Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1895 do. Zs. 37 500, Agio-Kto 140 000, R.-F. 650 000 (Rückl. 250 000), Delkr.-Kto 20 187, Talon- steuer-Rückl. 16 000, Werkerhalt.-Kto 500 000, Gläubiger: Banken 4 194 647, Franz Clouth- Stift. 85 162, verschied. Rückstell. 889 927, do. Gläubiger 990 359, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 81 250, Vortrag 329 674. Sa. M. 18 034 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 4 611 012, Abschreib. 649 954, Werkerhalt.- Kto 500 000, Gewinn 1 260 924. Sa. M. 7 021 892. – Kredit: Waren 7 021 892. Dividende 1920: St.-Aktien: 12 %, Vorz.-Aktien 6 %. Direktion: Max Clouth, Köln-Marienburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen; Stellv. Gen-Dir. Dr. Paul Silver- berg. Eugen Clouth, Bank-Dir. Friedr. Herbst, Köln; Justizrat Hubert Krupp, Bonn; Simon Alfr. Freih. von Oppenheim, Justizrat Emil Schniewind, Köln; Geh. Bergrat Dr. jur. Victor Weidtman, Schloss Rahe bei Aachen. Zahlstellen: Köln: Deutsche Bank Fil., A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Co. Kölnische Gummifäden-Fabrik vorm. Ferd. Kohlstadt = Cie. in Köln-Deutz. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikat. von Gummifäden zu Gummiband, Gummi- platten, Gummiwaren jeder Art, sowie der sich dabei ergebenden Nebenprodukte. Am 22./3. 1906 fand ein Brand der Fabrik statt. Der Neubau wurde im Herbst 1906 bezogen. Die neue Dampfkessel- u. Masch.-Anlage ist seit Febr. 1907 in Betrieb. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der im Mai 1908 gegründeten Firma Paragummiwerk m. b. H., welche naht- lose u. chirurgische Gummiwaren, aufblasbare Scherzartikel u. Schweissblätter herstellt. Die Fabrikation findet in dem Werk der Akt.-Ges. statt. 1913/14 Vergrösserung der Fabrik- anlagen mit rund M. 200 000 Kostenaufwand. 1920 wurde ein weiterer Neubau bezogen. Nach mehrjährigem Stilliegen während des Krieges hat die Ges. den Betrieb mit 1919 in beschränktem Umfange wieder aufnehmen können. 1920 hat der Betrieb in allen Abteilungen den Friedensumfang wieder erreicht. 3 Kapital: M. 6 000 000 in 3600 St.-Aktien à M. 300, 2850 à M. 1200 u. 1250 Vorz.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 080 000. Erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1920 um M. 1 920 000 (also auf M. 3 000 000), welche in 1600 Aktien à M. 1200 zu 125 % zur Ausgabe gelangten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1921 um M. 3 000 000 (mithin auf M. 6 000 000) in 1250 St.-Aktien u 1250 Vorz.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übernommen von einem Konsort. (Dresdner Bank, Köln) u. zwar die St.-Aktien zu 125 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 130 %, während die kumulativen 6 % Vorz.-Aktien, die mit 8 % Max.-Div. ausgestattet sind, zu 105 % begeben wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1911 v. 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt,) 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 12 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest nach G.-V.-B. Vorz.-Div. s. bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 100 000, Gebäude 815 000, Masch. 520 000, elektr. Anlag. 1, Fahrzeuge 1, Geräte u. Werkz. 1, Mobil. 1, Bar 129 818, Wertp. 46 285, Beteilig. 20 000, Aussenstände 3 843 834, Material. 2 371 411, Waren 2 728 606. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Rückl. I 455 000, do. II 115 000, Rückl. f. Unterstütz. Werksangehöriger 50 000 (Rückl. 20 000), do. Gewinnanteilbogensteuer 25 440, unerhob. Div. 907, Kredit. 6 399 025, Div. 420 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamt. 91 133, Vortrag 18 454. Sa. M. 10 574 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 728 495, Zs. 224 495, Instandhalt. 381 492, Abschreib. 281 202, Reingewinn 549 588. – Kredit: Rohgewinn a. Erzeugnisse u. Gewinn aus Beteilig. 2 142 213, Mietertrag 5000, Gewinnvortrag 18 060. Sa. M. 2 165 274. Kurs Ende 1890–1920: 70, 73, 83, 86, 50, 105, 110, 110, 110, 117, 110, 80, 85, 113, 114, 104, 121, 120, 120, 145, 167, 175, 148, 140 132*, –, 130, –, 90*, 122, 200 %. Notiert in Köln. Dividenden: 1902/03–1912/13: 12, 10, 5, 8, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 8 % (10 Mon.); 1914–1920: 8, 6, 0, 6, 0, 16, 14 %. 0.-V.: Nach 5 J. Direktion: R. Rompf, Leon Szynkowski. Prokurist: Mathias Kuhl. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Wilh. von Recklinghausen, Stellv. Bruno Philips, C. Wendt, 0. Grah, Aug. von Recklinghausen, Hackhausen b. Ohligs; Dr. R. Hindorff, Berlin. Zahlstelle: Köln: Dresdner Bank. Leipziger Gummi -Waaren-Fabrik, Aktien-Gesellschaft, vorm. Julius Marx, Heine & Co. in Leipzig, Weststrasse 72, mit Zweigniederlassungen in Berlin und Wien. Gegründet: 10./6. 1884 als A.-G. Besteht seit 1864. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Gummi-, Guttapercha- u. verwandter Waren, Erwerb u. Fortführung ähnlicher Betriebe u. Beteilig. an solchen. 1906 Erwerb eines Grundstücks in Grosszschocher bei Leipzig behufs Errichtung eines Fabrikneubaues; hierfür bis jetzt ca. M. 300 000 verausgabt; der Betrieb wurde 1907 aufgenommen. Der Kriegs-