Fabriken für Chemikalien etc. 1751 Dividende 1920: 0 %. Direktion: Herm. Poppe. Prokuristen: Martha Madzulath, Hans Carstens. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Franz Caesgens, Prof. Dr. med. Joh. Müller, Phil. Busch, Düsseldorf; Konsul Eduard Schmidt, Elberfeld. E. Matthes & Weber Actiengesellschaft in Duisburg. Gegründet: 18./12. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 30./12. 1901. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma E. Matthes & Weber seit 1./1. 1838. betriebenen chemischen Fabriken, Herstellung und Handel mit Chemikalien aller Art. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Das gesamte A.-K. ging 1916 in den Besitz der Firma Henkel & Co., Fabrik f. chem. Produkte in Düsseldorf über. Urspr. M. 1 500 000; erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1920 um M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Anlagewerte 1 194 454, Wertp. und Debit. 5 693 410, Vorräte 3 009 427, Bürgschaftskto 410 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1 000 000, Kredit. 5 250 949, Bürgschaftswechsel 410 000, Gewinn 646 342. Sa. M. 10 307 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 300 991, Abschreib. 204 333, Reingewinn. 646 342. – Kredit: Gewinnvortrag 196 264, Bruttoertrag 3 955 402. Sa. M. 4 151 667. Dividenden 1902–1920: 5, 5, 10, 10, 10, 10, 10, 12½, 12½, 15, 12, 10, 10, 10, 0,2 6% Direktion: Dr. jur. Bernh. Werner, Dr. phil. Rich. Pohl. Prokuristen: H. Holtz, Leop. Riese, Ober-Ing. Ew. Griesang, Betr.-Dir. Dr. Phil. Stegmüller. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Henkel sen., Stellv. Kaufm. Fritz Henkel I. Dr. phil. Hugo Henkel, Düsseldorf, Dr. Victor Hänisch, Duisburg. Zahlstellen: Duisburg: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G., Düsseldorf: Reichs- bank-Giro-Konto; Köln: Postscheck-Konto 512. Werra-Werke, Akt.-Ges. in Eisenach. Gegründet: 21./9., 9./10. bezw. 27./12. 1920; eingetr. 12./2. 1921. Gründer: Lautzental- glashütten G. m. b. H., St. Ingbert; Komm.-Rat Nik. von Dreyse, Creuzburg a. W.; Hüttendir. Fritz Saeftel, Charlottenburg; Fabrikant Adolf Wagner, St. Ingbert; Dir. Dr. Anton Hackmann, Wiesbaden. Komm.-Rat N. von Dreyse in Creuzburg, zurzeit Wiesbaden, machte auf das A.-K. folgende Einlagen: Er übertrug der Ges. die ihm vom Staate Weimar durch Urkunde v. 21./10 1908 zugesicherte Verleihung zur Ausbeutung der durch die Bohrung bei Buchenau aufgeschlossenen Steinsalzlager, u. zwar für folgendes Gebiet: Angefangen von der Einmündung der Elte in die Werra bei Lauchröden dem Laufe der Elte aufwärts folgend bis zur Landesgrenze mit Meiningen bei Unterellen; von hier in ungefähr östlicher Richtung dem Laufe dieser Landesgrenze folgend bis zur Höhe des Rennstiegs bei Clausberg; von hier gradlinig jedoch unter Ausschliessung des Gebiets des Eisenacher grossherzoglichen Forstes in ungefähr nordöstlicher Richtung auf Hötzelsroda; von hier westlich nach dem südlichsten Punkte der Gothaischen Enklave Neukirchen-Lauterbach; weiter stets der Landesgrenze folgend in wechselnder Richtung bis zum Ausgangspunkt zurück, sowie die durch Erkunde v. 12./3. 1910 verliehenen Bergrechte in Buchenau an der Werra, nämlich das Bergwerkseigentum für ein 23 322 267.81 am haltendes Grubenfeld in den Fluren von Scherbda, Mihla, Ebenau mit Buchenau, Hahnroda, Eschenborn u. Freitags- zella, ferner Creuzburg an der Werra u. Forstrevier Creuzburg an der Werra zur Gewinnung v. Steinsalz unter d. Namen „von Dreyses Sodawerke“. Ferner übertrug er die vom Bezirksdir. des 3. (dritten) Verwaltungsbezirks in Eisenach am 11./12. 1909 verliehene Konzess. zur Einricht. u. zum Betrieb einer Ammoniak-Soda-Fabrik in der Flur Buchenau sowie die zu den über- tragenen Rechten gehörigen Urkunden, Akten u. Karten, soweit sie sich noch im Besitz des Herrn von Dreyse befinden. Ferner übertrug Herr von Dreyse der Ges. das Eigentum an dem Grundstück im Flurbezirk Freitagszella im Gemeindebezirk Ebenau Band 1 Blatt 85 les Grundstücks-Katasters, Fundbuch-Nummer 266, Band 1 Blatt 8 des Grundbuchs von Ebenau. Als Gegenwert erhielt er dafür M. 100 000 in bar sowie Aktien im Betrage von nom. M. 250 000. Bei der Gewinnverteilung erhält er oder sein Rechtsnachfolger 4 % des bilanzmässig ausgewiesenen Jahresreingewinns für die Dauer von 20 Jahren seit Gründung der Ges., also erstmals nach Abschluss des Geschäftsjahres 1920/21 u. letztmals nach Abschluss des Geschäftsjahres 1939/40, u. zwar nach Abzug von 5 % des Reingewinnes für den gesetzlichen R.-F., bis dieser den zehnten Teil des A.-K. erreicht hat. Zweck: Errichtung u. der Betrieb einer Ammoniak-Soda-Fabrik sowie die Herstellung u. der Vertrieb sonst. chemischer Erzeugnisse. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Die auf den 23./9. 1921 einberufene a. o. G.-V. wird die Erhöh. des A.-K. auf M. 10 000 000 durch Ausgabe von M. 8 000 000 Aktien event. auch von Vorz.-Aktien beschliessen. Direktion: Adolf Wagner, Otto Hüffner. S Huftichtsrat: Vors. Hüttendir. Fritz Saeftel, Charlottenburg; Sanitätsrat Dr. Schulthess, St. Ingbert.