1802 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1600 Stück neuen Aktien geschah zu pari, u. zwar gegen eine Einlage, welche Dr. W. F. Kalle zu Biebrich als Vertreter eines Konsort. der Grossaktionäre von Kalle & Co. Akt.-Ges. zu Biebrich durch Überlassung von M. 4 000 000 Aktien von Kalle & Co. Akt.-Ges. auf das erhöhte A.-K. machte, wofür die genannten 1600 neuen Höchster Aktien gewährt wurden. Die Ausgabe der anderen 8900 Aktien ist zu 150 % an ein Konsort. gegen Barzahlung erfolgt. Das Konsort. war verpflichtet, die neuen Aktien den alten Aktionären zu 150 % anzubieten; geschehen vom 4.–25./6. 1908. Agio der letzten Emiss. mit M. 4 600 000 in R.-F. Die G.-V. v. 9./5. 1914 beschloss Erhöh. um M. 14 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 14 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, angeboten im Mai-Juni den alten Aktionären M. 12 000 000 zu 140 %; restl. M. 2 000 000 von einem Konsort. zu 140 % übernommen. Im Anschluss an den Beitritt zu der Interessengemeinschaft der Anilinfabriken (s. oben) beschloss die G.-V. v. 31./5. 1916 die Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien à M. 1000 (also auf M. 54 000 000) u. wurden die neuen Aktien an die Firma Leopold Cassella & Co. G. m. b. H. in Frankf. a. M. zum Kurse von 200 % frei von Stempel u. Spesen gegen Barzahlung begeben. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1916 voll div.-ber. Weitere Erhöhung beschloss die a. o. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 36 000 000 (also auf M. 90 000 000) in 36 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917. Diese neuen Aktien wurden von einer Bankgruppe zu 107 % plus 5 % Zs. ab 1./12. 1917 übernommen und den alten Aktion. 3:2 v. 22./12. 1917–18./1. 1918 zu ebenfalls 107 % angeboten. Zugleich mit der Kapitals-Erhöh. der Farbwerke im Dez. 1917 haben die übrigen Mitglieder der Interessen- gemeinschaft die Erhöhung ihres Kapitals beschlossen (siehe diese Ges.). –— Die neu auf- genommenen Kapit. werden Verwendung finden zur Deckung des durch Neu-Investierungen insbesondere auf dem Carbid- u. Stickstoffgebiet bei den Farbwerken und den mit ihnen in Interessengemeinschaft stehenden Firmen vorhandenen Kapitalsbedarfs. Die Kapitalserhöh. waren bei allen Ges. gleichzeitig u. im ungefähren Verhältnis ihrer Beteiligung durch- zuführen, da dies nach dem Interessengemeinschaftsvertrage Bedingung für die Aufrecht- erhaltung des Beteiligungsverhältnisses ist. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1919 um M. 90 000 000 (also auf M. 180 000 000) in 90 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 vom 4.–20./12. 1919 ebenfalls zu 107 %, Gleich- zeitig erfolgt die Ausgabe von M. 72 000 000 in 72 000 3½ % Vorz.-Aktien à M. 1000. Durch G.-V.-B. v. 14./5. 1921 sind von den M. 72 000 000 Vorz.-Aktien M. 42 000 000 in St.-Aktien umgewandelt worden, während den verblieben. Vorz.-Aktien zehnfaches Stimmrecht verliehen wurde. Die gleiche G.-V. erhöhte das Kap. um M. 178 000 000 (also auf M. 430 000 000) in 178 000 St-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Diese St.-Aktien u. M. 2 000 000 der in St.-Aktien umgewandelt. Vorz.-Aktien übern. von einem Konsort. unter Führung von S. Bleichröder, Berlin, zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 von Mitte Mai bis 15./6. 1921 zu 107 %, wovon 25 % Ö 7 % Aufgeld sofort, 50 % am 1./10. u. 25 % am 1./12. 1921 zahlbar sind. Die restl. M. 40 000 000 St.-Aktien benötigte der Konzern zur Übernahme der auf seinen Teil entfallend. Cassella-Anteile. Anleihe: M. 10 000 000 in ab 1./1. 1906 4 % (bis dahin 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 31./12. 1905, 200 Stücke Reihe A Nr. 1–200 à M. 5000, 9000 Stücke Reihe B Nr. 1–9000 à M. 1000. Der bislang 4½ % Zs.-Fuss der Anleihe wurde im Aug. 1905 per 1./1. 1906 auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstempelg. der Stücke 1.–22./9. 1905, wobei den Einreichern ½ % Konvertierungsprämie auf den Nennwert bar ausbezahlt wurde, nicht zur Abstempelg. eingereichte Stücke wurden auf 2./1. 1906 zur Rückzahlg. gekündigt. Die Teilschuldverschreib. X Nr. 1–200 und B Nr. 1–4000 lauten auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder. die Teilschuldverschreib. B Nr. 4001–9000 auf den der Deutschen Bank beide in Berlin, sind auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1905) auf 2./. (zuerst 1906); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Ges. hat sich verpflichtet, Schuldverschreib. nicht über die Höhe ihres jeweilig eingez. A.-K. hinaus auszu- geben. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt, doch hat sich die Ges. verpflichtet, vor vollst. Tilg. gegenwärt. Anleihe keine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Gläubigern derselben eine bessere Sicherstell. oder ein besseres Recht auf das Ver- mögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe gewährt. Noch in Umlauf Ende 1920:-M. 4 444 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Zahlst. Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank u. deren Filialen, Mitteld. Credit bank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; M= 0 Rhein. Creditbank; Köln a. Rh.: J. H. Stein. Kurs der 4½ % Oblig. Ende 1901– 1904: 106.50, 106.25, 106.50 %. Aufgel. M. 6 000 000 10./1. 1901 zu 100 %. Die auf 4 % abgestemp. Stüc 0 (M. 8 740 000) zum Börsenhandel zugel. Nov. 1905. Kurs Ende 1905–1920: 105, 104, 100.40, 1 0 103.70, 101.50, 102.10, 100.75, 99.25, 100.10*, –, 93, –, 99, 104.25, 108.50 %. Notiert in Ber % auch in Frankf. a. M. zugel. Kurs daselbst Ende 1913–1920: 99, 99*, –, 93, –, 997 101, 105 %. Anleihe von 1919: M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 lt. G.-V. 3 14./6. 1919. Rückzahlbar ab 1./7. 1925 zu pari durch Auslos. Verstärkte Auslos. bezw. 8f. liche Rückzahl. mit dreimonatl. Kündig; jedoch nicht vor dem 1./7. 1925, ist zulässig. Betrag von M. 16 000 000 ist von den Firmen der I.-G.; der Rest der Anleihe von eine Bankengruppe unter Führung des Bankhauses S. Bleichröder, Berlin, übern. worden. Z8. 2. 6 u. 1./7. Keine hyp. Sicherheit. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank