== Dünger- und Leim-Fabriken. 1869 löschen können. Auf diesem Grundstück stehen 2 Schwefelsäure-Fabriken, Mahlanlagen, Aufbereitungsanstalten zur Fabrikation von Superphosphaten sowie Räume zur Lagerung von Rohstoffen u. Fabrikaten. Arb.-Zahl in Schellmühl u. Oranienburg ca. 600. Gesamt- umsatz 1903/04–1913/14: M. 5 929 429, 8 794 434, 9 170 712, 9 461 727, 10 631 873, 10 975 973, 11 537 297, 12 824 637, 13 551 904, 17713 466, 15 391 591; 1914/15–1916/17: nicht veröffentlicht, dann 191718–1919/20: M. 13 790 000, 10 036 000, 46 089 000. Von einer Verteilung des Rein- gewinns für 1918/19 war mit Rücksicht auf eine in Aussicht genommene Liquidation Abstand genommen worden; die Absicht, das Unternehmen aufzulösen, ist aber wieder aufgegeben worden, weshalb die a. o. G.-V. v. 3./7. 1920 die Verteil. des Reingew. für das Geschäftsj. 1918/19 von M. 1 572 074 beschloss. Die alte Fabrik in Jersitz bei Posen ist mit Buchgewinn abgestossen und der Verkaufsvertrag, betr. das Werk in Luban u. das Geschäfts- grundstück in Posen, von der G.-V. am 14./4. 1920 genehmigt worden. Die aus dem Verkauf des Posener Werks erzielten Beträge fanden für Einlös. der Oblig.-Schuld u. der Verbesse- rung bezw. Erweiterung der Oranienburger Fabrik Verwendung. Kapital: M. 10 500 000 in 10 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1902 um M. 950 000, angeboten den Aktionären zu 120 %. Agio mit M. 150 434 in R.-F. Weiter erhöht zwecks Aufnahme der Kommandit-Ges. auf Aktien Petschow, David- sohn in Danzig lt. G.-V. v. 7./10. 1905 um M. 500 000 (auf M. 4 300 000) in 500 Aktien, begeben zu pari an die Aktionäre der Danziger Ges. (siehe oben). Die a. o. G.-V. v. 6./9. 1913 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Davon dienten M. 720 000 zum Umtausch von M. 1 440 000 Aktien der Chemischen Fabrik Oranienburg A.-G., M. 780 000 zur Ablös. der von der Oranienburger Ges. für die Neubauten der letzten Jahre kontrahierten Bankschuld u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Diese M. 780 000 sind von einem Bankenkonsort. übernommen worden mit der Verpflicht., M. 716 000 den alten Aktionären der Ges. zum Kurse von 210 % u. zwar auf 6 alte Aktien eine neue anzubieten (geschehen v. 19./9.–10./10.). Nicht bezogene 64 Stück zu 220 % begeben. Die aus dem Fusionsvertrage durch Verringer. des A.-K. u. durch Einzieh. der R.-F. bei dem Oranienburger Unternehmen frei gewordenen Beträge hat die Ges. nach Abzug der Fusions-Unk., Aktienstempel etc. zur Auszahl. von 4 % Zs. an die Oranienburger Aktionäre, deren Zahlung die Ges. vor der Fusion beschlossen hatte, u. zur Herabsetz der Bilanzwerte der Oranienburger Fabrik benutzt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1920 um M. 4 700 000 (also auf M. 10 500 000) in 4700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übern. von einem Konsort. davon M. 2 900 000 zu 145 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 vom Jan. bis 9./2. 1921 zu 150 % – 5 % Stück-Zs. Von den restl. M. 1 800 000 sind M. 1 000 000 zu 250 % u. M. 800 000 zu 225 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1920 verwertet worden. Anleihen: I. M. 800 000 in 4½ % Oblig. der früheren Danziger Firma, rückzahlbar zu 105 % durch jährl. Ausl. bis spät. 1923. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende Okt. 1920: M. 207 000. Il. M. 2 500 000 in 4½ %, Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 7./5. 1909, rück- zahlbar zu 102 % (zum 1./10. 1920 gekündigt). Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im April Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1920: Aktiva: Grundstücke 266 961, Gebäude 927 312, Maschinen u. Mobilien 893 757, Utensilien 1, Wechsel 49 527, Kassa 38 078, Effekten 866 222, Vorräte an Rohstoffen u. Fabrikaten 11 372 828, Material. 656 204, Bankguth. 477 782, sonst. Schuldner 9 136.909. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Oblig. Danzig 207 000, do. Prämien Danzig 10 525, do. Auslos. Danzig 3500, do. Prämien II 8760, do. Auslos. II 438 000, R.-F. 1 210 694, R.-F. II 200 000, Spez.-R.-F. für Delkr. 325 000, Unterst.-F. 800 000 (Rückl. 211 030), Nazary-Kantoro- wicgz-F. f. Arb.-Schrebergärten 26 801, Hypoth. 65 600, unerhob. Div. 412 200, do. Oblig.-Zs. 12 802, Gläubiger 9 484 048, Rückstell. für Talonsteuer 50 000, vertragsmäss. Tant. 34 668. Div. 870 000, Tant. an A.-R. 57 652, Stadt Oranienburg zur Förd. v. Wohnungsbauten 25 000, Vortrag 643 332. Sa. M. 20 685 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 3 785 274, Handl.-Unk. 2 013 779, Abschreib. 433 803, Zs. 116 904, Reingewinn 1 891 683. – Kredit: Vortrag 565 013, Waren 7676 431. Sa. M. 8 241 445. Kurs Ende 1894–1920: 139, 126, 136, 142.25, 166.25, 188, 155.50, 158.50, 175, 181.75, 201, 236, 240, 228.50, 227.50, 217, 229, 283.50, 270, 262.75, 245.50*, –, 230, 283, 194*, 330, 395 %. Auf- gelegt 16./4. 1894 zu 128 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1888/89–1919/20: 10, 10, 8, 8, 10, 10, 6, 9, 10, 12, 14, 11, 11, 12, 12, 12, 14, 15, 15, 15, 12, 12, 15, 15, 15, 10, 12, 12, 12, 12, 15, 15 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von 10 % in 5 % Kriegsanleihe verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Siegfr. Loebinger, Charlottenburg; Dr. Gg. Petschow, Otto Palis, Danzig; Georg Unverzagt, Oranienburg; Fritz Kantorowicz, Langfuhr; Stellv. Herm. Kantorowick, Lehnitz. Prokuristen: L. Silberstein, 0. Rabenau, Max Winkler. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Nazary Kantorowicz, Berlin; I. Stellv. Komm.-Rat Francis B. Stoddart, Zoppot; II. Stellv. Geh. Bergrat Ewald Hilger, Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Dr. jur. Edmund Pietrkowski, Berlin: Lr. Rich. Erlanger, Frankf. a. M.; Fabrik-Dir. Dr. Ludwig Milch, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Friedr. Milch, Breslau. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlassungen; Berlin: Jacquier & Securius.