1786 Eabriken fär Cheinikalien ete. gemeinschaftsvertrag. – Der Grundbesitz der Ges. umfasst gegenwärtig 154 308 am, wovon 22 431 qm bebaut sind. Arb. in Winkel u. Durlach zus. 400 Mann. Kapital: M. 8 000 000 in 6500 St.-Aktien u. 1500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. -M. 1 000 000. Die G.-V. v. 27./4. 1909 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 mit Div. ab 1./7. 1910, begeben zu 144 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Nochmals er- höht lt. G.-V. v. 29./4. 1913 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären v. 6.–21./5. 1913 zu .165 %. Die a. o. G.-V. v. 1./8. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Die G.-V. v 19./4. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, angeb. den alten Aktion. 5: 1 zu 100 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1919 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) in 300 Gratisaktien à M. 1000, eingez. aus dem Gewinn des Jahres 1918 mit M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. M. 2 200 000 den bisher. Aktion. 3:2 vom 20./5.–3./6. 1920 zu 125 %, die restl. M. 1 000 000 den Vorst. zum gleichen Kurse überlassen zur Verwert im Interesse der Ges. Aufgeld M. 210 000 z, R.-F. Gleichzeitig wurde die Erhöh. um M. 1 500 000 in 6 % Vorz.-Namen-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 beschlossen. Die Vorz. Aktien wurden von der Bankengruppe der Ges. zu 100 % übernommen u. sind zu 110 % rückzahlbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Vertęilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., bis zu 20 % vertragsm. Tant. an Dir. u. An- gestellte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Erhöhung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrückl. beschliessen kann. Ausser obiger Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Vergüt. von M. 2000, der Vors. M. 4000. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 198 879, Gebäude 1 190 161, Be. amten-Wohn. 649 128, Fahrzeuge 66 662, Masch. u. Utensil. 674 149, Kassa 157 123, Wechsel 1 633 960, Staatspap. u. Pfandbr. 1 462 788, andere Effekten u. Beteilig. 2 568 746, Vorräte 11 623 431, Avale 357 150, Debit. 17 801 531. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 2 370 000, do. II 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Avale 357 150, Kredit. 26 820 517, Gewinn 1 686 045. Sa. M. 39 383 713. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. auf Vorz.-A. 90 000, do. auf St.-A. 1 300 000, Tant. 155 257, Vortrag 140 787. – Kredit: Vortrag 78 459, Nettogewinn 1 607 585. Sa. M. 1 686 045. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1902–1920: 182, 162, 161, 176, 193, 186, 189.80, 215.50, 214, 228.50, 244.50, 233, 225.50*, –, 300, 425, 280*, 442, 815 %. – In Mannheim Ende 1902–1920: 182, 90 % 176, 191, 186, 190, 215.50, 214, 228.50, 244.50, 233, 227.50*, –, 300, –, 2800, 400, 820 %. Dividenden: St.-Aktien 1888 –1920: 10, 9, 5, 4½, 6, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 14, 14, 12, 12, 9, 9, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 14, 14, 14, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Ausserd. für 1916 einen Bonus von M. 500 u. für 1917 u. 1918 einen solchen von M. 200 in 5 % Deutscher Reichsanleihe ver- teilt. Vorz.-Aktien 1920: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Oscar Neuberg; Stellv. Robert Karlebach, Dr. Franz Michaelis, Leo Poznanski, Karl Schneider, Fridol. Schneiderhan. Prokuristen: Dr. Kurt Dyckerhoff, Dr. Adalb. Engler, Dr. Max Höppner, Dr. Mechlenburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Rud. Wolfskehl, Frankf. a. M.; Stellv.: Dr. Karl Dyckerhoff, Wiesbaden; Justizrat Paul Meyer, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Aug. von Wasser- mann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Dr. Rich. Sadler, Karlsbad; Dr. Richard Kaselowski, Bielefeld. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank u. deren Fil.; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Fil.; Karlsruhe: Mitteldeutsche Creditbank. Verein chemischer Fabriken Akt.-Ges. in Zeitz. Werke in Aue b. Zeitz, Cöthen, Rehmsdorf, Hettstedt u. Dodendorf. Gegründet: 22./3. 1907 mit Wirkung ab 1./1 1. 1906; eingetr. 28./3. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Die Fa. Chemische Fabrik Aue b. Zeitz, vorm. Weber & Schröder brachte ihre in Aue b. Zeitz, in Rehmsdorf b. Zeitz u. in Cöthen in Anhalt betrieb. chem. Fabriken mit sämtl. Aktiven u. Passiven unter Gewährleist. für den Eingang der Aussenstände u. Wechsel in die Ges. ein. Die Übernahme dieser Fabriken erfolgte auf Grund der Übernahmebilanz v.1./11. 1906. Unter Zugrundeleg. der sich aus dieser Bilanz ergebenden Einzelpreise wurde der Gesamtübernahme- preis auf M. 1 650 000 festgesetzt, beglichen durch Gewährung von 1650 Aktien à M. 1000 zu pari. Der Rest des A.-K. M. 350 000 ist bei der Gründung bar eingezahlt. Zweck: Betrieb, Errichtung, Erwerb und Veräusserung chem. Fabriken u. verwandter Unternehm., sowie der Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zus. hang stehenden Geschäfte jeder Art. Die Anlagen der Ges. umfassen z. Z. folgende Einzelbetriebe: 1. Die Fabrik in Rumsdorf, unmittelbar am Bahnhof Rehmsdorf, Strecke Zeitz-Altenburg, belegen, zur Extraktion öl- u. fetthaltiger Rohstoffe, Erzeug. von Olein, Fettsäure u. Stearin, Glyzerin, Spezialölen u. Fetten, Raffination von Fetten u. ÖIlen. Des Werk hat eigenes Anschlussgleis ―――