Fabriken für Chemikalien etc. 1741 Kosten zu Abschreib. auf Anlagen u. Bestände der fusionierten Ges. u. zur Erhöhung der Res. verwendet. Die zu Pasing bei München gelegene Fabrik der Akt.-Ges. für Theer- u. Erdöl-Ind. wurde an die Chemische Fabrik Lindenhof C. Weyl & Co. Akt.-Ges., Mannheim zu den Selbstkosten abgetreten u. die zu Grabow gelegene Fabrik anfangs 1911 an die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. verkauft. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1912 beschloss, das A.-K. um M. 5 000 000 durch Ausgabe von 5000 Stück neuer Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 zu er- höhen. Die neuen Aktien sind von einem Bankenkonsort. zu pari mit der Verpflicht. über- nommen worden, einen Teilbetrag von höchstens M. 3 000 000 dazu zu verwenden, um der Ges. Aktien der Planiawerke A.-Ges. für Kohlenfabrikation (A.-K. M. 2 000 000) im Wege des Umtausches derart zu beschaffen, dass auf je M. 3000 Aktien der Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 nom. M. 2000 Aktien der Planiawerke A.-G. für Kohlenfabrikation mit Div.-Schein für 1912 entfielen. Die restlichen neuen Aktien waren bestens zu verkaufen u. von dem Mehrerlös an die Ges. 90 % des Betrages abzuführen, der sich nach Abzug sämtl. Spesen u. Provis. der ges. Transaktion ergab. Dieser Teil der Kapitalserhöh. diente zur Erweiter. der Fabriken, Erricht. neuer Imprägnieranstalten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Bis April 1913 sind auf Grund des Abkommens mehr als nom. M. 1 600 000 Aktien der Planiawerke in den Besitz der Rütgerswerke gelangt. Das der Ges. aus der Kap.-Erhöh. zugeflossene Aufgeld mit M. 1 150 000 an gesetzl. R.-F. Die Rütgerswerke u. die Planiawerke A.-G. beschlossen in der G.-V. v. 6./12. 1916 den Abschluss eines Verschmelz.-Vertrages auf der Basis, dass die Rütgerswerke das gesamte Vermögen der Planiawerke übernahmen u. den Aktionären der Planiawerke 5 Rütgers- aktien für 4 Planiaaktien gewährten oder nach Wahl der Aktionäre die Planiaaktien zu einem Kurse von 265 % bar einlösten. Die G.-V. der Rütgerswerke A.-G. beschloss weiter eine Kap.-Erhöh. um M. 7 500 000 (also auf M. 30 000 000). Hiervon sind M. 4 500 000 ab 1./1.1917 div.-ber.: dieselben wurden von einem Bankenkonsort. zu 150 % übernommen u. den alten Aktionären zum Kurse von 155 % angeboten. Agio mit M. 2 260 709 in R.-F. Die restl. M. 3 000 000. seit 2./1. 1918 voll eingez., sind ab 1./1. 1918 div.-ber. Diese Aktien wurden. von einem Bankenkonsort. zum Kurse von 100 % zuzügl. aller Kosten u. Spesen über- nommen. Die Verwert. erfolgt im Einverständnis mit der Ges. durch das Bankenkonsort. Der zu erzielende Mehrerlös fällt abzüglich der Kommission für die Banken der Ges. zu; hierfür M. 2 300 000 dem R.-F. zugeflossen. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 16./2. 1920 eine Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 (auf M. 45 000 000), wovon zunächst nur M. 7 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 ausgegeben wurden. Hiervon sind M. 5 000 000 (6: 1) den Aktionären zu 125 % angeboten worden, der Rest von M. 2 500 000 ist freihändig begeben. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 15 000 000 St.-Aktien u. M. 40 000 000 zunächst mit 25 % einzuzahlenden 6 % Vorz-Aktien mit Div.-Ber. ab 1%1 1921. Von den neuen St.-Aktien u. den aus der Kap.-Erhöh. v. 16./2. 1920 restierenden M. 7 500 000 St.-Aktien wurde ein grosser Teil zum Erwerb der Kulmiz-Kuxe u. zur Durchführung der Fusion mit den Silesia- u. den Höttger-Waldthausen-Aktien verwandt. Ein Teil an die der Ges. nahestehende Gruppe oberschles. Bergwerke begeben u. den Rest einem Bankenkonsortium zur Verwertung für Rechnung der Ges. überlassen. Von den M. 40 000 000 Vorz.-Aktien wurden M. 36 666 000 von der Bank f. Industriewerte A.-G. um M. 3 334 000 von der vorher erwähnten Gruppe oberschles. Bergwerke zu 100 % mit 10jähr. Sperrpflicht übernommen. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./6. 1902, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von 2 % nebst ersparten Zs. im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Rückzahl. vorbehalten. Die Anleihe, die mit zum Erwerb der Anlagen von J. Rütgers diente (s. oben), ist auf den der Ges. 1902 gehör. Grundbesitz der Rütgers- * Ges. mit Werksanlagen an erster Stelle sichergestellt. Nicht notiert. II. M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./8. 1904, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. (Beim Ankauf der Anlagen der früh. A.-G. f. Theer- u. Erdöl-Ind. mit übernommen.) Tilg. ab 1./4. 1909–1933 durch freihänd. Rückkauf oder durch Auslos. im Jan. auf 1./4.; ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. seit 1909 zulässig. Sicherheit: Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke u. Fabrikanlagen in Erkner, Niederau, Schwientochlowitz u. Mochbern. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. dese Restes (M. 722 500) der 5 % Oblig. von 1881, zur Tilg. der beiden auf den Fabrikgrundstücken lastenden Hypoth. von M. 560 980, endlich aum Erwerb neuer Grundstücke u. zum Ausbau der vorhandenen Anlagen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Breslau: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1905–1920: 100.10, 100, 98, 99.90, 101, 101.90, 100.25, 100.50, 99.10, 101.75*, –, 92, –, 98*, 99.90, 100 %. Eingef. im Jan. 1905; erster Kurs 12./1. 1905: 101.10 %. Bis 30./6. 1909 wurden die Stücke kostenfrei auf die neue Firma „Rütgerswerke“ abgestempelt. II. M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen im J. 1919 zur Verstärk. der Betriebsmittel. Stücke zu M. 1000 (Nr. 1–8000), Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch Auslos. im April auf 1./10. vom 1./10. 1924 bis spät. 1./10. 1948, stärkere Tilg. od. Gesamt- kündig. mit ½jähr. Frist (frühestens zum 1./10. 1924) zulässig. Sicher. durch I. Hyp. auf den früher der ehemal. Planiawerke A.-G. gehörenden Liegenschaften. Der Verkauf der Anleihe erfolgte durch das Bankenkonsort. der Ges. zum Kurse von 98½ %. Börsenzul. in Berlin im Okt. 1919; Kurs Ende 1919–1920: 99.90, 98.50 %.