Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1805 versorgung unabhängig von der jeweiligen Gestaltung des Kohlenmarktes sicherzustellen. Der Erwerbspreis betrug rund M. 18 000 000 oder M. 17 700 pro Kux. Seitdem noch M. 2 000 000 Zubusse gezahlt. Von den 1000 Kuxen der Gew. hat die Ges. 475 Kuxe über- nommen. Kapital: M. 430 000 000 in 400 000 St.-Aktien u. 30 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 400 000, erhöht 1883 um M. 2 100 000, 1889 um M. 1500 000 (emittiert zu 147.25 %), sowie 1896 um M. 3 000 000 zu 200 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./4. 1901 um M. 2 000 000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 197.50 %, angeboten den Aktionären zu 200 %. Dann lt. G.-V. v. 1./6. 1904 Erhöh. um M. 7 000 000, übernommen von der Deutschen Bank zu pari, angeboten den Aktionären ebenso. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1907 um M. 15 000 000 (auf M. 36 000 000) in 15 000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu gleichem Kurse. Um den Aktionären den Bezug zu erleichtern und um ausserdem die Beseitigung der zwischen der Ges. und der Badischen Anilin- und Sodafabrik bestehenden Ungleichheiten anzubahnen, wurden der Rückl. II M. 4 200 000 entnommen u. neben der ordentl. Div. von 36 % für 1907 als a. o. Div. 20 % an die Aktionäre ausgeschüttet. Agio der Emiss. von 1908 mit M. 361 835 in R.-F. Um die zwischen der Badischen Anilin- u. Sodafabrik u. der Elberfelder Ges. noch bestehenden Ungleichheiten in den beiderseitigen Vermögenswerten zu beseitigen, wurde aus dem Res.-F. II mit der Div. pro 1909 ein Betrag von M. 213 pro Div.-Schein ausgeschüttet. Mit der Auszahlung dieses Betrages u. der darauf entfallenden Tant. ist dann für die Zukunft volle Gleichheit zwischen beiden Unternehmen herbeigeführt. Lt. G.-V. v. 2./5. 1914 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 18 000 000 (auf M. 54 000 000) in 18 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1914, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 36 000 000 (also auf M. 90 000 000) in 36 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von der Deut- schen Bank zu 107 %, angeboten den alten Aktionären 3: 2 zu demselben Kurse. Gleich- zeitig haben die übrigen Mitglieder der Interessengemeinschaft die Erhöhung ihrer Grund- kapitalien beschlossen. Die neuaufgenommenen Kapitalien werden Verwendung finden zur Deckung des bei der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rh., bestehenden Geldbedarfs für die Durchführung der Stickstoff-Unternehmungen dieser Ges. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 15./11. 1919 um M. 90 000 000 in 90 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von der Deutschen Bank zu Berlin zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 im Dez. 1919 ebenfalls zu 107 %, eingez. bei der Anmeldung das Aufgeld u. 25 %, dann 50 % am 1./7. und 25 % am 1./10. Gleichzeitig erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1919 um M. 72 000 000 (also auf M. 252 000 000) in 72 000 Namens-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 p. r. t., begeben zu 100 %. Eingezahlt sind 25 %. Die Vorzugsaktien haben doppeltes Stimmrecht, erhalten eine Vorzugsdividende bis zu 3½ %, sind am Rein- gewinn über 3½ % nicht beteiligt und können nur mit Zustimmung der Ges. übertragen werden. Die Vorz.-Aktien wurden von den übrigen Unternehmungen der Anilingruppe übernommen. Die G.-V. v. 12./5. 1921 beschloss zur Umstell. der Kriegsbetriebe auf die Friedenswirtschaft u. zur Befriedig. des erhöhten Kapitalbedarfs der Stickstoffwerke das A.-K. auf M. 430 000 000 durch Ausgabe von M. 178 000 000 St.-Aktien zu M. 1000 zu er- höhen u. M. 42 000 000 Vorz.-Aktien in St-Aktien umzuwandeln. Von den neuen, ab 1./1. 1921 div.-ber. St.-Aktien u. den in St.-Aktien umgewandelten Vorz.-Aktien wurden M. 180 000 000 den bisherigen Aktionären im Verh. 1: 1 zum Kurse von 107 % angeboten. Die restl. M. 40 000 000 St.-Aktien wurden zum Erwerb von Stammanteilen der Leopold Casella G. m. b. H im gleichen Betrage verwandt. Anleihe: M. 25 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Ilt. a. o. G.-V. v. 27./2. 1909, rück- zahlbar zu 102 %. 20 000 Stücke Lit. A à M. 1000, 10 000 Lit. B à M. 500 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg.: Ab 1917 innerh. 30 Jahren durch jährl. Auslos. spät. am 15./12. (zuerst 1916) auf 1./4. (erstmals 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zum Zwecke der Beschaffung des weiteren Kapitalbedarfes für die in Ausführung begriffenen Unter- nehmungen. Im Umlauf Ende 1919 M. 23 697 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank Fil. der Deutschen Bank u. deren Fil. Kurs Ende 1909–1920: 103.50, 103.60, 103.25, 102, 102, 102*, –, 97, –, 100*, 108.50, 104.75 %. Eingeführt in Berlin am 30./3. 1909 zum ersten Kurs von 103.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 2 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ausserord. Abschreib. u. Reservestellungen, v. Übrigen 31 2 % Div. an Vorz.-Aktien (Max.), dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest Super-Div. an St.Aktien. Die den Mitgl. des A.-R. zustehende Tant. von 6 % wird vom Betrage der um ½ % des auf die Vorzugsaktien eingezahlten A.-K. gekürzten Superdiv. vergütet. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kto des nicht eingez. Vorz.-A.-K. 54 000 000, Grund- stücke u. Gebäude 14 141 583, Masch. u. Geräte 2 143 679, Vorräte u. verschied. Vorträge 43 510 034, Kassa, Wechsel, Bankguth., Wertp. 150 848 134, Beteilig. an fremden Unternehm. 74 024 602, Forder. 469 101 149. – Passiva: A.-K. 180 000 000, Vorz.-A.-K. 72 000 000, 4½ Schuldverschreib. v. 1919 23 223 000, ausgel. do. 76 500, unerhob. Div. 1 565 020, do. Zs. aus