Dünger- und Leim-Fabriken. 1861 Aktiven u. Passiven. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1920 um M. 9 000 000, begeben zu 100 %, sowie lt. G.-V. v. 4./4. 1921 um M. 3 000 000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 205 000, Transportanlagen 40 000, Bollwerk- u. Trajekt-Anlagen 16 000, Masch. 645 000, elektr. Anlagen 80 000, Vorräte 14 907 408, Kassa 81 253, Forder. 17 489 736, Beteilig. 91 498, Effekten 147 410. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Schulden 19 122 436, Rückstell. 700 000 (Rückl. 400 000), Ern.-Scheinsteuer 86 000 (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 4552, Div. 2 400 000, Tant. 346 231, Vortrag 44 085. Sa. M. 34 703 306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1 720 582, Handl.-Unk. 786 787, Steuern u. Abgaben 335 400, Feuerversich. 319 940, Abschreib. 220 764, Gewinn 3 240 317. – Kredit: Vortrag 22 868, Fabrikat.-Gewinn 6 600 923. Sa. M. 6 623 792. Dividenden 1910–1920: 0, 5, 0, 12, 12, 8, 8, 8, 8, 10, 20 %. Direktion: Herm. Dekkert. Prokuristen: Kfm. J. Schröder, P. Hoepfner. Aufsichtsrat: Vors. Unterstaatssekretär Dr. Hellmut Toepffer, Finkenwalde; Stellv. Komm.-Rat Georg Manasse, Dir. J. Madsen-Mygdal, Kopenhagen; Herm. Schneider, Stettin; Etatsrat Dir. Emil Glückstadt, Kopenhagen; Ernst Karow, Dir. Bruno Toepffer, Stettin; Bankier Dr. Paul von Schwabach, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Ww. Schlutow; Berlin: S. Bleichröder; Kopenhagen: Danske Landmandsbank. Dünger- und Leim-Fabriken. Chemische Werke vorm. H. & E. Albert in Amöneburg bei Biebrich a. Rh. Produktionsstätten: Biebrich, Ruhrort, Neunkirchen, Dillingen, Friedenshütte, Fürfurt, Hüsten, Haspe, Rheinhausen (Deutschland), Witkowitz (Oest.). Gegründet: 3./7. 1895. Die erste Fabrik wurde 1858 errichtet. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1./11. 1894. Zweck: Fabrikation von Schwefelsäure, Superphosphat, Thomasmehl u. anderen Düngemitteln, von chem. u. pharmazeutischen Stoffen u. Produkten. Bedeutender Export. Übernahme der chem. Werke von H. u. E. Albert in Biebrich, und zwar in Amöneburg-Biebrich u. allen Zweigniederlass. u. der Kapitalbeteilig. bei den Unternehm. in Malstatt-Burbach, Diedenhofen, Cöln und Engis, nebst allen Beständen inkl. M. 568 646 Kassa ab 1./11. 1894 für M. 9 996 000 in Aktien. Für Erweiterung u. Instandhaltung der Anlagen wurden ausgegeben 1909–1918 ca. 340 000, ca. 520 000, ca. 780 000, 750 103, 1.166 414, 250 000, 44 522, 30 000, 174 679, 154 071, Gesamt-Abschreib. bis Ende 1917 M. 13 617 703. Arb.-Zahl ca. 1000 Personen. Die Ges. ist bei verschied. Thomasschlackenmahlwerken, seit 1908 an dem Hanseatischen Südsee-Syndikat u. an der Deutschen Südseephosphat-Akt.-Ges. in Bremen u. an den Mitteldeutschen Stickstoffwerken in Kayna beteiligt; sie hat ferner mit der Firma Georg Carl Zimmer, G. m. b. H. in Mannheim bezügl. der Säureproduktion u. des Düngergeschäfts eine Interessengemeinschaft geschlossen. Beteilig. 1913 bei einer russischen Akt.-Ges., 1917 an der Akt.-Ges. f. Zellstoff. u. Papierfabrikation in Aschaffenburg. Das Beteil.-Kto der Chem. Werke erhöhte sich deshalb bis 1914 auf M. 6 713 292, verminderte sich aber 1915 durch Abgänge auf M. 5 922 010 u. weiter 1916 auf M. 5 666 028, dann bis 1918 wieder auf M. 8019 979 erhöht. Kapital: M. 25 750 000 in 25 000 Aktien à M. 1000 u. 750 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 23./10. 1920 durch Ausgabe von 300 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10 fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 15 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab. 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. unter Führung der Disconto-Gesellschaft Frankfurt a. M. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. 2:3 vom 28./12. 1920 bis 20./1. 1921, zu 100 % plus Stempel. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 450 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10 fachem Stimmrecht u. Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Im Juni 1920 beschloss die Ges. auf jede Aktie einen auf 25 fl. lautenden Anteil (Zertifikat) emer von den Chemischen Werken neu gegründeten holländischen Ges., der Vereenigd Bezit van andeelen der Maatschappij voor Chemische Waren in Rotterdam, zum Bezugs- Dreise von M. 50 per Stück auszugeben. Das Bezugsrecht war bis 21./7. 1920 auszuüben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1905), event. Dotierung von Sonderrücklagen. 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., ferner Div. bis 10 %, Rest zur Verf. der G.-V., event. als Super-Div.