Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1887 begeben) 15./4. 1902 zu 100.50 % zur Subskription aufgelegt. Notiert auch in Hamburg (hier Ende 1910–1914: 100.50, 94, 92.30, 95, 99*; 1919: 101 %). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. bei verschied. Abstimmungen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vom Rest weitere Div. (Wegen Schutz-Aktien siehe oben bei Kap.) Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 047 295, Gebäude 1 636 631, Masch., Einricht., Werk- u. Fahrzeuge 3, Rohmaterial, fertige u. halbfert. Waren 11 987 397, Wertp. 461 813, Beteilig. 4, Schuldner 18 471 534, Kassa u. Schecks 618 916, Giroguth. 879 032. – passiva: St.-Aktien 9 500 000, Schutz-Aktien 500 000, 4 % Vorrechts-Anleihe 250 000, do. 4½ % Teilschuldverschreib. 1 125 000, do. ausgeloste 2080, do. Zs.-Kto 28 792, Hypoth. 1000 000, R.-F. 3 200 000 (Rückl. 59 431), do. II 600 000 (Rückl. 29 000), Rückstell. für Ausfälle 200 000, Erneuer.-Scheine-Steuer 20 225, Wiederherstell.-Kto 650 000, Gläubiger 16 374 312, rückst. Ertragscheine 27 120, Div. 1 455 000, Tant. 117 222, Vortrag 52 876. Sa. M. 35 102 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 134 961, Vorrechtsanleihe-Zs. 64 437, Abschreib. 118 382, Reingewinn 1 713 529. – Kredit: Vortrag 31 792, Geschäftsgewinn 1999 518. Sa. M. 2 031 311. Kurs: Die abgest. St.-Aktien u. die Vorz.-Aktien wurden am 17./7. 1912 zu 67 bezw. 104 % an der Hamburger Börse eingeführt. Kurs Ende 1912–1920: St.-Aktien: 64.20, 67.50, 61.75*, –, 136, 213.25, 150*, 206, 320 %. Die St.-Aktien im Okt. 1920 in Berlin eingeführt: Ende 1920: 324.50 %. Dividenden: Aktien 1896–1910: 10, 12, 14, 15, 15, 10, 6, 4, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %; St.-Aktien 1911–1920: 0, 5, 5, 6, 6, 8, 10, 12 £ 8 % Bonus, 20, 15 %. (Vorz.-Aktien 1911: 6 % = M. 28 für 1911 vom 13./7.–31./12; 1912–1917: 6, 6, 6, 6, 8, 8 %). Schutz-Aktien 1920: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Alfred Calmon, Dipl.-Ing. Schiltz. Prokuristen: A. Meinecke, J. Negel, Dr. Paul Kersebaum, Paul Abt, Wilhelm Arnold, Edgar J. Calmon. Aufsichtsrat: (5 oder mehr) Vors. Ed. C. Hamberg, Rechtsanwalt Dr. jur. H. Poelchau, Dr. Kurt Siemers, Bank-Dir. Kurt von Sydow, Dr. Henry Bromberg, Hamburg; Komm.-Rat Dr. ing. h. c. H. J. Stahl, Düsseldorf; Geh. Marinebaurat W. Wiesinger, Charlottenburg; Geh. Oberreg.-Rat Stimming, Bremen. Zahlstellen: Div.: Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank, L. Behrens & Söhne; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank. Gunmi-Werke Elbe, Act.-Ges., Sitz in Hamburg, Fabrik u. Vorstand in Piesteritz bei Klein-Wittenberg (Elbe). Gegründet: 15./2. 1898 unter der Firma Oxylin-Werke mit Sitz in Leipzig, verlegt seit 1. 8. 1900 nach Piesteritz; Sitz seit 1912 bezw. 1913 in Hamburg. Die G.-V. v. 30./12. 1901 beschloss die Ander. der Firma wie oben. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung u. Verarbeitung von Oxylin, Gummi, Guttapercha, Balata u. deren Ersatzmitteln; Bau oder Erwerb dazu geeigneter Fabriken. 1905/06 wurde Fabrikation neuer Artikel, speziell von Massenartikeln, aufgenommen. Die Ges. erwarb käuflich die Etablissements der Chemischen Fabrik von Ernst Gulden & Co. in Piesteritz bei Witten- berg a. Elbe mit Hafen- u. Geleisanlage, sowie nahezu 200 000 qm Bauland. Die über- schüssigen Terrains wurden 1905 ca. 30 Morgen für M. 100 000 verkauft u. Hamburger Inter- essenten kauften schliesslich 1904 den grössten Teil aller bisherigen Aktien auf, stiessen die alten Verpflichtungen ab u. führten dem Unternehmen neue Mittel zu. 1914–1918 be- deutende Marine- u. Heereslieferungen, ausserdem werden die Lieferungen an Staatsbahnen usw. in bedeutendem Umfange fortgesetzt. Die Herstellung der Fabrik erstreckt sich auf alle technischen u. elektrotechnischen Weich- u. Hartgummiwaren, gummierte Stoffe, Spielbälle, Flaschenscheiben, Einkochringe, Zahngummi, Gummifäden, Fussbodenbeläge, Gummiabsätze, Isolierbänder, Parabänder, Luftpumpenschläuche, Reparaturplatten, Wring- maschinen u. Walzen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, über die Wandlungen des A.-K. bis 1906 s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zur Vermehrung der Betriebsmittel und Vergrösserung der Fabrik beschloss die G.-V. v. 28./5. 1906 Erhöhung des A.-K. von M. 500 000 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000). A.-K. somit von 1906–1911 M. 1 000 000 in St.-Aktien. Für 1906 ergab sich ein neuer Verlust von M. 168 657, wovon M. 80 000 von Interessenten gedeckt u. M. 88 657 vorgetragen wurden. Dieser Verlustvortrag nebst dem Verlust von 1907 zus. M. 125 291 wurden ebenfalls von Interessenten am 2./1. 1908 ersetzt. 1908 ergab M. 14 645, 1909 M. 59 757, 1910 M. 24 427 Gewinn. Die a. o. G.-V. v. 22./6. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 750 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, wovon ein Konsort. M. 500 000 zu pari übernahm. A.-K. somit 1911 u. bis 25./6. 1912 M. 1 500 000 in 1000 St.-Aktien u. 500 Vorz.- Aktien. Die G.-V. v. 25./6. 1912 beschloss: a) Zus. legung der M. 1 000 000 St.-Aktien im Verhältnis von 4: 1, mit der Massgabe, dass diejenigen St.-Aktien, auf welche eine Zuzahl. von 75 % des Nominalbetrages erfolgt, nicht zus.gelegt werden; b) Fortfall der Vorrechte der nom. M. 500 000 Vorz.-Aktien. Die Zuzahl. erfolgte mit zus. M. 250 000 St.-Aktien. In den gerichtl. Eintrag. v. 19./11. 1912 wurde dann das vorhand. u. gleichber. A.-K. mit M. 999 000 ange-