1890 Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. Jahren errichtetes Gebäude, welches sich auf einem Terrain von 202 qR Grösse befindet. Der Hauptteil des grossen Gebäudes wird den Zwecken der Ges. dienen. In Hamburg hat sie ein bebautes Grundstück, angrenzend an ihr jetziges Geschäftshaus, erworben, wodurch. eine erhebliche Erweiterung des jetzigen Geschäftsgrundstücks ermöglicht wird. Sie hat ferner eigene Geschäftshäuser erworben in Stuttgart, Mannheim, Nürnberg, Bremen, Magde- burg, Königsberg i. O., Frankfurt a. M., Köln a. Rh., Erfurt u. Leipzig. Mitte 1920 Ankauf von 900 Kuxen der im Abteufen begriffenen Zeche Alter Hellweg b. Unna. Auf die restl. 100 Kuxe besitzt die Ges. das Vorkaufsrecht. Kapital: M. 54 600 000 in 1500 St.-Aktien (Nr. 1–1500) à Tlr. 200. = M. 600 u. 36 750 Aktien (Nr. 1501–38 250) à M. 1200, sowie 8000 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit 25 % Einzahl. (s. unten). Urspr. M. 900 000. Erhöh. um M. 300 000 in 250 Aktien à M. 1200 lt. G.-V. v. 26./6. 1897, angeb. den Aktionären zu 413 %. Der Erlös dieser Aktien wurde zum Teil zur Ablös. der Gründerrechte verwendet. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 27./6. 1899 um M. 1 200 000 zu 200 % zuzügl. eines Pauschales von M. 192 pro Aktie fest übernommen, den Aktionären ein Bezugsrecht zu 218 % eingeräumt. Die G.-V. v. 12./4. 1901 beschloss weitere Erhöh. um M. 600 000, übernommen von einem Konsort. zu 225 % plus eines Pauschalbetrages von M. 156 für jede Aktie für Stempel u. sonst. Kosten, angeb. den Aktionären zu 240 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1905 um M. 1 200 000, übernommen von einem Konsort. zu 240 % plus M. 66 Kostenpauschale, angeb. den Aktionären zu 247.50 %, lt. G.-V. v. 19./4. 1906 um M. 1 800 000 übernommen von einem Konsort. zu 225 % plus M. 60 für Stempel, Kosten etc., angeb. den alten Aktionären zu 232 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1910 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1910, begeben an ein Konsort. zu 248 %, angeboten den alten Aktionären zu 250 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 4./6. 1912 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 248 %, angeb. den alten Aktionären zu 250 %. Nochmals Erhöh. lt. G.-V. v. 13./11. 1913 um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1913, übernommen von einem Konsort. zu 198 %. angeb. den alten Aktion. zu 200 %. Agio dieser Em. mit M. 2 663 352 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 30 000 000 in 25 000 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, hiervon angeboten M. 15 000 000 den alten Aktionären 1: 1 vom 18.– 31./5. zu 150 %. Von den weiteren M. 15 000 000 neuen Aktien sind nach G.-V. v. 4./0. 1920 9375 Stück im Nennwert von M. 11 250 000 einer befreundeten ausländischen Gruppe zu 433 % und restliche 3125 Stück im Nennwert von M. 3 750 000 einem Konsort. über- lassen worden, welches die Verpflichtung übernommen hat, diese Aktien den bisherigen Aktionären durch die Ges. derart anzubieten, dass der Besitz von je M. 9600 alter Aktien zum Bezuge einer neuen Aktie von M. 1200 zum Kurse von 150 % zuzüglich 5 % Geldzinsen auf den ausmachenden Betrag vom 15./4. 1920 bis zum Zahlungstage innerhalb einer vier- zehntägigen Frist berechtigte (gesche hen v. 27./7.–9./8. 1920). Von der G-V. v. 25./3. 1920 wurde auch beschlossen M. 9 600 000 in 8000 Vorz.-Aktien, begeben zu 106 %, div.-ber. ab 1./1. 1920, auszugeben. Diese Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, ausserdem vierfaches Stimmrecht und werden im Falle der Auflös. der Ges. mit 110 % vor den St.-Aktien eingelöst. Hypotheken: M. 1 054 000 u. zwar auf Grundstück Frankfurt a. M. M. 250 000, Köln M. 230 000, Königsberg M. 120 000, Leipzig M. 174 000, Stuttgart M. 280 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 600 = 1 St., 1 St.-Aktie à M. 1200 = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 8t. Gewinn-Verteilung: 1. Mind. 5 % zum R.-F.; 2. an A.-R. 10 % desjenigen Reingewinns, welcher nach Abzug sämtl. Abschreib. und Rückl. sowie nach Abzug eines für die Vorzugs- aktionäre bestimmten Betrages von 5 % u. von 4 % Div. an die St.-Aktien, übrig bleibt; 3. an Vorst.- u. sonst. Beamte der Ges. bis zu 10 %; 4. an die Vorzugsaktien bis 5 %, nachdem vorher etwaige Rückstände auf die Div. von Vorzugsaktien nachgezahlt sind; 5. an die Stamm- aktion. der Rest nach Verhältnis ihrer Beteiligung. Sollte jedoch der an Vorzugsaktien u. Stammaktien zu verteilende Gewinnanteil nicht mind. 5 % betragen, so fällt die Tant. des A.-R. und der Vorst.-Mitgl. (2 u. 3) weg; 6. sollte dagegen der zur Verteil. kommende Ge- winn auf das St.-Kap. 15 % übersteigen, so soll von dem überschiessenden Betrage an die Mitgl. des Vorst. nach den vom A.-R. zu treffenden Bestimmungen überlassen und der Rest noch an die Aktionäre als Div. verteilt werden. Hat der R.-F. die Höhe von 25 % des A.-K. erreicht, so fällt für die Dauer dieser Höhe der jährl. Beitrag aus. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 6 000 000, Gebäude 1 000 000, Masch. 1, Fabrik-Utensil. 1, auswärt. Lager 43 805 872, Wechsel 8 463 873, Kassa 1 227 156, Wertp., Effekten u. Beteilig. 7 252 667, Kohlen 4 831 119, Vorräte 147 968 329, Debit. einschl. Tochter- gesell. 70 614 484. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Vorz.-A.-K. 2 400 000, Hypoth. 1 054 000, R.-F. 60 600 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Delkr.-Kto 5 000 000, Garantie-F. 1 000 000, Valuta-Sich.-Kto 5 000 000, Talonsteuer-Res. 101 925, F. für Arbeiterzwecke 1 615 500, unerhob. Div. 497 700, Kredit. 71 106 478, transitor. Buchungen 82 361 606, Gewinn 14 426 294. Sa. M. 291 163 504. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust a. Aussenstände einschl. Rückstell. 85 138, Versich. 995 260, Reparat. 13 976 036, Staats-, Gemeinde-, Umsatz- u. Luxus-Steuern 37 434 421, Invalid.-, Altersversich.- u. Krankenkassen-Beiträge 877 926, Zs. 1 562 039, Verlust für niedrige Bewert. d. Beteilig. 1 782 570, Abschreib. 4 645 668, Reingewinn 14 426 294. – Kredit: Vortrag 154 121, Gewinn nach Abzug der Unk. 75 631 235. Sa. M. 75 785 356.