13 055, do. Nowawes 6764, unerhob. Div. 1800, abgeschr. Forder.- Fing. 215. Sa. M. 2 735 880. Kurs: In Berlin Ende 1901–1920: 160.75, 110.25, 130, 142, 176.75, 186, 198.25, 184.50,209, 2 0 295, 306, 303.50, 315, 302*, –, 245, 326, 284*, 297.50, 480 %. Aufgel. 10./7. 1884 zu 201, 480%. In Dresden: %.... „ 3...... 314, 292*, 245, „ 284*, 304, 475 %. 4 Dividenden 1901–1920: 5, 9, 8, 10, 12, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 30 %. usserdem f. 1917 u. 1918 einen Bonus von je M. 100 in 5 % Kriegsanleihe auf je M. 600 Akt. Kap. verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: 0. Richter, Alex Niess. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. C. Berg- mann, Meissen; Leo Brasch, Charlottenburg; Geh. Komm.-Rat Alfred Gemuseus, Herrnhut; e B Martin Uhlmann, Hamburg; Komm.-Rat R. Besserer, Berlin-Lichterfelde; Oskar Schmitz, Dresden. flel Prlnristen: Oswald Ziehner, Ernst Lippelt, Paul Priemer, Otto Hofmann, Hugo Han- dem, Meissen; R. Döring, Nowawes. aon zahletellen: Für Div.: Berlin, Dresden, Leipzig u. Meissen: Deutsche Bank u. deren venstige Niederlass.