1762 Fabriken für Chemikalien etc. Prokuristen: Dr. Eduard Demuth, Dr. Franz Elger, Dr. Julius Hoffmann, Dr. Reinhard von Salis, Hans Söldner; Handlungsbevollmächtigter: Rudolf Steiner. Zahlstellen: Ges-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Mannheim u. Lörrach: Süddeutsche Disconto-Ges.; Lörrach: Vorschussbank Lörrach e. G. m. b. H. chemische Fabrik in Billwärder, vorm. Hell & Sthamer A.-G. Sitz in Hamburg, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 17./10. 1889 als A.-G., errichtet 1846, seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Zweck: Betrieb von Chemischen Fabriken, sowie die Ausführung aller mit solchem Betriebe in irgend einem Zus.hange stehenden technischen, gewerbl. oder industr. Arbeiten. Fabrikation von raffin. Kali- u. Natronsalpeter, halbraffin. Kalisalpeter für Düngezwecke, raffin. Borax u. Borsäure, raffin. Camphor, raffin. Schwefel, Schwefelkohlenstoff u. Wolfram- metall. Die der Ges. gehörige Fabrik zu Billwärder wurde 1846 errichtet u. seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Die Übernahme derselben seitens der A.-G. von dieser Firma mit allem Zubehör erfolgte für M. 2 400 000 ohne hypoth. Belastung. Ausserdem wurden von der A.-G. die Vorräte u. Aussenstände nach dem Stande v. 30./9. 1889 übernommen. Das Areal umfasst ca. 81 000 qm. Die Zweigfabrik in Aussig wurde 1919 abgestossen. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien a M. 1000. Die Majorität des A.-K. ging zum Kurse von 120 % in den Besitz der Metallfirma Starck, Michael & Co., Berlin und Frankf. a. M. über. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 18./11. 1920 um M. 5 000 000, angeb. den alten Aktion. im März 1921 zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke Billwärder 569 656, Fabrikgebäude, Masch., Wohnhäuser etc. 5 725 492, Bankguth., Kassa u. Postscheck 99 182, Effekten 752 630, Roh-, Fertigwaren u. Halbfabrikate 1 291 326, Material. 752 032, verschied. Schuldner 3 743 670. — Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, gesich. Darlehn 4 314 375, rückst. Div. 7300, Prämien-Res. d. Schwefelkohlenstofffabrik 80 893, versch. Gläubiger 4 908 669, Rückl. für Zweifelh. Forder. 49 273, Reingewinn 823 480. Sa. M. 12 933 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik. u. Handl.-Unk., Saläre, Steuern etc. 3 270 528, Reparat. u. Ersatz 902 912, Darlehn-Zs. 112 500, Abschreib. 1 352 391, Reingewinn 823 480. –Kredit: Vortrag 2366, Gewinn an Waren etc. 6 459 447. Sa. M. 6 461 813. Kurs Ende 1911–1920: 167, 156, 156, 171*, –, 140, 130, 110*, 100, 320 %. Die Aktien kamen am 26./5. 1911 an der Hamburger Börse zu 150–157 % zur Einführung. Dividenden 1901–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 14, 10, 9, 5, 0, 5, 10, 20%, Direktion: Gust. Esche. Prokuristen: J. C. C. Rodemann, A. Chr. Johs. Springer, Lamp. Aufsichtsrat: Vors.- Justizrat Knopf, Stellv. Michael, M. Goitein, Generalmajor 2. D. von Livonius, Dir. W. Trinks. vahlstellen: Für Div.: Hamburg: Ges.-Kasse, Nordd. Bank. Chemische Fabrik Eidelstedt vorm. Johs. Oswaldowski, Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 3./8. 1920; eingetr. 6./12. 1920. Gründer: Johs. Oswaldowski, Altona: J. Michael & Co., Jakob Michael, Berlin; Metallwerke vormals J. Aders Akt.-Ges., Magdeburg Justizrat Alhert Knopf, Berlin. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb der dem Johannes Oswaldowski gehörigen Werke in Eidelstedt sowie der Betrieb anderer chemischer Fabriken u. Ausführung aller mit solchen Betrieben in irgendeinem Zusammenhang stehenden technischen, gewerblichen oder industriellen Arbeiten sowie die Beteilig. an anderen Gesellschaften. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie- Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Debit. einschl. Bankguth. u. Kasse 816 780, anlagen, Inventar usw. 108 874, Roh-, Halb- u. Fertigfabrik. 139 214, Brennmat. 88 —– Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 77 390, Fassdepot 14 550, Reingew. 61 088. B4. M. 1 153 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern, Abschreib. usw. 250 488, Reim gewinn 61 088. Sa. M. 311 577. – Kredit: Gewinn aus Handelsgeschäften u. Zs. 311 57 Dividende 1920: 10 %. Direktion: Gerichtsassessor Dr. Paul Bock, Dir. Max Rosenbaum. Aufsichtsrat: Vors. Johannes Oswaldowski, Altona: Kaufm. Jakob Michael: Dr. Arthur Heinemann, Berlin. Prokurist: Willy Maschkowski. Chemiker