1850 O1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Die Gesellschaft besitzt alle Anteile der Chemische Werke für Textil-Industrie G. m. b. H, Hamburg, Deutsche Elektrion-Oel-Gesellschaft m. b. H., Hamburg u. ist ausserdem an einigen anderen inländischen Gesellschaften beteiligt. Das Schicksal der ausländischen Gesellschaften, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, bezw. die Höhe der dafür der Ge. sellschaft zukommender Entschädigungen ist ungewiss. Kapital: M. 24 000 000 in 12 000 St.-Aktien u. 12 000 Vorz.-Aktien, die eine 6 % Vorz.-Div. geniessen à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1907 um M. 500 000 zu pari; dazu lt. G.-V. v. 30./4. 1914 M. 500 000 zu pari. Die G.-V. v. 27./5. 1916 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000, begeben zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1920 um M. 3 000 000 in St.-Aktien u. um M 5 000 000 in Vorz-Aktien. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende für 1920 zur Hälfte teil. Die St.-Aktien erhielten ein 2½ faches Stimm.- recht u. sind von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses M. M. Warburg & Co. übernommen worden; sie wurden im Verhältnis von 4: 3 zu 115 % den alten Aktionären angeboten. Das gleiche Konsortium übernahm auch die Vorz.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 12 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 5000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 u. 3 fach. Stimmrecht, übern. von einem Konsort. (M. M. War- burg & Co., Deutsche Bank, Hamburg, A. Levy, Köln) zu 110 % u. 7000 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. Letztere können seitens der Ges. nach vorheriger 6monatl. Kündig. zu 120 % zurückgekauft werden u. bei eventl. Liquid. der Ges. findet vorzugsweise Rückzahl. zu 120 % zuzügl. rückständ. Div. statt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 3 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf 5 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück Köln 162 220, Gebäude 1 202 171, Masch. 2 961 280, Werkzeuge 6183, Mobil. 244 766, Laborator.-Utensil. 5, Fahrzeuge u. Fuhrwesen 460 909, Kesselwagen 1, Schiffskto 10 333 333, Patent u. Musterschutz 1, Kassa 200 585, Wechsel 107 014, Effekten 5 299 481, Versich. 1 356 136, Debit. 42 434 252, Vorauszahl. auf Rohstoffe u. Neuanschaff. f. Betriebserweiter. 15 171 675, Zs. 56 294, Avalkaut. 5 453 222, Waren 65 150 610, Beteilig. 2 564 257. – Passiva: St.-A.-K. 7 000 000, V.-A.-K. 5 000 000, Kredit. 130 196 734, R.-F. I 560 492, do. II 38 411, Unterst.-F. für Beamte u. Arb. 903 102, Wohlf.-F. für die Hinterbliebenen der im Kriege gefallenen Beamten u. Arb. 85 141, Neubau- u. Ern.-F. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 40 000, Delkred.-Kto 1 955 628, Avale 5 453 222, Rein- gewinn 931 669. Sa. M. 153 164 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts- u. Verwalt.-Unk. 18 910 725, 28. 3 978 101, Dubiose 11 883, Abschreib. 736 015, Reingewinn 931 669. – Kredit: Vortrag 136 468, Gewinn des Jahres 1920 24 319 565, Delkr.-Kto eingegangene Beträge 16 756, Effekten.- u. Beteilig.-Kto 95 604. Sa. M. 24 568 394. Kurs Ende 1920: – %. Die Vorz.-Aktien wurden im Okt. 1920 in Hamburg eingeführt. Dividenden: 1903–1920: 7½ (7 Mon.), 7½, 9, 11, 9, 7½, 10, 11, 10, 11, 15, 17, 18, 20, 23, 12, 15, 15 %. St.-Aktien 1920: 10 %, Vorz.-Aktien 1920: 6 %. Ausserdem wurde für 1915 ein Bonus von M. 150 u. für 1919 ein solcher von M. 250 verteilt. Direktion: Leo Stern, Jacques Sonneborn, Hamburg; Stellv.: Ph. Hardt, E. Rein, Karl Fr. Kunreuther, Dr. Rich. Stern, Hamburg; Otto Stern, Erich Pintus, Köln; Reg.-Baumstr. a. D. H. Franken, Berlin. Prokuristen: Dr. Walter Kruspig, Hans Solbisky, Karl Dreher. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Fritz Warburg, Hamburg; Stellv. Jos. Stern, Köln: Carl Herm. Eckstein, Dr. Herm. Samson, Hamburg, Geh. Komm.-Rat Dr. h c. Louis Hagen, Köln; Dr. Franz Oppenheimer, Berlin. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Berlin, Hamburg, Köln: Deutsche Bank; Köln: A. Levy. Pearson & Co., Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 30./3. 1914; eingetr. 23./6. 1914 in Reinbek. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Sitz bis 14./9. 1918 in Schiffbeck. Zweck: Fabrikation von u. Handel in chemischen, pharmazeutischen u. kosmetischen Präparaten, insbesondere die Übernahme des diesbezügl. Betriebes der Pearson & Co., G. m. b. H., Hamburg, in Deutschland, OÖsterreich-Ungarn, Russland, Skandinavien, Schweiz, Italien, Holland u. der Steinfurther Werke G. m. b. H., Steinfurth-Schiffbeck; Areal daselbst 28 ha 44 a 14 qm. Kapftal: M. 1 500 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Auf die Vorz.-Aktien werden vor den St.-Aktien 6 % vom Reingewinn verteilt. Der Reichs- kanzler hat die Liquidation der britischen Beteiligung an der Firma Pearson & Co., angeordnet. Diese Beteiligung, und zwar 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 gleich M. 500 000 un 350 St.-Aktien à M. 1000 gleich M. 350 000 wurden auf Grund der Verordnungen über die Liquid. feindl. Unternehmungen im Okt. 1917 veräussert u. sind inzwischen in deutschen Besitz übergegangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa-, Bankkto 13 803, Patente u. Schutzmarken 137 500, Masch. 1, Inventar, 1, Kontorutensil. 1, Debit. 686 375, Waren 545 136, Hypoth. 80 000,