1900 Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. Werte von M. 12 993 120 übernommen werden, an welchen die bilanzmässigen, gleichfalls von der Akt.-Ges. übernommenen Passiven in Höhe von M. 8 596 166 abgingen, so dass der Überschuss der Aktiven über die Passiven M. 4 396 954 betrug. Der Wert dieser Sach. einlage ist mit M. 4 396 954 auf den Übernahmepreis der von den Gründern 1 bis 5 über- nommenen Aktien angerechnet. Der Rest des A.-K. mit M. 3 603 045 ist bar eingezahlt. Zweck: Erwerb u. Fortführung des von Frau Johanna Stoeckicht unter der Firma „Offenbacher Gummiwerke Karl Stoeckicht in Offenbach a. M.“ betriebenen Geschäfts sowie Herstellung u. Vertrieb von Gummifabrikaten aller Art. Die Ges. ist berechtigt, alle Rechts- geschäfte vorzunehmen, welche den Zwecken der Ges. dienlich sind, Grundstücke zu er. werben u. zu pachten sowie Zweigniederlass., Fabriken, Verkaufsstellen, Agenturen an anderen Orten sowohl im In- wie Auslande zu errichten, ihren Geschäftsbetrieb auf Unter- nehmungen, welche mit der Gummi-Industrie verwandt sind oder mit ihr in Verbindung stehen, zu erstrecken sowie Geschäfte gleicher oder ähnlicher Art zu erwerben, zu gründen u. sich an solchen in jeglicher Form zu beteiligen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Karl Stoeckicht, Lothar Wissner, stellv. Wilh. Wundt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Phil. Herz-Mills, Frankf. a. M.; Frau Carl Stoeckicht Witwe, Elisabethenhof; Bankier Bernh. Merzbach, Offenbach; Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Offenbach: S. Merzbach; Frankf. a. M.: Ernst Wertheimber. Runge-Werke, Aktien-Ges. in Spandau. Gegründet: 23./12. 1916; eingetr. 10./5. 1917. Zweck: Herstellung und der Vertrieb von Zwischenprodukten für die Kautschukwaren- fabrikation, insbesondere Erwerb, Fortführung und Ausgestaltung des von dem Fabrikbe. sitzer Otto Runge in Spandau unter der Firma Max Fränkel und Runge betriebenen Handels- geschäfts und der damit verbundenen Regeneratfabrik. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Von den fünf Gründern übernahm Otto Runge, Berlin-Grunewald, für das Einbringen der Firma Fränkel & Runge Aktien im Betrage von M. 1 055 000, ferner in Anrechnung von Forderungen Chemiker Dr. Paul Alexander, Charlottenburg M. 400 000. Gustav Messtorff, Hamburg M. 60 000, Adolf Messtorff, Hamburg M. 65 000, Frau Generaldir. Nolte, Berlin M. 20 000. Die G.-V. v. 31./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000, eingez. aus dem Gewinn von 1919. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./1. 1921 um M. 2 100 000 (also auf M. 4 000 000) in 2100 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären v. 21./2.–8./3. 1921 zu 155 %. Hypotheken: M. 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 7½ % Tant. unter Anrechnung von M. 2000 fester Vergüt. für jedes Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 71 174, Wechsel u. Schecks 11 000, Aussenstände 1 099 299, Läger in der Fabrik 4 538 960, Wertp. 188 115, Masch. u. Anlagen 839 142, Grund- stücke 690 150, Gebäude 480 235. – Passiva: A.-K. 1 900 000, R.-F. 160 000, Talonsteuer- Rückl. 9000, Rückl. für Unk. der Erh. des A.-K. 3515, do. zur Verf. d. A.-R. 35 000, Grund- stückbelast. 350 000, Gläubiger 4 024 593, Abschreib. auf Masch. u. Anl. 647 142, do. auf Gebäude 48 235, Rückstell. für Aussenstände 18 753, do. für Unk. bei Betriebsstör. 139 517, unerhob. Div. 118 300, Gewinn 464 017. Sa. M. 7 918 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 221 597, Gewinn 464 017. – Kredit: Vortrag 31 701, Betriebsüberschuss aus 1920 nach Abzug der Kosten für Roh- u. Hilfsstoffe sowie sämtl. Unk. mit Einschluss der satzungsmässigen Gewinnanteile 653 913. Sa. M. 685 614. Dividenden 1917–1920: 16, 10, 20, 16 %. Direktion: Otto Runge, Dr. Paul Alexander, Dipl.-Ing. W. Golombek, Dr. Ernst Helft. Prokurist: Georg Klose. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Albert Hesse, Berlin- Wilmersdorf; Gustav Messtorff, Hamburg; Max Clouth, Köln-Marienburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H. .... ―――――― Linoleum- U. Wachstuch-Fabriken. Rheinische Linoleumwerke Bedburg, A.-G. in Bedburg. Gegründet: 26./1. 1897. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik Mitte April 1898. Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktionsfähigkeit von 3 500 000 qm Lino- leum u. 2 200 000 Ifd. m Linkrusta; hergestellt wird auch Maschinendruck (tägl. bis 12 000 am)