Seilerwaren-, Treibriemen- und Tau-Fabriken etc. 1695 Dividenden 1901–1920: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 7, 8, 8. 10, 10, 15, 15, 19 %. Direktion: Friedr. Schacher, Rob. Seydel. Prokuristen: Jos. Brohl, Jakob Ernst. Aufsichtsrat: Vors. Dr. A. Libbertz, Berlin; Stellv. Alfred Blumenstein, Berlin Herm. Wahler, Arth. Kayser, Fulda; Dr. Kumpfmiller, Höcklingsen. Hechanische Seilerwaarenfabrik Bamberg in Bamberg. Gegründet: 7./1. 1885. Zweck: Anfertigung jeder Art von Seilerwaren; seit 1916 Aufnahme der Erzeugnisse aus Papier. Gesamtwert der Anlagen abzügl. der früheren Amort. Ende 1920 M. 1 602 552. Neubauten u. Anschaffungen erforderten 1909–1920 M. 103 919 123 391, 172 292, 91 374, 128 125, 125 652, 8224, 28 557, 31 922, 44 596, 5590, 28 557, 31 922, 44 596, 5589, 100 087. Kapital: M. 3 200 000 in 3000 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1887 um M. 300 000 bezogen von den Aktionären zu pari, lt. G.-V. v. 9./3. 1896 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 115 % u. lt. G.-V. v. 11./3. 1912 um M. 375 000 ab 1/1. 1912 div.-ber. angeboten den Aktionären 5: 1 zu 210 %. Dazu lt. G.-V. v. 13./1. 1920 M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeboten den alten Aktionären zu 115 %; ferner vurden ausgegeben M. 200 000 in Vorz.-Aktien mit 4 % (Max.) Vorz.-Div. u. mit 10fachem Stimmrecht, begeben zu 105 %; zunächst 50 % eingezahlt. Anleihe: M. 500 000 in Oblig. von 1885, Stücke à M. 500. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 375 000. Anleihe von 1920: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldscheinen à M. 1000. Rückzahlbar durch Verlos. oder Kündig. zu 102 % innerhalb 40 Jahren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält ausser M. 15 000 fester Jahresvergüt.) 10 % Tant. von dem Betrage des Reingewinnes, der nach Bestreitung sämtl. a.-o. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fabrikanl., Arb.-Kolonie u. Wohlfahrtshaus (Grund- stücke u. Gebäude), sowie Masch., Einricht. u. Gerätsch. 1 602 552, Rohstoffe, Waren u. Hilfs- material. 4 454 308, Kassa u. Wertp. 484 587, Schuldner einschl. Bankguth., darunter ausländ. Devisen f. eingekaufte Rohstoffe 4 130 852. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Vorz.-Aktien 100 000, Frior.-Anlehen 375 000, Schuldverschreib. 1 000 000, R.-F. 618 175, Div.-R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 30 000, Disp.-F. 250 000, Abschreib. 415 280, Kto f. freiwill. Unterst. u. freiwill. Pens. 100 532, Kriegsfürsorge 21 637, Kredit. 4 328 732, unerhob. Prior.- u. Schuldverschreib.-Zs. u. Div. 23 370, Vortrag 84 136, Gewinn 295 435. Sa. M. 10 672 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 3 259 397, Abschreib. 95 033, Prior.- Anlehens- u. Schuldverschreib.-Zs. 61 987, Gewinn-Vortrag 84 136, Reingewinn 295 435. – Kredit: Vortrag 84 136, Bruttoüberschuss 3 711 852. Sa. M. 3 795 989. Dividenden 1903–1920: 8, 10, 12, 12, 12, 14, 14, 14, 14, 12, 14, 14, 17, 15, 15, 15, 15, 10 %. Coup.-Verj.: p J. (F). Direktion: Vorst. Komm.-Rat Wilh. Barth; techn. Dir. Rob. H. Foster. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat H. Semlinger, Stellv. Rentier Paul Gnuva, Dr. Karl Semlinger, Geh. Justizrat M. Dietz, Bamberg; Ed. von Grunelius, Frankf. a. M. Frokuristen: Ad. Hub, K. Maegerlein, Bev. Georg Mohnkorn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Grunelius & Co.; Bamberg: A. E. Wassermann, Bayer. Staatsbank, Fil. d. Pfälz. Bank, Bayer. Disconto- u. Wechselbank; München: Bayer. Vereinsbank. Hanfwerke Füssen-Immenstadt A.-G. in Füssen. Gegründet: 2./9. 1861; eingetr. 20./8. 1862. Firma bis 17./3. 1920: Mechanische Seiler- warenfabrik Füssen. Zweck: Verarbeitung von Hanf und anderen Spinnstoffen zu Halb- und Fertigfabrikaten sowie deren Vertrieb und Verwertung. Spez.: Seilerwaren. Die Ges. ist berechtigt, Unter- nehmungen zu erwerben und sich daran zu beteiligen, die sich mit dem Anbau oder der Herstellung solcher Spinnstoffe, mit dem Handel, Vertrieb oder der Verwertung oder W eiterverarbeitung derselben und der daraus hergestellten Halb- und Fertigfabrikate Bfeß sowie Zweigniederlassungen zu errichten. Im März 1920 Angliederung der Mechan. Bindfadenfabrik Immenstadt. (Siehe bei Kap.) Die beiden Werke in Füssen und Immen- stadt beschäftigen zusammen etwa 2500 Arbeiter; sie verfügen für den Antrieb der Arbeits- maschinen über grosse Wasserkräfte. Das Werk in Füssen besitzt eine eigene Wasserkraft Von ca. 1500 PS, sowie eine auf viele Jahre gesicherte hydro-elektr. Kraft von 600 PS von a in der Nähe gelegenen Werk. Es besteht in Füssen eine Dampfreserve von 800 PS, 18 aber seit 5 Jahren nicht mehr in Anspruch genommen wurde. Das Werk Immen- 335 t besitzt eine Hochdruck-Wasserkraft von ca. 1100 PS und eine Niederdruck-Wasserkraft 13 200 PS. Die Hochdruckwasserkraft ist zeitweise abhängig von den Niederschlags- n und es besteht daher eine Dampfmaschinenanlage von 1600 PS und ein Dieselmotor Mit 300 PS, welche vorübergehend während mehrerer Wochen im Jahre mit herangezogen