1842 Ol-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. M. 1 500 000) umgewandelt, welche die Ölfabr. Grossgerau-Bremen besitzt (letzte Div. 10, 7, 6 %). Seit Mitte Okt. 1909 findet die Fabrikat. dieser Tochter-Ges. in einer in Bremen-Hastedt neu eingerichteten u. wesentlich grösser angelegten Fabrik statt. Am 22./9. 1906 Brand der Bremer Fabrik der Ges. Grossgerau-Bremen. Die neue Fabrik in Bremen wurde ganz in Stein u. Eisenbeton aufgeführt u. gelangte % Jahr nach dem Brande wieder in Betrieb; mit Sprinkleranlage versehen. Sämtl. Neuanlagen erforderten bis ult. März 1908 M. 2 142 851. Zugänge 1908/09–1916/17: M. 137 752, 192 400, 671 542, 262 040, 648 397, 142 036, rd. 83 000, 58 500, 75 888, 116 752, 1920: M. 374 858. 1911/12 Erwerb bezw. Beteiligung an einem Fetthärtungsverfahren für tierische Öle zu technischen u. zu Speise-Zwecken, haupt- sächlich Trane und Fischöle; siehe auch Kap. Die Fettraffinerie-Akt.-Ges. hat das Ver- fahren für technische Zwecke erworben; die Ges. Grossgerau-Bremen ist an dieser Ges. be- teiligt (Div. 1915–1917:6, 0, 0 %). Das Patent f. Speisezwecke hat Grossgerau-Bremen behalten, beabsichtigt aber vorläufig nicht es auszunutzen. 1918/19 grosse Abschreib. auf Kriegsanl, daher keine Div. Seit Juli 1919 ist die Ölfabrik wieder in beschränktem Masse in Betrieb. Der Bericht weist auf die bevorstehende Abrechnung bedeutender Auslandsschulden hin, wofür Reichshilfe angerufen wird. Die G.-V. v. 30./9. 1919 genehmigte den Anschluss an eine Interessengemeinschaft mit andern Ölfabriken, dagegen wurde in der a. o. G.-V. v. 13./12. 1919 der Antrag auf Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 Vorz.-A. wegen des Widerstandes eines Grossaktionärs von der Tages-Ordn. abgesetzt. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 gleichw. Aktien à M. 1000, wovon 1779 abgest. Urspr. M. 850 000, von denen M. 150 000 St.-, M. 700 000 Prior.-Aktien waren. Die St.-Aktien wurden 1888 durch Amort. bis auf M. 100 000 getilgt. Hiernach herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./6. 1898 auf M. 724 000, alsdann erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1899 zwecks Errichtung einer Olfabrik in Bremen um M. 1 000 000, begeben an ein Bremer Konsort. zu pari plus Aktienstempel, u. lt. G.-V. v. 29./6. 1901 um M. 276 000 (auf M. 2 000 000) in 276 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das Jahr 1904/05 schloss mit einer Unterbilanz von M. 980 771 (wovon allein M. 821 952 auf Betriebsverlust entfielen) u. machte eine Sanierung nötig. Zur Durchführ. derselben fasste die G.-V. v. 14./9. 1905 folg. Beschlüsse: Herabsetz. des A.-K. um M. 200 000 auf M. 1 800 000 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche der Ges. zu diesem Zwecke franko valuta zur Verf. gestellt wurden; auf die verbliebenen M. 1 800 000 wurden 65 % = M. 1 170 000 oder M. 650 pro Aktie zugezahlt ohne Erhöhung ihres Nennbetrages. Die Zuzahlung wurde auf M. 1 776 000 mit M. 1 154 400 geleistet; die betr. Aktien wurden als 12 % Vorz. Aktien abgest. Nach Abzug der Kosten der Sanierung standen M. 1 322 032 Buchgewinn aus der Transaktion zur Verfüg. Von dieser Summe wurden M. 980 771 zur Tilg. genannter Unterbilanz, der Rest zu Abschreib. u. Rückstell. benutzt. Das Geschäftsjahr 1905/06 er. brachte nach Abschreib. von M. 100 610 nur M. 25 588 Reingewinn. Die G.-V. v. 8./2. 1900 beschloss Zus. legung der verbliebenen M. 24 000 Aktien, auf die keine Zuzahlung geleistet war, im Verhältnis 8:1 u. Gleichstell. aller Aktien. Der Buchgewinn aus dieser Operation von M. 21 000 fand zu Rückstell. Verwend. A.-K. bis Nov. 1906 somit M. 1 779 000 in gleichwert. Aktien. Die ao. G.-V. v. 22./11. 1906 beschloss Erhöhung um M. 221 000 (auf M. 2 000 000) in 221 Aktien, begeben zu pari, angeb. M. 178 000 den alten Aktionären zu 105 Nochmals erhöht mit Rücksicht auf Neubauten lt. G.-V. v. 16./6. 1908 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien, angeb. den alten Aktionären zu 103 %. Weitere Erhöh zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstoss. von Schulden lt. G.-V. v. 7./6. 1909 um M. 1 000 000 auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, begeben an ein Bankenkonsort zu 115 %, hiervon angeb. M. 500 000 den alten Aktionären zu 118 %. Die G.-V. v. 6./. 1910 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 1 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien mit Div- Ber. ab 1./4. 1910, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges. etc.) zu 140 %, angeb. den alten Aktionären v. 16./6.–4./7. 1910 zu 145 %. Lt. G.-V. v. 29./6. 1912 nochmalige Erhöh, um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000), div.-ber. ab 1./4. 1912. Hiervon wurden 500 Aktien zu 105 % den Verkäufern des Fetthärtungsverfahren, der Fettindustrie-Ges. m. b. H. in Bremen, überlassen u. 500 Stück von einem Konsort. zu 135 % übernommen u. den alten Aktionären v. 1.–20./8. 1912 zu 140 % angeboten. Aufgeld mit M. 157 000 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in spät. 40 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle auf den Besitz der Ges. eingetragen (u. Zzwar mi M. 500 000 auf Gross-Gerau, M. 700 000 auf Bremen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J.(F.) Zahlstellen: Bremen: Nationalbank f. Deutschland, K.-G. a. A., Bankhaus J. F. Schröden K.-G. a. A. Kurs in Bremen Ende 1902–1920: 103, 103, 99.75, 99.50, 100.75, 100, 99, 103, 101.75, 101, 101.50, 96.50, 97*, –, 93, –, 97*, 98, 98 %. Zugelassen im Jjuli 1902. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1910, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Nationalbank oder deren Order u. durc Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 durch jährl. Auslosung von 25 Anten scheinen spät. am 15./3. auf 1./7., ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit Frist zulässig. Sichergestellt durch erste Hypoth. auf die neuen Fabrikanlagen der 135 am Holzhafen. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden u. Verstärk. der mittel. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1911–1920: 21 0 101.50, 96.50, 97*, –, 93, –, 97*, 98, 98 %. Eingeführt in Bremen im Juli 1911. In Umlau von beiden Anleihen Ende Dez. 1920: M. 1 500 000.