1808 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Kapital: M. 430 000 000 in 27 500 St.-Aktien à M. 600, 319 582 St.- Aktien (Doppel- Nummern) à M. 1200, 1 St.- Aktie àa M. 1600 u. 25 000 Vorz.-Aktien à M. 1 300. Urspr. Aktien-Kapital fl. 1 400 000, erhöht im Laufe der Jahre auf M. 16 500 000, fernere Erhöhung 1897 um M. 1 500 000 angeboten den Aktionären zu 350 %, lt. G.-V. v. 6./5. 1899 um M. 1 800 000 zu 350 %; 1899 um M. 1 200 000, angeboten den Aktionären zu 347 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1907 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Bankkonsort. zu 105 %, welche den Aktionären diese neuen Aktien zu 105 % angeboten hat. Der Erlös der neuen Aktien diente zum Teil zum Erwerb der Zeche Auguste Victoria zu Recklinghausen. Die G.-V. v. 2./5. 1914 beschloss zur Erweiterung der Oppauer Fabrik u. zur Verstärk. der Betriebsmittel nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 18 000 000 in 15 000 Aktien zu M. 1200, div.-ber. für 1914 zur Hälfte, die den alten Aktionären v. 1.–28./7. 1914 zu 107 % = M. 1284 angeboten wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 36 000 000 (auf M. 90 000 000) in 3000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von der Deutschen Bank zu 107 %, angeboten den alten Aktionären 3:2 v. 28./12. 1917–25./1. 1918 zu dem- selben Kurse. Gleichzeitig haben die übrigen Mitglieder der Interessengemeinschaft die Erhöhung ihrer Grundkapitalien beschlossen. Die neuaufgenommenen Kapitalien werden Verwendung finden zur Deckung des bei der Ges. bestehenden Geldbedarfes für die Durch- führung ihrer Stickstoffunternehmungen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 15./11. 1919 um M. 90 000 000 in 75 000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort (Deutsche Bank etc.) zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 im Dez. 1919 ebenfalls zu 107 %, eingez. das Agio u. 25 % bei der Anmeldung, 50 % am 1./7. u. 25 % am 1./10. 1920. Die gleiche a. o. G.-V. beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 72 000 000 (auf M 252 000 000) in 60 000 Vorz.-Aktien à M. 1200. Diese Vorz.-Aktien erhalten 3½ % Div. und sind div.-ber. ab 1./1. Sie lauten auf Namen u. sind nur mit Zustimm. der Ges. übertragbar u. wurden mit 25 % bar eingezahlt sowie von den übrigen Firmen der Interessengemeinschaft übernommen. –— Durch G.- V. . B. v. 14./5. 1921 sind von den M. 72 000 000 Vorz.-Aktien M. 42 000 000 in St.-Aktien umgewandelt worden u. erhöhte die gleiche G.-V. das Kap. um M. 178 000 000 (also auf M. 430 000 000) in 148 33 2 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Diese St.-Aktien u. einen Teilbetrag von M. 2 000 000 der in St.-Aktien umgewandelten Vorz.- Aktien, übernommen von einem Konsortium (Deutsche Bank, Berlin etc.) zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären gegen M. 1200 alte St.-Aktien M. 1200 neue St.-Aktien vom 30./5. bis 28./6. 1921 zu 107 %, davon waren 25 % £ 7 % Aufgeld sofort, 50 % am 1./10. u. 25 % am 1./12. 1921 einzuzahlen, während M. 40 000 000 St.-Aktien im wesentlichen zur Übernahme von Geschäftsanteilen der Leopold Cassella & Co., G. m. b. H., Frankfurt a. M., verwendet wurden. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, war unkündbar bis 1908, Stücke (Ser. A Nr. 1–10 000) à M. 1000. lautend auf den Namen der Rhein. Creditbank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1908 bis längstens 1925 durch jährl. Ausl. spät. am 15./9. (zuerst 1907) auf 2./1.; seit 1908 auch verstärkte Tilg. oder vollständige Kündig. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig, in welchem Falle die über die regelmässige Tilg.-Quote hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zu 102 % eingelöst werden. Die Anleihe wurde zur Erweiterung der Anlagen, speciell derjenigen zur Fabrikation von künstlichem Indigo u. zur Verstärkung der Betriebsmittel aufgenommen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, jedoch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe einer anderen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einzuräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. Moskau. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 2 785 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1920: 105, 106, 105.30, 105, 104.50, 103, 102.70, 101.80, 102.40, 102.80, 102.50, 102.50, 100.50, 100.50*, –, 97, –, 101.50*, 105.30, 115.75 %. Eingef. im Febr. 1901. Notiert auch in Mannheim u. Stuttgart. Serie B: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./10. 1908, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 lt. Plan innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. spät. am 15./7. (zuerst 1915) auf 1./10. (erstmals 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Im Falle der verstärkten Auslos. oder Gesamtkündig. erfolgt die Einlösung der über den planmässigen Tilgungs- betrag hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zum Kurse von 102 %. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe dient zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarfes für die zur Zeit in der Durchführung begriffenen Unter- nehmungen sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 13 349 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Nachdem M. 8 000 000 der Anleihe bereits fest begeben, wurden restliche M. 7 000 000 an 5./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 10./11. 1908: 102 %. Kurs in Ende 1908–1920: 102.70, 104.50, 104.20, 103, 101.50, 101, 100.90'é, –, 97, –, 1000, 11 117 %. Notiert auch in Frankf. a. M. (Ende 1920: 115.50 %), sowie in Mannheim u. Stuttgart. Anleihe von 1919: M. 50 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. a. o. G.-V. v. 1/. 19 Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Unkündbar auf 7 Jahre, von da 35 also ab 1926 tilgbar innerhalb 25 Jahren. Keine hypoth. Sicherheit. Die Anleihe wur von dem Bankenkonsort. der Ges. zu 96.50 % übernommen Der Erlös der Anleihe dien ――――――――