Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. 1901 auf 2 Druekmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazugehörigem Schneidehaus von 170m Länge. Die Ges. hat 1905 Inlaid-Fabrikation nach eigenem Verfahren aufgenommen. 1909/10 Er. richtung einer eigenen Leinölfabrik; Kosten ca. M. 325790. Zugänge 1911–1913: M. 190957, 225 679, 320 055. 1914–1915 Bau einer Jute-Spinnerei u.-Weberei mit etwa M. 500 000 Kosten- aufwand; Zugänge 1916–1918: rd. M. 95 000, rd. 190 000, rd. 300 000. Zweigfabrik in Wien für Linkrusta u. Niederlass. in Berlin C., Kaiser Wilhelmstr. 51, Hamburg u. Leipzig. Infolge des Krieges eingeschränkter Betrieb. Die Jute-Spinnerei u. Weberei wurde 1916 auf Her- stellung von Papier-Garnen u. Geweben umgestellt. 1918 Aufnahme neuer, auf den Ge- bieten der Nahrungs- u. Futtermittel liegender Erzeugnisse, deren Herstellung durch den unerwarteten Kriegsausgang jäh unterbrochen wurde. Kapital: M. 6 300 000 in 6300 Aktien (6000 St.-Aktien u. 300 4 % Vorz.-Aktien à M. 1000). Urspr. M. 2 000 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die G.-V. v. 2./4. 1909 beschloss die Gleichstell. der M. 3 079 000 Vorz.-Aktien u. M. 176 000 St.-Aktien in der Weise, dass die noch vorhandenen M. 176 000 St.-Aktien auf M. 105 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 5: 3 u. Vernichtung 1 Aktie herabgesetzt wurden. Das A.-K. war somit wieder ein einheitliches im Betrage von M, 3 184 000. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss dann Erhöh. um M. 816 000 (auf M. 4 000 000) in 816 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1914, angeboten den Aktionären 4:1 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1920 um M. 2 000 000 mit halber Div-Ber. für 1920, angeb. den alten Aktionären zu 110 %, einzuzahlen zur Hälfte bis 30./6. 1920, den Rest bis 31./12. 1920; gleichzeitig wurden M. 300 000 4 % Vorz.-Aktien ausgegeben, div.-ber. ab 1./1. 1920. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 2. 1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1899) auf 2./1. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Die Stücke sind den Aktionären zum Nennwert angeboten worden. Zahlst. wie bei Div. Noch in Um- lauf am 31./12. 1920 M. 437 000. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf- genommen zur Verminderung der Kredit. u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Zs. 21 u 1./ Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. im Juni (erstmals 1906) auf 2./1. Sicherh.: Hyp. zur II. Stelle. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 569 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-A., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 20 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 231 078, Gebäude 1 098 598, Masch., Utensil., Formen, Walzen, Muster etc. 745 306, Wasserleit. 2517, Staats- u. Kleinbahnanlage 9689, Beamten- u. Arb.-Wohn. 70 443, Mobil. 1, Waren u. Rohmaterial. 7 212 852, Kassa, Wechsel, Effekten u. Bankguth. 1 967 129, Debit. 5 263 737. – Passiva: St.-A. 6 000 000, Vorz.- A. 300 000, Oblig. I 437 000, do. II 569 000, Rücklage 1 000 000, Rückl. für Selbstversich. gegen Feuerschäden 1 000 000, Talonsteuerrückl. 15 210, Obligat.-Zs.-Kto 22 595, unerhob. Div. 12 000, Kredit. 6 235 394, Reingewinn 1 380 155, (davon R.-F. 370 000, Div. 772 500, Tant. an A.-R. 87 653, Vortrag 150 001). Sa. M. 16 601 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 491 560, Reparat. 842 841, Betriebs-Unk. Gehälter, Reisespesen, Steuern, Feuerversicher. 2 144 196, Reingewinn 1 380 155. – Kredit: Vortrag 1976, Betriebsgewinn 4 856 777. Sa. M. 4 858 753. Dividenden: St.-Aktien 1904–1906: 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904–1906: 4. 6%7 %. Gleichber. Aktien 1907: 6 %. Alte Vorz.-Aktien 1908; 5 %. Alte St.-Aktien 1908: 0 %. Gleichber. Aktien 1909–1920: 5, 5, 7, 10, 10, 7, 5, 8, 8, 5, 8, 15 %. Neue St.-Aktien 1920: 7½ %; Neue Vorz.-Aktien 1920: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Rich. Holtkott, Fritz Jungeblut. Prokuristen: A. Tolls, O. Abicht. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wm. Trimborn, Grevenbroich; Dr. jur. Herbert Suermondt, Aachen; Justizrat B. Trimborn, Cöln; Bank-Dir. Arth. Ihlé, Crefeld; Iwan Homberg, Eupen. . Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Filialen; Crefeld: Deutsche Bank u. deren sonst. Niederlass. Continental Linoleum-Compagnie Akt.-Ges. in Berlin, Oranienburgerstr. 67. Gegründet: 28./3. 1912; eingetr. 10./4. 1912. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Linoleum u. ähnlichen Erzeugnissen sowie Betrieb von hiermit in Verbindung stehenden Geschäften. Die Ges. kann sich an anderen Unter- nehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Die Fabrik ist in Velten erbaut; das er- worbene Gelände ist 111 776 qm gross. Der Betrieb zur Erzeugung von Linoleum ist in Folge des Kriegszustandes noch nicht aufgenommen. Die Cont. Lin.-Co. hat die Herstellung von Torfplatten u. Schalen für Isolierungen gegen Schall, Kälte u. Wärme für maschinen- technische u. für Bauzwecke u. zur Unterlage für Linoleum auf massive Fussböden auf- genommen. Neuerdings auch Fabrikation eines neuen Fussbodenbelages und eines Ersatzes für Leder. 1918: Stillegen des Betriebes; erst im Mai 1919 konnte der Betrieb wieder auf- genommen werden. Ein Gewinn liess sich für 1921 nicht erzielen, da die finanzielle