Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1813 überbaut sind, sowie das Grundeigentum an der Dianastrasse, auf welchem sich eine zur Fabrikation der Bleiminen dienende Zweigfabrik u. ausgedehnte Lagerplätze für die Zedern- holzvorräte u. andere Rohmaterialien befinden. Letzteres Anwesen mit einer Grundfläche von ca. 34 800 qm, wovon ca. 3400 qm überbaut sind, ist unmittelbar am Donau-Mainkanal gelegen u. besitzt eine eigene Gleisverbindung mit der Bahnstation Nürnberg-Rangierbahnhof. Dem Betriebe der Fabriken dienen: 3 Dampfkessel mit 600 am Heizfläche, 2 Dampfmasch. u. eine Anzahl Elektromotore mit zus. 450 HP. Ferner befinden sich in Reserve: 1 Dampf- kessel mit 100 am Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 450 HP., ein Dieselmotor von 320 HP. Beide Betriebe werden durch elektr. Licht aus eigener Anlage beleuchtet. Etwa 600 Arbeits- masch. 1911/12 fanden Neu-u. Erweiter.-Bauten statt. Arbeiter u. Beamte ca. 1000. Produktion jährl. ca. 676 000 Gross Blei-, Farb- u. Kopierstifte etc. 1909 wurde in Nord-Amerika eine Zweigfabrik errichtet. Infolge der Kriegslage wurden 1913/14 auf Debit. M. 450 000 abge- schrieben u. nur 5 % Div. verteilt; Vorst. u. A.-R. verzichteten auf Tant. Die Ges. arbeitete während des Krieges mit eingeschränktem Betrieb. Der Export, besonders nach überseeischen Ländern, stockte vollständig. Kapital: M. 10 400 000 in 10 000 St.-Aktien und 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 800 000, erhöht 1897 um M. 200 000 u. 1898 um M. 200 000. Bei diesen beiden Erhöh. wurden die Aktien von den Vorbesitzern zu 200 % erworben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1911 um M. 400 000 (auf M. 3 600 000) in 400 Aktien, überlassen einem unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Konsort. zu 240 % mit der Massgabe, angeb. den alten Aktionären 10:1 zu 245 %. Agio mit M. 500 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, den alten Aktionären zu 114 % (2: 3) angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 4 400 000 (also auf M. 10 400 000) in 4000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, davon M. 3 600 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 3 vom 17./5. bis 31./5. 1921 zu 165 % zuzüglich 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1921 u. M. 400 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, aus- gestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. und 10 fachem Stimmrecht. Hypotheken: M. 206 293 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919: 1./7. – 30./6.). Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div., vom verbleib. Betrage abzügl. sämtl. Rückl. 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. n. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 979 892, Gebäude 492 258, Masch. 1, Fabrikgeräte 1, Kontorgeräte 1, Pferde 1, Rohstoffe u. Warenvorräte 14 211 324, Kassa u. Wechsel 493 797, Wertp. 2 146 301, do. d. Beamten-Pens.-Kasse 39 125, do. d. Arb.-Wohlf.-F. 39 125, Beteilig. bei der Bauges. für Kleinwohn. 40 000, Bankguth. 4 138 118, Schuldner 7868 451. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 017 000, Rückl. I 100 000, do. II 138 186, Rückl. für Besitzveränd.- u. andere Gebühren 27 895 (Rückl. 5000), Ern.-Rückl. 1 000 000, Beamten- Pens.-Kasse 832 708 (Rückl. 450 000), Arb.-Wohlf.-F. 495 750 (Rückl. 250 000), Hypoth. 206 293, unerhob. Div. 91 300, Anzahl. u. Guth. von Bestellern 471 778, verschied. Kredit. 18 377 098, Div. 1 500 000, Vortrag 185 384. Sa. M. 30 448 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude 173 092, do. Masch. 103 288, do. Fabrikgeräte 63 386, do. für Einzugsk. auf Wechsel 17 621, do. auf Ausstände 378 353, do. zweifelh. u. uneinbringl. Ausstände 12 190, Steuern 1 285 185, Reingewinn 2 302 066, Vortrag 88 318. – Kredit: Vortrag 88 318, Geschäftsgewinn 4 335 184. Sa. M. 4 423 503. Kurs Ende 1898–1920: In Berlin: 248, 221.50, 214.50, 206, 224.25, 246.25, 265.50, 274, 277, 264.50, 273.50, 277.75, 285.80, 281.10, 268.25, 264, 270.25*, –, 220, 246.50, 260*, 315, 395 %. – In Fr ankf. a. M.: 248, 221, 214, 205.25, 224.80, 248.50, 264.50, 274.50, 277, 265, 273, 278, 286, 283, 270, 267, 270*, –, 220, 240, 260*, 300, 400 %. – In München: 248, 222, 216, 206, 224.50, 247, –, 273, 275, 266, 272, 277, 285, 281, 270, 266, 270*, –, 220, –, 260*, 295, 405 %. Aufgel. am 15./11. 1898 zu 248 %. Dividenden 1901/02–1920: 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 5, 6, 12, 12, 15, 15, 10 (für 1./7.–31./12. 1920) 25 %. Ausserdem für 1916/17 u. 1917/18 einen Bonus von je 5 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl Hutzelmeyer, Dir. Ludw. Pickel, E. J. Faber; Stellv. Baptist Weber, Aug. Müller. Prokurist: Leo Schwartz, Otto Weitnauer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Faber, Stellv. Justizrat Emil Josephthal, Komm.-Rat Hans Seger, Nürnberg: Gutsbesitzer Rud. Plochmann, Schloss Hüttenbach. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Fft. a. M., Augsburg, Würzburg u. Nürnberg: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: J. L. Finck; Nürnberg, Würzburg, Augsburg: Bayer. Dis- conto- u Wechselbank; Nürnberg u. München: Bayer. Staatsbank; München: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Vereinigte Schwarzkreidewerke Vehrte in Osnabrück. (In Liquidation). Gegründet: 1./1. 1891. In Liquidat. lt. G.-V. v. 24./12. 1920, da das Geschäft an Carl ösling verkauft worden ist. Zweck: Ausbeutung von Schwarzkreidebrüchen, auch Ge- winnung, Ankauf, Bearbeitung und Veräusserung von Farbenprodukten.