7„ Fabriken für Chemikalien etc. 1773 Tant. an A.-R., (ausser einer Vergüt. von M. 3000 je Mitgl., der Vors. M. 6000), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundst. 918 700, Gebäude 4 009 027, Grundstücks- anlagen –, Masch. u. Apparate 2 470 130, Utensil. u. Mobil. 34, Elbkran u. Hafen 20 000, Fa- brikgleis u. Rangieranl. 300 002, Emballage, Kesselwagen u. Transportschiffe 4, Patente u. neue Verfahren 1, Platinasbest 498 000, Warenvorräte 43 933 232, Verpack.- u. Betriebsmaterial. 5 993 386, Kassa 172 141, Wechsel 26 204, Bankguth. 954 895, Effekten u. Beteilig. 331 674, Debit. 18 975 149, Kaut. 31 500. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 5 100 000, R.-F. 3 000 000, Sonderrückl. 600 000, Hypoth.-Schulden 568 000, Beamten-Fürsorgekasse 500 000 (Rückl. 250 000), Wohlfahrts-do. 400 000 (Rückl. 250 000), Kredit 13 846 865, Banken 11 689 367, Guth. des Reiches a. d. Saccharin-Liefer.-Verhältnis 22 000 000, Oblig.-Zs. 101 137, unerhob. Div. 16 350, Talon- steuer 110 000, Rückstell. f Löhne 348 022, Div. 2 250 000, Bonus 1 500 000, Tant u. A.-R. u. Vorst., Grat. an Beamte 1 341 100, Vortrag 263 240. Sa. M. 78 634 082. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Steuern, Zs. 9 648 988, Abschreib. 2 028 161, Reingewinn 5 854 340. – Kredit: Vortrag 252 570, Erträgnisse abz. aller Fabrikat.- u. Betriebsunk., Reparat. u. sonst. Spesen 17 278 920. Sa. M. 17 531 490. Kurs Ende 1920: 440 %. Eingeführt in Berlin im Nov. 1920. Dividenden: 1902: 6 % auf M. 1 625 000 voll, auf M. 1 375 000 zur Hälfte; 1903–1920: 0, 0, 0, 4, 4½, 4½, 5, 5, 5, 6, 7, 8, 10, 12, 15, 6, 15, 154 10 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Adolph List, Prof. Dr. Aug. Klages; Stellv.: Otto Fessler, Carl Wullstein, Karl Rohde. Prokuristen: Richard Liebe (stellv. Dir.), Rob. Vorwerk. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. jur. Ernst Weniger, Stellv. Dir. Dr. Rud. Jay, Leipzig; Bank-Dir. Mor. Schultze, Bank-Dir. Konsul Dr. Ernst Schön, Gerh. Korte, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. bei deren Abt. Becker & Co.; Magdeburg u. Berlin: Commerz- u. Privatbank, Disconto-Ges. „Verein für chemische Industrie in Mainz“ Hauptgeschäftsstelle in Frankfurt a. M., Moselstr. 62; Fabriken in Mombach b. Mainz, Brücken b. Birkenfeld, Porch a. Rh., Oeventrop, Neheim u. Züschen i. Westf., Friedrichshütte i. Oberhessen, Lohe, Laufach i. Bayern, Greifenhagen i. P., Wittichen b. Wolfach i. B. u. Sosnowice (Polen). Gegründet: 1865. Zweck: Fabrikation u. Verkauf chem. Fabrikate, sowie der Handel mit solchen u. den zu ihrer Darstell. erforderl. Stoffen, ferner Beteilig. bei einschlägigen industr. u. kaufmännischen Unternehm. Für den Ausbau der Fabriken, Grunderwerb etc. wurden 1902 bis 1908 M. 162 660, 180 207, 219 403, 479 520, 499 697, 390 243, 354 978 ausgegeben, für 1909 wurden M. 605 996 für Ausbau der Holzverkohlung in Greifenhagen u. für zahlreiche Neu- einrichtungen der übrigen Fabriken sowie für Grunderwerb verbraucht. 1911–1920 be- trugen die Zugänge für Grunderwerb, Fabrikanlagen, Ausbau u. Neueinricht. etc. M. 361 783, 476 817, 754 238, 750 927, 215 047, 160 089, 285 000, 89 052, 621 657, 318 376. 1905 Erwerb der Holzverkohlungsanlage von Emil Rüggeberg in Neheim a. d. R. u. 1909 einer kleinen Holz- verkohlungsanlage in Fürstenberg i. M. zur Stillegung. 1909 Beteilig. bei der Chemischen Fabrik Vossowska G. m. b. H. in Vossowska, Oberschles. 1919 war das Werk Gzichow in Polen während des ganzes Jahres u. gegen Ende desselben 7 Holzverkohlungswerke infolge Kohlenmangels ausser Betrieb. Kapital: M. 11 000 000 in 10 000 St.-A. u. 1000 Vorz.-A. zu je M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1895 um M. 1 000 000, begeben zu pari. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 1./5. 1908 um M. 600 000 (auf M. 3 600 000), übern. von einem Konsort. zu 130 %, hiervon M. 500 000 den alten Aktionären zu 135 % angeboten; restl. M. 100 000 neue Aktien wurden vertragsmässig an Emil Rüggeberg in Neheim überlassen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v 16./5. 1917 um M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übern. von einem Konsort. zu pari angeb. den alten Aktion. 4:1 zu 100 %; eingezahlt bis 15./6. 1917 50 % = M. 500 ohne Stück-Zs.; der Rest von M. 500 wurde aus dem Spez.-R.-F. gedeckt. An die Aktionäre, die das Bezugsrecht nicht ausgeübt hatten zahlte die Ges. für Rechnung des Bankhauses D. & J. de Neufville, Frankf. a. M. den Betrag von M. 300 für jede alte Aktie. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./5. 1918 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übern. von einem Konsort. zu 180 %, angeb. den alten Akt. zu dem gleichen Kurse. Lt. G.-V. v. 17./3. 1920 erhöht um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) durch Ausgabe von 1000 auf Namen lautende, ab 1./1. 1920 div.-ber. Vorz.-Aktien zu je M. 1000, übernommen von einem Bankenkonsort. u. den Aktionären zu 105 % i. Verh. 5: 1 angeboten. Die Vorz.-Aktien erhalten eine auf 8 % beschränkte Div. mit dem Recht auf Nachzahl. u. haben bei der Auflös. der Ges. Vorzugsrecht vor den St.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 5 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 5000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. v. 17./3. bis 31./3. 1921 zu 100 %. Genussscheine: 10 000 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 29./12. 1920; auf jede St.-Aktie wurde 1 Genussschein gratis gewährt; von dem nach Zahlung von 4 % Div. an die St.-Aktien verbleibenden bilanzmässigen Reingewinn erhalten zunächst die Genussscheine die Hälfte des Betrages, welcher auf die St.-Aktie gleicher Nummer entfällt. Von einem weiteren