183 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Pulverkartell zu 120 % überwiesen, die restl. M. 800 000 übernahmen die Disconto-Ges. in Berlin und Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln zu 136 % mit der Verpflicht., hiervon M. 660 000 den alten Aktionären zu 140 % anzubieten (geschehen). Die G.-V. v. 23./5. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 auf M. 6 500 000. Die jungen Aktien wurden durch eine Bankengruppe zu 160 % übernommen u. den alten Aktionären zu 170 % zum Bezuge angeboten. Agio mit M. 897 700 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1916 um M. 6 500 000 (auf M. 13 000 000) in 6500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916 angeboten den alten Aktionären v. 24./11.–7./12. 1916 zu 100 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1918 u. Schlussschein-St. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1919 um M. 13 000 000 (also auf M. 26 000 000) in 13 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einer Bankengenossenschaft, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 vom 10.–27./. 1920 zu 110 %, eingezahlt 35 % bei der Anmeldung, 25 % am 1./3., 1./6. u. 1/9. 1920. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1921 um M. 30 000 000 (also auf M. 56 000 000) in 30 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 115 %, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation mit 115 % zuzügl. 10% des Nennwerts sowie etwaige rückständige Div. u. 5 % vom Nennwert der Vorz.-Akt. für die Zeit von der Aufl. der Ges. bis zum Tage der Rückzahl. der Einzahl. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1921 um M. 14000 000 (also auf M. 70 000 000) in 14 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernomm. von einem Konsort. zu 134 %, angeb. den bish. Aktionären 2:1 vom 15.–30./6. 1921 zu 140 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar ab 1915 zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. in Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 bis 1974; Auslos. im März (erstmals 1915) auf 1./10. (zuerst 1915); verstärkte Tilg. zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, auch verpflichtete sich die Ges. keine sonstigen bestehenden oder künftigen Verbindlichkeiten hypoth. sicherzustellen. In Umlauf Ende 1919 M. 1 648 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein. Kurs in Köln Ende 1910–1920: 102, 101.75, 99, 98, 98.30*, –, 95, –, 98*, –, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz- Aktie = je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div, (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Anlagen 10 392 212, Patente 1, Magazin- bestände u. Betriebsvorräte 73 030 630, Div. Debit. 60 587 013, Kassa 956 605, Wechsel 131 540, Effekten u. Beteilig. 9 000 781, Kaut. 4 395 415. – Passiva: A.-K. 26 000 000, R.-F. 283115l (Rückl. 188 300), Spez.-R.-F. 120 000, Oblig. 1 568 000, do. ausgeloste 28 840, Restkaufschilling Nürnberg 110 000, Arb.-Unterstütz.-F. 366 332, div. Kredit. 119 480 789, unerhob. Div. 32000, Coupons 24 708, Kaut. 4 395415, Div. 3 328 000, Tant. an A.-R. 198 956, Vortrag 10 000. Sa. M. 158 494 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 887 745, Gewinn 3 725 256. – Kredit: Vortrag 10 000, Fabrikations-, Waren-, Kartell-Kto etc. 6 603 001. Sa. M. 6 613 001. Kurs: In Köln Ende 1904–1920: 217, 234, 218, 186, 185, 218, 227, 240, 225, 224, 203*, – 240, –, 1107, 170, 345 %. – In Berlin Ende 1904–1920: 216.25, 235, 214.25, 185.75, 185.00, 218.50, 227.5, 241, 224.50, 224.50, 201*, –, 240, 221, 110*, 171, 348 %. Erster Kurs 21./. 1904: 180.50 %. Dividenden 1901–1920: 10, 8, 10, 13, 14, 14, 13, 11, 13, 14, 14, 15, 15, 20, 28, 16, 16, 12, 128, 12.8 %. Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln; Gen.-Dir. Prof. Dr. Jul. Flechtheim, B.-Grunewald. Stellv.: Rud. Garke, Troisdorf. Prokuristen: W. Kill, W. Cramer, K. Balser, R. Rabich, H. Lore, I. Franck, E. W. Ohlerich, Hans Rammelsberg, Emil Jünger, Köln; Dir. A. Gerwert, F. Hölzer, Dir. Dr. E. Burkard, Jos. Hahn, Jos. Goertz, Nürnberg. Aufsichtsrat: (6–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. E. Kirdorf, Stellv. Kaufm. Heinz Will. meroth, Dir. Dr. Paul Balke, Troisdorf; Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; Gen.-Dir. Geh.-Rat Dr. G. Aufschläger, Hamburg; Bergassessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Dr. jur. Arthur Salomonsohn, Gen.Dir. Max Kosegarten, Gen.-Dir. Dr. Max Duttenhofer, Berlin; Gen.-Dir. Bergmeister Alb. Hopp- städter, Bochum; Fabrikbes. Dr. Walter von Selve, Altena; Dir. Dr. Rich. Müller, Eilenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Berlin, Frankf. a. M. Bremen: Disconto-Ges.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: Nordd. Bank, M. M. Warburg & Co. Rheinische Dynamitfabrik in Köln. Fabriken bei Opladen (Rheinl.) und bei Mansfeld (Harz). Gegründet: 5./3. 1873. Der Sitz der Ges. befand sich bis 11./11. 1901 in Opladen Gnt Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Spreng- u. Schiessmitteln aller Art, von ander chemischen Erzeugnisse. Lt. G.-V. v. 14./6. 1919 ist der Gegenstand des Unternehmens dahin